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Beitrag: YQ Vorbereitungen fuer 2009: (Gelesen: 7519 mal) |
Nordmann
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Peter_Kamper
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Re: YQ Vorbereitungen fuer 2009:
(Antworten #17 Datum: August 26th, 2008 um 1:45:33am) |
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Mit Erstaunen habe ich festgestellt, dass Lance Mackey ploetzlich im 'Board of Directors' des Yukon Quest war. Obwohl ich dies grossartig finde, ging mir doch durch den Kopf wie dies moeglich war, da Teilnehmer oder sogar offizielle Richter des Rennens nicht im Board of Directors sitzen duerfen, da dies 'gegensaetzliche Interessen' aufbringen kann. Selbst der 2008 Race Marshal Dough Grilliot musste vom Board austreten um diesen (eher schlecht bezahlten) Job anzunehmen. Nachdem ich mir ueberlegt hatte wieviel Probleme es gemacht haben muss die bestehenden Regeln fuer Lance Mackey zu aendern, rief ich das YQ Buero an und fragte nach und bekam eine recht gute Erklaerung, die mich hoch erfreute:
Da es immer wieder Probleme mit dem Trail und der Organisation des Rennens gab, worueber sich viele Musher ueber die Jahre beschwerten, gruendete der Musher David Dalton (20 YQ Rennen bestanden) vor einigen Jahren den 'YQ-Finisher Club". Jeder, der Interesse am Rennen hatte und das Rennen zumindest einmal beendete, durfte beitreten. Auf diese Art und Weise, so hoffte David Dalton, koennten YQ-Musher mit einer einzigen Stimme reden und Vorschlaege zur Verbesserung des Rennens besser darlegen. Immerhin schickten Musher in frueheren Jahren manchmal Briefe mit Vorschlaegen ans Quest, aber diese wurden recht schnell vergessen. Einen Brief vom 'Finisher Club', so dachte er, wuerde lange nicht so schnell im buerokratischem Trubel des Rennens untergehen. Es bedurfte Jahre, bevor der Finisher Club sich aufbaute und an Bedeutung gewann. Was ich allerdings heute erfuhr, kam auch fuer mich voellig unerwartet: Das alaskanische YQ (ich weiss nichts ueber's YT YQ) hat ueber den Sommer beschlossen, einen Sitz im Board of Directors an den Finisher Club zu uebergeben, der dann einen Musher waehlt, der als beratender Musher dem Board beitritt. Der Finisher Club waehlte Lance Mackey aus. Nicht unbedingt, weil er vier Mal gewonnen hat, sondern auch sicherlich weil er Musher hervoragend vertritt und natuerlich auch nahe an Fairbanks wohnt. Er erscheint mir eine aussergewoehnlich gute Wahl um den Finisher Club zu vertreten. Ehrlich gesagt muss ich dem Ak Board of Directors von vollem Herzen zu dieser Entscheidung, deren Grund in der langen und harten Vorarbeit von David Dalton liegt, gratulieren. Ich finde es bemerkenswert, dass das Rennen engeren Kontakt mit erfahrenen Mushern offen gegenuebersteht. Dies kann die Sicherheit des Rennens sowie die Qualitaet des Rennens fuer Hunde und Musher nur steigern. Der altbekannte Musher und zweimalige YQ-Gewinner John Schandelmeier, dem der Schutz der Hunde ueber allem liegt, wird die Leitung der Traillegung auf der alaskanischen Seite fuer 2009 uebernehmen und erhaelt dafuer Gelder, die vorher nie ausgegeben worden sind. Lance Mackey vertritt den "YQ-Finisher Club" im alaskanischem Board of Directors". Dies sind zumindest in meinen Augen Vorzeichen fuer ein wirklich gutes Rennen in 2009. ================ Ich nahm die Neuigkeiten am Telephon mit Begeisterung auf und sagte dies auch. Trotzdem musste ich den Kopf schuetteln: "Diese Nachricht ist doch die beste Reklame, die das Rennen haben kann, ... und wir veroeffentlichen dies nicht auf der YQ-Webseite ?" - " Ja, ... ich weiss," kam die eher lakonische Antwort. Ueber die Jahre habe ich gelernt, nicht weiter zu reden wenn ich solch eine Antwort bekomme. Die Lernkurve des YQ ist eben nun mal recht flach, aber selbst ich muss sagen, dass sie mehr und mehr nach oben zeigt. Langsam fange ich an, mich wirklich auf's 2009 YQ zu freuen.
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Peter_Kamper
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Re: YQ Vorbereitungen fuer 2009:
(Antworten #19 Datum: September 27th, 2008 um 7:13:54pm) |
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Wer sich fuer die Trailvorbereitungen des YQ interessiert und englisch lesen kann, sollte sich vielleicht diesen Thread im Forum des www.sleddogcentral.com durchlesen, in dem John Schandelmeier um Ideen zur Trailverbesserung fraegt: http://www.sleddogcentral.com/forum/topic.asp?TOPIC_ID=9157
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Letzte Änderung: Peter_Kamper - September 27th, 2008 um 7:15:10pm
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Peter_Kamper
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YQ Rookie Meeting (Teil 1)
(Antworten #20 Datum: Oktober 13th, 2008 um 9:56:23pm) |
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Vor Kurzem habe habe ich dem jaehrlichem Rookie Meeting des Yukon Quest in Fairbanks beigewohnt. Das Rookie Meeting des YQ ist fuer Musher, die das Yukon Quest zum ersten Mal fahren.
Neben Erklaerungen zu den allgemeinen Rennregeln, einigen Informationen zu den Prozeduren, die die Tieraerzte durchfuehren und Trailinfos, stellte sich auch eine Gruppe alterfahrener Musher zur Verfuegung um den Rookies (Neulingen des Rennens) einige Tips zu geben. John Schandelmeier, Gerry Willomitzer, Hans Gatt, Ken Anderson und Brent Sass erzaehlten mit viel Humor und Einsicht, wie man ein solches Rennen besteht. Einer der ersten und wohl besten Kommentare kam wohl vom Trapper und Piloten John Schandelmeier, der das Rennen bisher zweimal gewann aber zugab, dass er sich eigendlich von der Rennszene zurueckgezogen hat. An die Rookies gerichtet meinte er zur Einfuehrung in die Diskussion: " Als ich das Rennen zum ersten Mal vor ueber 20 Jahren gefahren bin, wusste ich noch nicht einmal was Booties (Hundesocken zum Schutz der Pfoten) sind. Ich hatte Babysocken gesammelt und befestigte sie mit Klebeband an den Pfoten meiner 8 Hunde. Wieso 8 Hunde ? Ich hatte nicht mehr." Mit einem Blick in die Runde fuegte er hinzu: "Ich denke, dass ihr alle wisst, was Dogbooties sind und damit wisst ihr schon mal mehr als ich damals. Ich habe trotzdem alle Hunde ins Ziel gebracht. Also koennt ihr es sicherlich auch." Die Diskussionen zwischen den Veteranen des Rennens verliefen meist lustig und spannend. Als Ken Anderson (2.Platz 200 seinen persoenlichen Trainingsplan fuer das 2009 Rennen an Rookies aussteilte und Hans Gatt sich eine Kopie vom Tisch zog, meinte er empoert witzelnd:" Aber halt mal, du sollst das nicht sehen." Es ist immer noch moeglich, dass Hans Gatt am 2009 Rennen teilnehmen wird.
Insgesamt waren sich die Musher selten einig, so zum Beispiel ueber persoenliches Ausdauertraining. Waehrend Hans Gatt und Brent Sass meinten, dass persoenliches Ausdauertraining ein muss ist, meinte Ken Anderson, dass es speziell im Training wichtig sei auf dem Schlitten stehen zu bleiben anstatt zu helfen: "Sie muessen es in einem Rennen als eine Art Bonus ansehen, wenn du absteigst und mitlaeufst. Wenn ich die Hunde so oft trainiere, bleibt fuer mich allerdings auch wenig Zeit fuer persoenliches Training." Hans Gatt: "Ich habe manche Rennen nur gewonnen, indem ich neben dem Schlitten herlief." Brent Sass: "Ich laufe so oft wie moeglich neben dem Schlitten her, meine Hunde erwarten dies eben von mir und ich eigendlich auch." Interessant war die Diskussion ueber die mentale Gesundheit von Hunden in der erwaehnt wurde, dass man Hunde nicht immer fuer 80 km laufen lassen kann um sie dann wieder zuhause im Stroh ruhen zu lassen. "Sie muessen einfach an verschiedene Situationen gewoehnt werden wenn sie jung sind, " meinte Gerry Willomitzer. "Ich nehme zum Beispiel Junghunde auf eine 8 Kilometer Runde, fahre dann wieder durch den Hof an ihren Hundehuetten vorbei und weiter gehts...." Brent Sass fuegte hinzu, dass es eigendlich nicht viel Logik braucht um zu verstehen, dass man die Konditionen auf den Teilstrecken des Yukon Quest im Training nachahmen muss: "Es gibt wohl keinen hier, der denkt er koennte all sein Training auf netten Huegeln im Wald bewaeltigen um dann im Rennen durch Overflow (nasse Eisdecke auf Fluessen) und ueber sturmgepeitschte Berge zu fahren und dann zu erwarten, dass die Hunde gutgelaunte 1600 km zuruecklegen." Die mentale Gesundheit der Hunde, so war die einhellige Meinung, haengt aber auch weitgehend vom Musher ab: "Ich glaube, viele trauen ihren Hunden einfach zuwenig Einfuehlvermoegen zu. Wenn deine Laune sinkt, dann sinkt die Laune des Teams. Sie spueren jegliche Emotion die du aeusserst. Wenn du depressiv wirst, wird das Team depressiv," meinte Gerry Willomitzer und fuegte einige Beispiele eigener Erfahrung hinzu. Ken Anderson und Brent Sass stimmten ihm zu. Beide erwaehnten, dass es wichtig waere seine eigene Laune positiv zu halten oder sich - egal was passiert - positiv zu zeigen. "Ich bin sicherlich nicht immer so enthusiastisch und gutgelaunt wie ich mich auf dem Trail und in den Checkpoints vor meinem Team zeige, aber ich schulde es ihnen meine beste Seite vorzukehren obwohl es manchmal ungeheuer schwer ist. Es ist wahrscheinlich das haerteste am ganzen Rennen." Hans Gatt benutzte staerkere Worte: "Ich glaube nicht, dass ich jemals ein Hundeteam gesehen habe, das aufgab. Es war schlussendlich immer der Musher....., ob in Fuersorge oder mentaler Unterstuetzung des Teams. Alles andere sind ganz einfach Entschuldigungen fuer Musher, die sich dies nicht eingestehen wollen." Keiner wiedersprach.
(Teil 2 folgt...) gespeichert
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Peter_Kamper
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YQ Rookie Meeting (Teil 2)
(Antworten #21 Datum: Oktober 14th, 2008 um 12:06:48am) |
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Auch als es zur Frage des 'scratch' kam (Aufgeben waehrend des Rennens) war man sich einig: "Aufgeben ist eine fundamentale Entscheidung, die man fuer den Rest seines Lebens bereuhen wird", meinte Brent Sass: "Man sollte es nie tuen, wenn man in einen Checkpoint einfaehrt, sondern immer erst nach ein paar Stunden Schlaf und auch dann erst mit Bedacht. Raste, .... ruecke deinen Kopf zurecht." Obwohl keiner der erfahren Musher sagte ob oder wann er jemals im Yukon Quest aufgeben wollte (keiner der 5 Musher hat jemals im Quest 'gescratcht'), zeigte die Art wie sie redeten, dass fast jeder von ihnen schon mal vor dieser ultimativen Grenze gestanden hatte. Es zeigte wieder einmal, dass die Mentalitaet, Verbindung und Gesundheit von Hund und Musher weit mehr verknuepft ist als die meisten Aussenstehenden begreifen koennen . Kelley Griffin, eine sehr bekannte und angesehene Musherin aus dem Yukon, die bisher 6 Yukon Quest Rennen angetreten ist und 5 davon beendet hat, war beim Meeting zugegen. Sie wird in 2009 dem Yukon Quest als Rennrichterin beistehen und meldete sich zu diesem Thema ebenfalls zu Wort: "Es wurde schon diskutiert, dass unsere Hunde viel Futter und Wasser brauchen - gut gewillt essen und trinken muessen - bevor wir sie fuer solch ein Rennen auswaehlen sollten und in unser Race-Team aufnehmen ," meinte sie. "Wenn wir diese Ess - und Trinkregeln Regeln allerdings auf die antretenden Musher im Rennen anwenden, wuerden mehr als die Haelfte von ihnen sicherlich nicht ins jeweilige Team aufgenommen werden. Sie muessten ganz einfach zuhause bleiben weil sie nicht genug trinken und nicht genug essen." Zustimmendes Gelaechter fuellte den Saal. Ihr wichtiger Punkt war folgender: Erschoepfung und emotionale Schwuenge der Musher lassen sich oft nicht einfach auf Schlafverlust sondern meist auf schlechte Ernaehrung und Wasseraufnahme entlang des Trails zurueckfuehren. Sie sprach damit wohl einen der meist uebersehensten Strategie-Faktoren in Hinsicht auf Lang-und Mittelstreckenrennen an: Die Ernaehrungsdisziplin des Mushers waehrend des Rennens; ein wunder Punkt dessen negative Auswirkungen nicht nur das psychologische und koerperliche Verhalten des Mushers ueber 1600 km beeinflussen sondern damit in einer mentalen Kettenreaktion das gesamte Team zur Aufgabe bringen koennen. ============== Wer sich laengere Zeit mit dem Yukon Quest beschaeftigt hat wird wissen, dass es ein 1600 km Schlittenhunderennen zwischen Alaska und den Yukon Territories in Kanada ist. Das Legen des Trails wird in den Yukon Territories von den 'Canadian Rangers' uebernommen, einer erfahrenen Gruppe von freiwilligen Militaer-Gruppen. In Alaska sind es meist Freiwillige von verschiedenen Doerfern entlang der Strecke, die den Trail mit Motorschlitten legen und markieren. Waehrend des 2008 Rennens (und auch davor) gab es streckenweise Probleme mit dem Trail auf der alaskanischen Seite. John Schandelmeier uebernahm dieses Jahr die neugeschaffene Position als Trailkoordinator fuer die alaskanische Teilstrecke des YQ-Rennes und hat viele Verbindungen im Busch entlang des Trails. (Zitat: "Ehrlich gesagt komme ich mit den Natives (Indianern) im Busch oft besser als mit Weissen aus'.) "Wir werden diese Jahr einen guten Trail legen, den jeder von euch finden kann," meinte er zu den Rookies des Meetings. "Wir werden im Januar den Trail brechen und gut markieren, ihn zumindest zwei Mal fahren und waehrend des Rennens zwei Maschienen vor den Teams fahren lassen nachdem der Trail gelegt ist. Zwei weitere Trailbreaker werden in der Mitte des Rennens folgen um verwehte oder umgefahrene Markierungen erneut aufzubauen. Ich persoenlich werde hinter dem Rennen folgen. "
(Teil 3 folgt...)
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Peter_Kamper
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Yukon Quest Rookie Meeting (Teil 3)
(Antworten #22 Datum: Oktober 14th, 2008 um 12:28:21am) |
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John Schandelmeier ist mit seinen Hunden seit 1986 16 Mal zum YQ-Rennen angetreten und hat in jedem der 16 Rennen die Ziellinie erreicht. Dies ist ein Rekord den er selbst nie erwaehnt, der allerdings in den naechsten 8 Jahren sicherlich nicht geschlagen wird. Mit einem Blick in die Runde der Rookies meint er: "Ich will, dass ihr alle das Rennen beendet. Dies ist natuerlich nie moeglich, aber fuehlt euch nicht alleine gelassen wenn ihr ganz hinten im Rennen liegt. Ich werde schon irgendwo in der Gegend sein und euch finden koennen. Dann werde ich euch allerdings fragen wieso ihr so weit hinten liegt." Er guckte in die Runde: "Und dann werde ich .... weitere.... Fragen stellen !!!" =============== Das Rookie Meeting war ein grosser Erfolg. Eine der interessantesten Information in Hinsicht auf's Rennen war wohl, dass der alte Checkpoint 'Angle Creek', der danach in 2007 zum Resort Chena Hot Springs verlegt wurde, in 2009 zum Twin Bears Camp verlegt wird. Twin Bears ist ein Boyscout Camp an einem kleinen See an der Chena Hot Springs Road (ca. Milemarker 42). Dies verlaengert die Strecke zwischen Dogdrop Mile 101 und der vorgeschriebenen 8-stuendigen Rast in diesem letzten Checkpoint vor dem Ziel um ca 20 km; eine Strecke die zum Ende des Rennens hin strategisch je nach Trailkonditionen interessant werden koennte. John Schandelmeier versprach, dass Trail-Konditionen und jegliche weitere Aenderungen in Hinsicht auf den Yukon Quest-Trail ab Mitte Januar unter 'Musher-Info' auf der Yukon Quest Webseite auftauchen: http://www.yukonquest.com/site/for-mushers/
Am 11. Oktober meldete sich Abby West als 30ter Musher/Musherin fuer das Yukon Quest an. Das Yukon Quest erwartet, dass sich zum Schluss der Anmeldung bis zu 40 Musher anmelden werden.
Peter
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Re: YQ Vorbereitungen fuer 2009:
(Antworten #24 Datum: Oktober 14th, 2008 um 2:16:15pm) |
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Hallo Peter,
auch von meiner Seite ein "RIESEN GROSSES" Dankeschön. Für Deine Berichte.
L.G
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Peter_Kamper
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68 km vor dem Ziel : Twin Bears
(Antworten #27 Datum: November 1st, 2008 um 10:42:27am) |
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Als John Schandelmeier, der zweimalige Gewinner des Yukon Quest von seinem Haus in Paxton ueber 300 km nach Fairbanks fuhr, ging es darum seine Frau ins Hospital zu bringen. Immerhin war sie schwanger und den Aerzten nach sollte sie gestern ihre ersten Wehen bekommen. Natuerlich tat sich in dieser Hinsicht garnichts, was wirderum John beunruhigte. John hat fuer 2009 die Leitung der Trailbreakerdes YQ uebernommen. Da Zoya keinerlei Lust zeigte ins Krankenhaus zu gehen, fuhr ich mit ihm und der Managerin des YQ-Rennens hinaus nach 'Twin Bears', dem neuen immer noch inoffiziellem Checkpoint des Rennens. "Weisst du,.... du wirst hier einige Zeit in Fairbanks verbringen. Mein erstes Kind wurde 14 Tage spaeter gebohren als die Aerzte es wollten", sagte ich zu ihm. Er hohlte spielerisch mit der Faust aus und meinte ernst: "Sowas will ich nicht hoehren." "Wir sind nun zwei Tage hier in der Stadt", meinte er. "Bei uns zu hause sind wir fast den ganzen Tag draussen. Hier in der Stadt gehst du manchmal vom Parkplatz ins Geschaeft. Das zaehlt ja wohl nicht als 'draussen' sein. Lass uns raus nach 'Twin Bears' fahren." Es ging um die immer noch offiziell geheime Idee, dass 'Twin Bears' in 2009 'Chena Hot Springs' als Checkpoint fuer das YQ abloesen wird. Nein, geheim ist diese Idee nicht. Mir ist nur schleierhaft, wieso diese Tatsache nicht veroeffentlicht wird. Twin Bears ist eigendlich eine Art Feriengebiet an einem kleinem See an der Meile 30 der Chena Hot Springs Road. Das Resort wird im Sommer von Boy Scouts und anderen Organisationen benutzt. Es gibt dort ein grosses Kuechen/Ess- Gebaeude, viele kleine Huetten und einen grossen Schlafsaal. All diese sind mit Holz befeuert. Ich habe dort bei den 5 letzten Rennen als Checkpoint Manager fuer das Junior Yukon Quest (Musher unter 18 Jahren) gedient. Das Junior-YQ Rennen geht ueber 180 km von - und bis zurueck- nach Fairbanks. Im Generellen wurde ich zu dieser Fahrt eingeladen um meine Ideen als Checkpoint Manager beizusteuern. Twin Bears ist nicht leicht zu handhaben. Es ist von dichtem Gebuesch umgeben und wird ein Check-Point sein in dem Reporter ihre Media-Rechte wollen, Rennrichter die Lager fuer Hundeteams 'off limits' erklaeren und die 8-stuendige Rast zu einem Spurt fuehren wird. Es ist ein Checkpoint, der gut bemannt und gut gefuehrt werden muss. In alten Zeiten, als der letzte Checkpoint (Angle Creek oder Chena Hot Springs) 140 - 160 km von der Ziellinie entfernt waren, liess sich die Energie eines Teams nicht so gut einschaetzen. Nun sind es nach der vorgeschriebenen 8-stuendigen Rast nur ca. 70 km bis zur Zielliene, wenn man Twin Bears als Checkpoint nehmen wird. John, der ein hervorragender Hundefuehrer ist aber sich von Rennen inzwischen zurueckgezogen hat, meinte dazu: "Falls 'Twin Bears' ein Checkpoint wird, aenderst dies sicherlich die Strategie des Rennens. Es ist viel weiter vom Dogdrop Mile 101 entfernt als es damals Angle Creek oder Chena Hot Springs waren. Die Ziellinie ist naeher. Meine Hunde sind 4 oder 5 Stunden nach der vorgeschriebenen Rast im vorletzten Checkpoint auf dem Rennen zur Ziellinie immer etwas langsamer geworden." Wie erwaehnt hat John zwei Yukon Quest Rennen gewonnen. Es war deutlich zu sehen, wie er nachdachte... und dann schwieg. "Den Checkpoint nach 'Twin Bears' zu verlegen, wird definitiv einige Strategien aendern," meinte er schlussendlich. Es war leicht zu sehen, dass er immer noch am nachdenken war waehrend er dies sagte. = Auch der oft zitierte Dogdrop 'Northpole' 34 km vor dem Ende des 09' Rennens wird neben 'Chena Hot Springs' vom Rennen gestrichen werden. "Es macht fuer mich einfach keinen Sinn die Hunde durch diese Gebiet zu schicken. Die beste Route ist der alte YQ-Trail", meinte John. Northpole wurde vor langen Jahren mit den Geldern einer Oelgesellschaft zum 'Dogdrop' erklaert. gespeichert
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