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Beitrag: Das Ende des Yukon Quests?! (Gelesen: 5749 mal) |
Snowdog
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Re: Das Ende des Yukon Quests?!
(Antworten #15 Datum: Mai 3rd, 2022 um 11:59:46pm) |
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Ich kann Milaq in so vielen Punkten nur Recht geben ! ! !
Die gegenseitigen Anschuldigungen und verbalen Verdrehungen, ..... da kann man garnicht soviel , wie man könnte !
So viel vergiftete Atmosphäre, ..... Puuhhh !
Was das (An-)Lernen von Newcomern & Rookies betrifft, kann ich auch da nur zustimmen.
Der südliche YQ-Trailabschnitt (Whitehorse - Pelly Cr.) war meine 10. Huskytour (8er Gespann) und forderte mir mit der Pinball-Alley und den Roller-Coastern schon all mein damaliges Können ab.
Den Nordteil von Fairbanks über Rosebud- & Eagle Summit bis Eagle nahm ich als 14. Tour unter die Kufen (9er Hundeteam).
Hätte ich nicht schon vorher auf 2 Touren im norweg./schwed. Genzgebirge ähnliche Bedingungen kennengelernt, ich hätte mir wohl spätestens bei der Abfahrt vom Eagle S. in die H... gemacht.
Bei dem Gedanken, dies Alles mit 14 Hunden und ggf. auch noch im Dunklen im Renntempo absolvieren zu müssen, kriege ich heute noch absolut Gänsehaut.
Sowas lernt man nicht von gleich auf nachher. Das braucht wirklich viel Zeit, viele Kilometer und noch mehr Übung.
Unzureichend vorbereitete und wenig geübte Musher/innen bei solch einem Race (ID / YQ) gefährden nur die Hunde und sich selbst. Manchmal sogar auch die Rettungsmannschaften !
Milaq hat einfach Recht, ...... aber sowas von !
Nur durch noch mehr Rastzeiten, Aufweichen der Zugangberechtigungen zu den großen 1000er Rennen und CP's alle paar Kilometer, bekommt man das Erfahrungsproblem aber auch nicht in den Griff.
Muß doch für viele Leute heute Alles gleich und jetzt verfügbar sein. Ausdauer und Erarbeiten scheinen dabei Fremdwörter zu sein und nicht dazu zu gehören.
Sorry ! Natürlich gibt es auch die positiven Ausnahmen !
Ich hätte die jeweiligen YQ-Trailabschnitte jedenfalls zu keinem früheren Zeitpunkt absolvieren wollen.
Swabian Snowdog Yukon Quest
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Letzte Änderung: Snowdog - Mai 4th, 2022 um 6:52:09pm
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Re: Das Ende des Yukon Quests?!
(Antworten #16 Datum: Mai 4th, 2022 um 11:10:17am) |
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Mann Mann Mann! Danke euch allen für die vielen Infos. Da hatte ich viel zu lesen... Leider nichts Gutes. Die Situation ist also so richtig verfahren. Jeder beschuldigt den anderen usw.
Wo sind die Zeiten hin, als man sich an einen Tisch setzte und Kompromisse suchte. Kompromisse, wo nicht jeder mit zufrieden ist, aber die gut für die Sache an sich sind.
Tja, Snowdog, da hattest du wohl den richtigen Riecher, als du 2020 zum YQ gefahren bist. So hast du das letzte, richtige Rennen noch miterlebt. Es ist mehr als schade, dass ein so tolles Rennen ein solch mieses Ende gefunden hat.
Dass Alaska nicht mit den langen Ruhezeiten einverstanden ist, kann ich nachvollziehen. Aber das alleine war es ja nun auch nicht. Jetzt bin ich gepannt, ob sich die beiden Parteien vielleicht doch noch zusammen setzen? Glaube ich nicht, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Auch die Sache, die Snowdog anspricht, mit den Hotels/dem Tourimus usw. Da war ja immer viel los, jede Menge Touristen, Reporter... Das wird wohl auch weniger Geldeinnahmen bedeuten. Bleibt nur zu hoffen, dass der Yukon ein eigenes, grösseres Rennen auf die Beine stellen kann.
Bootie
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Milaq
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Re: Das Ende des Yukon Quests?!
(Antworten #17 Datum: Mai 4th, 2022 um 11:50:53am) |
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snowdog Danke fuer Deine unterstuetzenden Gedanken. Zumal Du es ja auch mit Deiner eigenen langjaehrigen Erfahrung verbinden konntest.
Heut Nachmittag war ich im YQ Office , und lernte die neue Executive Directorin kennen. Kirsten Thureson aus Schweden. Wir haben uns gleich gut verstanden und einen guten Austausch gehabt. Babs war auch da ,[Store Managerin] Auch sie wurde auf die bekannt gewordene Trennung angesprochen.
Ueber Inuit Dogs gequasselt,ueber die sehr gute Reaktion in Fairbanks und Rest of Alaska . Viele haben im Office angerufen und die Trennung AK /Can. begruesst. Leute finden es richtig,laengst ueberfaellig, und hoffen ,das weitere Schritte problemloser verlaufen Heute war die 1.Seite im Newsminer big aufgemacht ,dass Canada und Alaska bereit seien ,getrennte Wege zu gehen. Brent`s Kommentar war dabei , und ich muss sagen, das die Bericht Erstattung des Konflicts beide Seiten fair darstellte, sich an die Fakten hielt,und eigene Einschaetzungen vermied.
so : es war eine gute Atmosphaere [nach langer Zeit mal wieder ] im Laden zu spueren.
Ich hatte 3-4 Moeglichkeiten / neue Strecken zuhause schon rausgesucht/aufgeschrieben. [ die wir selber schon mit den Groehli Gespannen gefahren sind , ] und die erklaert und als Moeglichkeit beschrieben.
Kirsten hatte auch ein paar [ sie hatte jahrelang als Doghandler bei Dave Dalton mitgearbeitet.... so schwierig sieht es garnicht aus. Im Directorium gibt es schon Ueberlegungen..
Ich hoffe, dass der jetzige Elan sich fortsetzt, dass etwas Gutes zusammengestellt werden kann. Babs [Store Managerin ] war auch da... es war mal endlich wieder nett dort.
Werde wohl haeufiger jetzt wieder dort vorbeifahren. Mal sehen, irgendwie wirkte es dort viel entspannter...offener. Ich hoffe jetzt nur, dass es keinen "Knatsch" um Rechte gibt, dass man sich trennen kann und trotzdem ein guter Kontakt bleibt. Mein Eindruck war, dass es jetzt kein"zurueck" mehr gibt,
Da die Beiden ja heut auch dort Kunden hatten, bin ich bald gegangen, und werde naechste Woche noch mit ein paar moeglichen Trails auftauchen, die wir in eigenen Erfahrungen ueber viele 100 miles zusammen bekamen. Vielleicht hat das Board ja schon laengst gute gefunden, Kirsten deutete so etwas an, ich hoffe ,das Directoren Board wird mal ein bischen transparenter, denn daran hapert es .
Tja, geht es nun weiter ? Und wie ? es ist zu bedauern , ja ...was daraus gemacht wird ,wird sich zeigen
Da kann ich dazu jetzt nicht viel berichten. Aber, wir hatten einen netten,sehr freundlichen Austausch.
Milaq
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Re: Das Ende des Yukon Quests?!
(Antworten #21 Datum: Mai 4th, 2022 um 7:01:28pm) |
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am Mai 4th, 2022 um 11:10:17am schrieb Bootie : * Auch die Sache, die Snowdog anspricht, mit den Hotels/dem Tourimus usw. Da war ja immer viel los, jede Menge Touristen, Reporter... Das wird wohl auch weniger Geldeinnahmen bedeuten.
** Bleibt nur zu hoffen, dass der Yukon ein eigenes, grösseres Rennen auf die Beine stellen kann. Zitierten Beitrag lesen Hi,
* Wenn ich mich an Febr. '20 in Dawson erinnere, war da schon richtig viel los.
Wenigstens im Vorfeld war es äußerst schwierig, überhaupt noch ein Hotelzimmer oder AirBnB zu bekommen.
Vor Ort war die Situation dann etwas entspannter, da wohl eine ganze Reihe asiatischer Gäste ihren Aufenthalt abgesagt hatten.
Covid warf da bereits seine Schatten voraus.
** Mein Herz schlägt eigentlich für den Yukon. Dort absolvierte ich 2007 & 2008 meine ersten Huskytrails in Overseas.
Ebenso schlägt mein Herz für die 1000miles Rennen.
Sollten es die Alaskaner aber schaffen, ein eigenes, interessantes 1000er YQ-Rennen zu kreieren, könnte ich mir vorstellen, dies noch mal zu besuchen. (Sofern es die Covid-Situation in Winterzeiten zulässt).
Für ein 100er, 250er oder 450er Rennen, wie sie z. Zt. im Yukon diskutiert werden, würde ich mich ganz sicher nicht noch mal so lange in den Flieger setzen !
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Letzte Änderung: Snowdog - Mai 4th, 2022 um 9:46:28pm
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Milaq
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Re: Das Ende des Yukon Quests?!
(Antworten #22 Datum: Mai 4th, 2022 um 8:57:32pm) |
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snowdog
you are welcome in Alaska.
Milaq
Also.ich hab grad den Artikel im KTUU gelesen...Teilweise ist es unverschaemt , wie Frank die Saetze verdreht. So laeuft es immer. So sagt er , dass sie[Canada] das Beste fuer die Dogs wollen damit sie gesund das Race schaffen, die Alaskaner nicht. Aber hallo, wenn mir Jemand so etwas unterstellt...denn das ist "verstecktes ,sprachliches Unterstellen like, denen ist es egal , den wuerde ich erstes feste auf die Fuesse treten und dann meinen Dogs verbieten, mit denen weiter zu reden. So ! Frank sagt ..wir wollten darueber sprechen, ueber mehr Dog Care, und die alaskaner wollten das nicht supporten .... Diese Unterstellung ist nicht okay.
Nein im Ernst....gefolgt von Dog Death , da muss der Musher erstmal Verantwortung zeigen.Stop !!!
Ich finde es richtig,den Musher als Erstes zu Verantwortung zu ziehen....aber.... bevore die Dogs ueberhaupt zugelassen werden, gehen sie durch eine grosse Vet Untersuchung. Sie werden entweder zugelassen, oder die Vets lehnen es ab. Nun gibt es ,wie wir grad in juengster Vergangenheit sahen auch Musher , die unkorrekt mit ihren Dogs umgingen. Wer war es denn , der genau dieser Person die Grenzen setzte, ihn von den naechsten Race verbannte, ihm auflagen gab, erstmal ein besseres Take care zu zeigen....uvm Ihr koennt euch sicher erinnern, Es war das Alaska Board, die es auf den Tisch brachten...Massnahmen gegen Widerstaende durchsetzten.... nur ein paar Saetze rausgegriffen...es ist immer die gleiche Argumentaions Richtung "wir denken an die Dogs, Ihr nicht ".... Geht es in die Details, dann wird es schwammig.
Man koennte jetzt im gleichen Stil antworten.... komisch , warum zuechtet ihr den Dogs einen neuen Body [ wie die Alaskaner auch] denen das Unterfell fehlt, damit sie schneller sind und weil die Ueberhitzung sie verlangsamt. warum wird der Brustkorb immer schmaler .. das wird nicht kritisiert und soll geaendert werden.
die Pfoten werden durch staendig reibende,nasse Booties stark angegriffen... durch falsche Zucht mit in Kauf genommen das wird nicht kritisiert und soll geaendert werden.
Diese "Verzuechtungen" bringen mehr und mehr riesige Ohren hervor. das wird nicht kritisiert und soll geaendert werden. Diese Ohren sind furchtbar fuer den Norden. Der ice Wind ,nistet sich mit Erfrierungen ein.
Es ist die Art und Weise, wie ein Gespraech angesetzt/durchgezogen wird. Und hier diesmal ? So wollen wir das, weil wir an die Gesundheit der Dogs denken , Ihr nicht. Nach ueber 20 Jahren, immer mal wieder Stress...., irgendwann spricht man nicht mehr, stattdessen handelt man.
Guckt da Einer nach den Erfrierungen ? noe die ganze Zeit warte ich auf Hans[ nicht Oettli, Hans Gatt`s Gedanken.Er ist doch im Board. Er wollte immer den Eagle als Teil der Strecke abschaffen...[wuerd ich auf unsern private Trips auch gern , der summit ist gemein...aber .. Angeblich zu schwer fuer die Dogs. Alaska ist den besten Weg gegangen und hat alle YQ Musher persoenlich gefragt , ob sie das wollen. Danach wird dann entschieden. Keiner wollte das, nur Hans. So blieb der Trail Eagle Summit und Hans gab ein nicht nettes Interview im Yukon Radio , dass er nie wieder das YQ , wegen des Eagle fahren will. Das Interview war nicht nett. Hans kam wieder, und fuhr sogar diese Saison das grosse Sprintrace in Anchorage , das Rondy. Well diese schnellen Race halte ich nicht fuer "gesuender". und jetzt hoer ich erstmal auf
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Snowdog
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Peter_Kamper
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Re: Das Ende des Yukon Quests?!
(Antworten #24 Datum: Mai 6th, 2022 um 10:47:28pm) |
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Teil 1 von 2 - Hallo, Inzwischen glaube ich, dass ich aus dem ganzem eher peinlichem Hin und Her beim Quest zumindest ein bisschen Sinn gefunden habe. Hier also meine ‘Theorie’. Zuerst zum ‘Rulekommittee’, das alle Regelfragen des Quest bestimmt und theoretisch ueber den beiden Boards steht: Jegliche Änderung in Hinsicht auf Rastzeiten, Checkpoints, Proteste über Strafverfahren und andere Regeln des Rennens werden vom Rules Committee bestimmt. Boards dürfen ihre Meinung kund tuen, koennen diese Regeln meines Wissens aber nicht anfechten oder ändern. Musher in diesem Komitee sind unter anderem Hans Gatt, Gerry Willomitzer und Sebastian Schnuelle. ‘Rechtlich gesehen’ hat also kein Board das Recht Regeln fuer das YQ1000 oder YQ300 zu ändern. Die grosse Frage ist, ob das Rules Committee den Regelvorschlag der YT Boards sanktioniert hat oder nicht. Allerdings gibt es Anzeichen dafuer, das dies nicht passierte. So hat das Yukon Board z.B. gesagt, dass sie die Regeln fuer ihr 200 und 450 Meilen Rennen selbst bestimmen wollen. Mit anderen Worten wollen sie sich also dabei nicht vom internationalem Regelkommittee reinreden lassen wollen, was vielleicht ein Bruch der Regeln sein koennte. Allerdings hatte bisher meines Wissens nach das Regel Committee bisher nur Regeln fuer das alte Yukon Quest 300, das auf beiden Seiten des Rennen jeweils zum Startjahr ausgeführt wurde, geschrieben.
Die beiden Boards Hier ein paar leicht nebulöse Fakten: Das YT Board wollte eine Änderung der Rastregeln. Das Ak Board wollte dies nicht. Daraufhin hat das YT Board gesagt, dass das Rennen auch mit 2020 Regeln gelaufen werden kann, Alaska dann aber fuer sämtliche Kosten des gesamtem Rennens einschliesslich sämtlicher Gewinngelder (!) verantwortlich sein würde. Allerdings hat der Yukon angeboten das Startbanquet zu organisieren, Checkpoints aufzustellen und den Trail bis zur alaskanischen Grenze zu brechen. Die Checkpoints in YT müssen eh erstellt werden, weil dort drei verschiedene Rennen im Yukon zur selben Zeit und auf der selben Strecke laufen sollen. Auch braucht YT den Trail zwischen Whitehorse bis Dawson City zur selben Zeit fuer das 450 Meilen Rennen. Die paar Kilometer des Trails von Dawson City bis zur alaskanischen Grenze sind machbar. Ob oder nicht YT fuer das YQ1000 Startbanquet dann bezahlen will ist unklar. Da allerdings alle vier Rennen (drei Kurz- und Mittelstreckenrennen in YT und das YQ1000) wahrscheinlich fast zur gleichen Zeit starten würden, müsste YT eh ein Start-Banquet organisieren und Einladungen wären wahrscheinlich limitiert.
Der eigentliche Punkt der Sache: Keiner weiss genau, ob das Regelkomittee den Rastvorschlägen des YT YQ zugestimmt hat. Falls sie zugestimmt haben, würde Alaska im Unrecht liegen, da das Rules Committee meines Wissens nach volle Kontrolle über Regeländerungen hat. Da Susan Rogan schrieb, dass es mehr Mitglieder von Alaska im Regelkomittee als vom Yukon gibt (so wie ich es verstanden habe) und dies unfair wäre, vermute ich, dass das Rules Komitee nicht zustimmte ? Reine Theorie… Falls das Rules Komitee den Regeländerungen nicht zustimmte, liegt YT YQ theoretisch den bestehenden internationalen YQ-Regeln nach im Unrecht. Aber sie stellen sich enger an die Seite der Tierschützer als an die alten Rennregeln. Auch keine schlechte Idee in der ’neuen’ Welt...
Dies erklärt dann auch das bestehende Szenario: YT YQ hat sich einfach quer gestellt und gesagt: “Wenn ihr unseren Regeländerungen nicht zustimmt, fahrt das YQ eben nach den alten Regeln von 2020. Der Trail wird da sein, aber wir zahlen nichts (oder kaum etwas) dazu. Ihr seit herzlich willkommen... Natürlich wissen sie genau, dass das alaskanische YQ unmöglich alleine die Gelder fuer solch ein internationales Rennen samt Gewinngeldern oder Sponsoren im Yukon aufbringen kann. Viele dortige Sponsoren werden sich wahrscheinlich den anderen vom YT YQ im Yukon gefahrenen Rennen zuwenden. Laut dem Vizepräsident des Ak YQ wurde ebenfalls gesagt, dass der Yukon dann Teile seines über die letzten Jahre angesparte und vom Staat subventionierte Geldes dann in grossen Gewinngeldern fuer die dort geplanten kürzeren Rennen im Yukon ausschütten würde. Diese würden dann natürlich in direkter Konkurrenz mit dem eigentlichem YQ1000 stehen, da Gerüchten nach die Siegerprämien fuer diese Rennen erheblich steigen sollen. Ausserdem soll sich das YT YQ geweigert haben, seine drei weiteren unter dem Namen Yukon Quest laufendem Rennen dem Regelkommittee des internationalen YQ zu unterstellen. - -> siehe Teil 2 gespeichert
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Peter_Kamper
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Re: Das Ende des Yukon Quests?!
(Antworten #25 Datum: Mai 6th, 2022 um 10:50:03pm) |
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Teil 2 - Fazit: Aus den vorgeschlagenen Regeländerungen will ich mich raus halten. Klar ist, dass das YT YQ mit dem Wissen um die finanzielle Situation in Alaska zum Ak YQ gesagt hat: Ihr seit ‘bei uns’ herzlich willkommen, aber entweder ihr akzeptiert die Regeln die wir vorschlagen, oder ihr zahlt mit geringen Ausnahmen fuer das gesamte Rennen. Wie oft behauptet, sagte YT YQ also tatsächlich, dass sie damit einverstanden wären das Rennen nach den 2020 Regeln zu mushen. Allerdings war dies nur die halbe Wahrheit. Alaska sollte in diesem Falle fuer fast das gesamte Rennen zahlen. Die verschieden Rufe im Yukon, das ‘Yukon Quest’ als Cooperation aufzulösen liegt übrigens auch darin, dass YT dann wohl trotz des Namens ‘Yukon Quest’ nicht mehr auf das ‘Rules Committee ‘ hören müsste. Nun wäre die Frage ob man sich hinsetzt und gemeinsam nochmals über Regeln spricht. Während das Ak YQ sich finanziell und auch politisch in die Enge getrieben fühlt, zählt das YT YQ mit guter finanzieller Unterstützung vom Staat nun auf seine kurze und Mittelstreckenrennen zwischen Whitehorse und Dawson City. Das Geld dafür existiert in YT. Auch ist deren sehr vom Staat subventionierter Teil des YQ Rennens dazu gedacht, Touristen in den Yukon und nicht unbedingt nach Alaska zu locken. Sie dürfen den Titel ‘Yukon Quest’ legal auch alleine sicherlich weiterhin benutzen. Ob das Ak Board genügend Geld hat um ein 1000 Meilen Rennen in Alaska alleine auf die Beine zu stellen, weiss ich nicht, bezweifele es aber. Es gibt nur so und so viele Sponsoren in Alaska die sich noch auf die Seite der Musher stellen. Die meisten grossen Betriebe die dies tuen, sind in Anchorage ansässig und unterstützen den Iditarod... ===== Keiner sollte meine obigen Zeilen als absolute Wahrheit ansehen. Ich habe mit keiner der hier erwähnten Parteien gesprochen sondern meine Informationen nur aus Zeitungsartikeln, Interviews und Facebook-Einträgen beteiligter Personen (Boardmembers, etc) gesammelt. Aus langjähriger Erfahrung in und mit den beiden “YQBoards’ habe ich dann nach bestem Wissen und Gewissen die obigen Rückschlüsse getroffen. Falls mich jemand fragt ob ich denke, dass das internationale 1000 Meilen Yukon Quest sein Ende gefunden hat, muss ich dies persönlich leider mit ‘Ja’ beantworten. Wer sich wirklich mit dem Rennen und dessen Politik beschäftigt hat, konnte dies schon vor mehreren Jahren kommen sehen. Trotzdem hoffe ich darin Unrecht zu haben.
Peter
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Snowdog
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Re: Das Ende des Yukon Quests?!
(Antworten #27 Datum: Mai 7th, 2022 um 3:54:48am) |
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Auf einen Punkt von Peter möchte ich doch noch näher eingehen :
"Aber sie stellen sich enger an die Seite der Tierschützer als an die alten Rennregeln. Auch keine schlechte Idee in der ’neuen’ Welt..."
Generell eine zu unterstützende Aussage. Auch ich engagiere mich im Tierschutz. Ganzjahresfütterung v. Vögeln, Schutz d. Krötenwanderung und Erhalt eines Laichbiotops, 3 Patenhunde bei Polarhunden in Not und wenn bei NABU oder 4 Pfoten Kampagnen laufen, unterstütze ich auch soweit ich kann, etc., etc..
Aber was genau ist die 'neue Welt' ? Eine romantisierte Sicht auf Hunde im warmen Haus mit eigenem Bett, tägl. Leinengassi und sie ständig bespassende Eignern ?
peta wirft sich geradezu auf die Haltung von Schlittenhunden und deren Nutzung. Von peta-Kampagnen gegen Hollywoodstars und it-Girls, die ihre gefönten, gefärbten und Schleifchen verzierten Malteser, Chihuahuas, Möpse und sonstigen (Qual-)Züchtungen tagein tagaus wenig artgerecht auf dem Arm oder in Handtaschen umherschleifen, .... davon habe ich bis jetzt nichts gelesen oder gehört.
Natürlich hat jede Interessengruppe auch ihre "schwarzen Schafe", so auch bei den Mushern & Musherinnen. Allerdings sollte jede/r, die/der ein Schlittenhundeteam führt, soviel Erfahrung haben und Verantwortungsbewußtsein besitzen, um rechtzeitig zu erkennen, wann es für einen einzelnen Hund oder das Team zu viel, zu hart oder auch generell zu gefährlich wird.
Hier kommt wieder die von Milaq erwähnte Lernkurve von Mushing-Rookies ins Spiel. Ob ein / zwei Jahre Handler sein & zwei 300 Meilen Rennen mit zusammengeborgten Hundteams dazu ausreichen, die o.a. Erwartungen bei einem 1000 Meiler zu erfüllen, mag dahingestellt sein.
Unfälle wie beim ID oder auch eine Aspiration von Erbrochenem beim Hund können immer mal vorkommen, sollten aber, so gut möglich, vermieden werden.
Mit ca. 10.000 km ist meine Mushingerfahrung sicher gering gegenüber denen der alaskischen-/Yukon-Rennmushern. Aber auf dieser ganzen Strecke haben wir über mehr als 20 Jahre hinweg nicht einen Hund verloren !
Wir sind aber auch immer mit eher robusten, ursprünglichen, nordischen Hunden gefahren.
Somit stellt sich für mich unter tierschützerischer Sicht vor allem die Frage : "Mit was für Hundetypen wird eigentlich heute bei den Rennen an den Start gegangen ?"
Hier würde durch entsprechende Vorschriften hinsichtlichen der Art der Rennhunde echter Tierschutz betrieben werden können.
Vorschriften zu Booties, Gaitors, Coats ect. greifen da einfach zu kurz, oder weisen sogar den falschen Weg.
Aber das sind nur die Ansichten eine engagierten Hobby-Mushers ohne Anspruch darauf, die alleinige Wahrheit gepachtet zu haben.
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Re: Das Ende des Yukon Quests?!
(Antworten #28 Datum: Mai 7th, 2022 um 9:36:22pm) |
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Guten Morgen ! Hallo snowdog Du wirfst in Deinem letzten Beitrag einige interessante Fragen auf..z.B. zum Tierschutz... will ich noch etwas zu schreiben dieses WE,[ich muss gleich los arbeiten. und
Hallo Peter Danke , dass Du Deine Gedanken zu diesen Ablaeufen ..YT +Alaska ... dargelegt hast. Sehe ich genauso.
Milaq
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Husky_Heinz
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