Milaq
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Husky_Heinz
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Re: -huch -
(Antworten #1 Datum: Oktober 20th, 2020 um 1:14:55am) |
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Ein Erdbeben der Stärke 7.5 hat Alaska heute erlebt im Süden. 10 Nachbeben der Stärken von 5,2 bis 5,9 wurden in den letzten Stunden gemessen. Das Beben lag im Süden. Glaube wenn ich richtig gelesen habe im Meer vor Kodiak bin mir da aber nicht sicher.
Homer wurde aus Sicherheitsgründen und andere Ortschaften dort evakuiert. Von Schäden ist noch nichts bekannt.
Hoffen wir das alles gut verläuft und keine Menschen zu schaden kommen.
Gruß Husky_Heinz gespeichert
Husky_Heinz
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Peter_Kamper
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Re: -huch -
(Antworten #2 Datum: Oktober 20th, 2020 um 5:52:04am) |
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Ganz ruhig bleiben.... 
Alaska ist das Resultat von zwei ‘Kontinenten, die vor Millionen von Jahren aufeinander stiessen. Dies ist die pazifische Platte und die nordamerikanische Platte.
Der höchste Berg in Nordamerika (Denali) ist eines der Resultate dieses Geschehens.
Kaum einer weiss, dass es in den Aleuten und auch am Rande des kontinentalem Alaska jedes Jahr zu zahlreichen Vulkanausbrüchen auf kleineren Inseln kommt.
Alaska ist (was auch kaum jemand weiss), mit fast 100 Erdbeben pro Tag eines der erdbebenreichsten Gebiete der Welt. Erdbeben sind hier also kein Wunder und vor Ort eher eine Gewohnheitssache. Die meisten Erdbeben sind allerdings so gering, dass sie nur mit speziellen Instrumenten gemessen werden können.
Da fast alle davon unter der Meeresoberfläche entlang der Aleutenkette liegen und selten mehr als 3 auf der Richterskala messen, ist dies nicht unbedingt etwas das man fürchten muss. Alaska hat im Schnitt auch zwei Erdbeben mit einer Größe von 6+ pro Jahr.
Die pazifische Platte schiebt sich nun mal unter die nordamerikanische Platte und tut dies mit einer Geschwindigkeit von ca. 5.5 cm pro Jahr. Wenn man bedenkt welche Massen dabei bewegt werden, sind Erdbeben in unserer Region also kein unvorhersehbares Wunder.
Das grosse Erdbeben von 1964 im alaskanischem Golf (Richterskala 9.2) verwüstete Anchorage und brachte seinen verheerendem Tsunami bis nach Seward, Homer und auch zur Insel Kodiak. Dies ist bis zum heutigem Tage das zweit-größte jemals gemessene Erdbeben der Welt. Innerhalb von 4 Minuten bewegten sich damals die beiden tektonischen Platten (Pazifische und nordamerikanische Platte) über eine Länge von 940 km in eine Höhe von bis zu 18 Metern voneinander ab. Die daraus entstehende Welle erreichte sogar Hawaii, verschonte allerdings Anchorage.
Da Anchorage allerdings zum Teil auf Meersand gebaut wurde, hatte der ’Schuetteleffekt’ des starken Erdbebens auch dort einen grossen Effekt.
Selbst die Bibel sagt schon: “Wer auf Sand baut …. “.
Seitdem sind Bauvorschriften fuer Gebäude in Alaska neu und weit strenger geschrieben worden.
Ein geologischer Report des Erdbebens besagte allerdings, dass das Erdbeben von 1964 eine Spannung zwischen den beiden tektonischen Platten löste, das sich ueber knapp 500 Jahre aufgebaut hatte.
Vielleicht haben wir ja Zeit bis zum naechstem Mal.
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Wir leben, arbeiten und rechnen hier in Alaska mit Erdbeben. Das schliesst auch Tsunamis ein. Trotzdem bleibt es wohl schwierig, etwas an der Kueste zu bauen, das einer 20 Meter hohen Welle standhalten kann wie Kodiak sie erlebte.
Wer Interesse an Erdbeben in Alaska hat und englisch lesen kann, sollte diese wirklich gute Forschungs-Webseite der Universität Fairbanks in Alaska besuchen, die auch ueber taeglich gemessene Erdbeben informiert:
https://earthquake.alaska.edu/
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Ansonsten hat das jetzige Erdbeben keine grossen Effekte in den besiedelten Teilen von Alaska ausgelöst.
Ich habe dies nur so geschrieben, damit sich keiner unnötige Sorgen macht… 
Hier in Fairbanks liegen zumindest 5cm Schnee die vor dem 15. Mai nicht mehr tauen werden. -8C.
Der Winter ist angekommen.
Peter gespeichert
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Husky_Heinz
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