Am nächsten Morgen, nachdem der Reifen geflickt war, fuhren wir Richtung Glennallen.
Aber erst kam die Grenze zu Alaska. Ausweise vorzeigen, die wurden durch ein Lesegerät gezogen, ein nettes „ have a nice trip“ und das war es. Der Alaska Highway bis Tok ist ab der Grenze in einem besseren Zustand. In Tok bogen wir Richtung Glennallen auf den „Glenn Highway/Tok Cutoff“ ab.
Leider sind etwa 2/3 der Strecke Baustelle, aber da am Sonntag auch hier kaum einer arbeitet konnten wir ziemlich flott durchfahren. Hier haben wir in der Milepost gelesen „Watch for moose“ und schon war einer da. Endlich habe ich auch einen See gefunden, in dem sich etwas spiegelt.

Ich denke auf dem folgenden Bild ist der Mount Drum zu sehen. Könnte aber auch der Mount Wrangell sein.

Da es sonst nicht viel über Glennallen zu berichten gibt (außer drei Tankstellen, ein Hotel, einige Restaurants und dass in unserem Hotel nur braune Brühe aus dem Wasserhahn kam und wir uns mit Mineralwasser gewaschen haben), fahren wir gleich weiter auf dem Glenn Highway Richtung Anchorage. Ohne Frühstück, da wir dem Wasser nicht trauten.
Wieder ein Hinweis aus der Milepost „CAUTION: Watch for horses on road“ und da standen sie schon. Nun wieder das Problem mit meiner HP850, bis die startklar war, waren die Pferdchen wieder weg. Unterwegs haben wir uns dann entschlossen zu frühstücken und haben bei der „Mendeltna Lodge“ angehalten. Wir waren die einzigen Gäste. Das Frühstück, echt super!! Meine Frau: gekochtes Ei mit Toast und verschiedenen Marmeladen, ich: eine Art Bauernfrühstück mit Paprika. So gut war das nicht einmal auf dem Schiff!! Die Besitzer haben einen großen Hund, der uns beobachtete, aber erst zum Schluss zu uns kam und sich streicheln lies. Verschiedene Kunststückchen kann er auch, z.B. give me five. Seine Pfote füllt die ganze Handfläche der Besitzerin aus.
Ein paar Meilen weiter haben wir einen Gletscher entdeckt. Der Matanuska Glacier. Man kann fast direkt hinfahren und den Gletscher auch betreten, wenn da nicht ein verlassener Campingplatz mit einer Schranke im Weg gewesen wäre. Später haben wir erfahren, dass der Campingplatz nicht verlassen war. Da muss man hinein gehen, bezahlen, dann wird die Schranke geöffnet. Aber so haben wir gedreht und wurden mit den zwei Elchen, die wir direkt hinter der tollen Brücke entdeckten, entschädigt. Na ja - das linke will noch ein Elch werden.



Da wir sonst gut vorankamen, haben wir ein kleines Alaska-Forumstreffen bei Wasilla  mit CharlieAK veranstaltet. Wie immer bei solchen Treffen ist die Zeit viel zu kurz, da wir noch nach Anchorage weiterfahren mussten. Ich hätte mich schon geärgert, wenn das Treffen nicht geklappt hätte, da wir es schon einmal verschieben mussten.
In Anchorage hatten wir das Ramada Inn Downtown gebucht. Von dort aus kann man auch die Innenstadt auch zu Fuß erreichen.
Nach einem einfachen Frühstück haben wir das Auto zum Flughafen gebracht und wurden vom Shuttlebus des Hotels wieder abgeholt.
Unser Gepäck haben wir an der Rezeption bis zum Abend deponiert und haben die Stadt weiter besichtigt.
Gegen 17:30 Uhr brachte uns der Hotelshuttle wieder zum Airport, wo wir gegen 20:00 Uhr nach Austin, Tx über Chicago, Il flogen. United Airlines spendierte uns für diesen Flug zwei Sitze in der First Class. Bezahlt hatten wir Economy. Danke schön. Ist vielleicht zwischen Airlinenern so üblich.
Der Flug war sehr interessant. Erst über die schnebedeckten Berge, dann noch über Skagway mit den Kreuzfahrtschiffen und dann entlang einer Gewitterfront. Oben die Blitze, unten die Lichter der Städte und das bei Vollmond. United Airlines hat uns da was tolles geboten.

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Seit unserer Abfahrt mit dem Schiff in Vancouver hatten wir keinen Handykontakt.
Erst nach der Landung in Chicago waren wir wieder erreichbar.
So erreichte uns am 14.06.2006 auch eine Mail vom 09.06.2006.
Der Inhalt war ein Schock für uns. Unsere Freundin, die wir in Austin besuchen wollten, war gestorben.
Vorgesehen hatten wir nur einen kurzen Besuch dort und zwei Tage später weiter nach Rhode Island.
Wegen der Beerdigung sind wir dann 4 Tage dort geblieben.
Deshalb nur die drei Fotos.
Das Haus, ein Teil des Gartens der Freunde und die Kirche, in der die Trauerfeier stattfand.


Mehr möchte ich davon nicht berichten.
Morgen geht es weiter mit Rhode Island.
Gruß Günther

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Leider gibt es von Austin keine Direktflüge nach Providence. Also mussten wir in Washington DC umsteigen. Wer dort schon einmal dort war kennt wohl diese Ungetüme. Das sind eine Art Bus, der die Passagiere von Terminal zu Terminal bringt, da es keine Unterführungen gibt.

Providence ist eine für amerikanische Verhältnisse nicht sehr groß und ziemlich alt.
Das Universitätsviertel besteht fast  nur aus älteren Gebäuden. Hochhäuser gibt es auch ein paar und als Landeshauptstadt auch ein Capitol.



In Newport waren wir auch mal kurz. Dort sind neben dem berühmten Tennis Court viele große Herrenhäuser die man auch mieten kann.



In Newport kann man nicht nur die Kirche besuchen, in der J. F. Kennedy geheiratet hat, nein hier kann man sogar Feuerwehrfahrzeuge auf dem Hausdach bewundern.






PS
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Heute sind wir zum Mystic Seaport nach Mystic Connecticut gefahren.
Connecticut müsste jetzt auch noch in den Titel   .
Dort werden unter anderem Walfangschiffe ausgestellt und erklärt wie die Wale gefangen und verarbeitet wurden.
Auch wie Seile und Fässer hergestellt wurden wurde richtig gezeigt.



Dieser fleißige Mitarbeiter erklärte und zeigte dann später auch wie man früher Zeitungen druckte.
Aber seine Haltung konnte ich an diesem heißem Tag total verstehen.


Auf dem Rückweg sind wir an einem Aussichtsturm vorbei gekommen von dem wir die Brücke nach New Port sehen konnten.
Die Aussicht Richtung Providence ist zugewachsen.


Das war unser letzter Tag in Rhode Island.
Morgen Nachmittag geht es dann wieder zurück nach Deutschland.  

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Nun sind die letzten Stunden von unserer großen Tour angebrochen und Nancy (die Kusine meiner Frau) wollte uns noch
„Gilbert Stuarts Birthplace Museum“ (portrait artist) zeigen.
Die Gegend dort ist herrlich. So ruhig. Nur schade, dass das Museum Mittwochs geschlossen hat.


Am frühen Nachmittag ging es schon Richtung Boston zum Flughafen.
Ich war zum ersten Mal dort. Ich hatte das Gefühl, dass Frankfurt dagegen ein Dorfflugplatz ist.
Pünktlich hat unser A340 Boston Richtung Frankfurt verlassen.


Nach ca. 6 Stunden Flug sind wir etwas früher als geplant in Frankfurt um 05:00 Uhr  angekommen. Der Flug war angenehm ruhig und da wir beim Hinflug die Bedienung des Sitzes und des Entertainment der neuen Lufthansa Business Class gelernt haben, auch sehr relax.



PS
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Hallo Guenhi,

ein super Bericht zu einer super Reise!

Mir kam so vieles bekannt vor, nur war das Wetter bei euch besser.
Am meisten hat mich das Foto des Sled Dog Pups in Tok ( Burnt Paw ) amüsiert.
100 USD für einen bereits geimpften Husky-Welpen ( Eltern  Yukon Quest Finnisher ). Was glaubst du wie lange wir vor dem Zwinger gestanden sind und überlegt haben. Na ja, die Vernunft hat gesiegt und so wurde das nichts mit Musher Harry und seinem "Future Y.Q. Champion".

Mach weiter so,  deine Reisen und Berichte sind erstklassig

Gruss
Harry

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Kann mich auch nur anschliessen: Sehr schoener Reisebericht (und mir knurrt immer noch der Magen, wenn ich diese Bueffets an Bord sehe..... )

Ich fand unser Treffen auch wirklich SEHR nett.....beim naechsten Mal bringt Ihr aber ein bisschen mehr Zeit mit und wir machen ein schoenes Barbecue auf unserer Terasse, ok?

Viele Gruesse + bis bald,

Charlie

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