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Beitrag: Furtwängler (Gelesen: 5615 mal) |
Ripley
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Ragnar
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Ripley
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Re: Furtwängler
(Antworten #2 Datum: Januar 31st, 2003 um 10:45:03am) |
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Hallo Ragnar,
habe diese "Gerüchte" aus dem sehr privaten Umfeld von Frau Furtwängler vernommen und hoffe nun auf eine offizielle Mitteilung oder News. Das sie mit Gatt zusammen trainiert wußte ich natürlich schon.
Ich kann nur von ganzen Herzen hoffen, wenn sie teilnimmt, das sie ihren Ehrgeiz zu zeigen das sie es schaffen kann, nicht über das Wohl ihrer Hunde stellt. Die Jungs sind den Allgäuer Winter gewohnt. Ich befürchte mit den Gegebenheiten drüben werden sie nicht ganz so gut zurecht kommen. Zudem erlaube ich mir zu mutmaßen, das Frau Furtwängler, aufgrund ihrer vielfältigen anderen Aufgaben und Projekte hier in Deutschland selbst nicht im optimalen Trainingszustand ist.
Wie gesagt eine "Nichtteilnahme" würde mich dennoch sehr überraschen.
Der Flug war fast gebucht, wir wolten zu dritt fliegen. Leider haben meine beiden "Mitreisenden" aus privaten Grünen kurz vorher abgesagt und ein Alleingang ist leider im Moment finanziell nur schwer zu realisieren. Ich gönne mir jetzt im September eine Reise rüber, wenn alles klappt sogar mit den Hunden.
Also ... wie jedes jahr werde ich hier alle Interessierten mit Meinungen, Kommentaren und Fragen "wach" halten.
Wünsche alle Teilnehmern einen guten Start, gutes Wetter, einen optimalen Trail, gesunde Hunde und trotz aller Anstrengung ein schönes Rennen.
Liebe Greüße Nicole gespeichert
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Peter Kamper
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Re: Furtwängler
(Antworten #3 Datum: Februar 3rd, 2003 um 9:24:54pm) |
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Interessante Geruechte.... Ich weiss auf jeden Fall, dass man ihre Hunde sich hier (Fairbanks und Whitehorse) angeguckt hat und sie in gutem Zustand sind.Ebenfalls sind sie vor einigen Tagen durch den Yukon Quest Vet-Check (Tierarztuntersuchung) gegangen und haben diesen problemlos bestanden. Von einer Absage des Rennens von Seiten Frau Furtwaenglers kann nicht die Rede sein.Durch meine Arbeit mit der Yukon Quest erhielt ich von ihr zufaellig heute morgen einen Anruf und im Verlauf des Gespraeches erwaehnte sie, dass ihr Training gut klappt, sie mit einem 80 km-Run gestern sehr zufrieden war und sie diese Woche nochmals in die Berge faehrt um ein paar Tiefschneelaeufe vor dem Rennen zu absolvieren.Ich wuerde annehmen, dass sie sich das Leben etwas leichter machen wuerde, wenn sie nicht am Rennen teilnehmen wuerde. Von irgendwelchen Dingen in Hinsicht auf Qualifikations-Rennen kann erst Recht keine Rede sein, da sie ein Veteran des Rennens ist und sich 2001 qualifiziert hat.(Veteranen-Status ist 2 Jahre gueltig.) In Hinsicht auf Sponsoren weiss ich natuerlich nichts. Allerdings ist mir weder aus Whitehorse noch aus Fairbanks irgendetwas zu Ohren gekommen, dass Sponsoren einen Grund gaebe ihre Unterstuetzung zurueckzuziehen. Richtig ist, dass Frau Furtwaengler das Copper River Basin aufgab.Der Trail war aeusserst schlecht und von offizieller Seite habe ich nur gehoehrt, dass sie so kurz vor dem Quest keine Schulterverletzungen der Hunde einstecken wollte, da die Anzahl ihres Teams natuerlich sehr limitiert ist.(15 Hunde, von denen sie mit 14 bei der Quest antreten will.) Es erscheint mir verstaendlich.dass jemand nach so langer Vorbereitungszeit und den hohen Kosten, die mit solch einem Rennen (Yukon Quest) verbunden sind, Risiken auf ein Minimum beschraenken will.Natuerlich gibt es in dieser Hinsicht auch Gegenargumente, aber man sollte nicht vergessen, dass Rennstrategie nicht nur waehrend einem hartem Rennen wie dem Quest sondern auch davor wichtig ist und wir wohl oder uebel dies den Mushern ueberlassen muessen obwohl wir als alte Yukon Quest-Fans natuerlich viel besser wuessten, was richtig oder falsch ist.... ------- Soweit meine Gedanken zur Geruechtekueche. In 18 Tagen wissen wir mehr....
Peter
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Ripley
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Re: Furtwängler
(Antworten #4 Datum: Februar 4th, 2003 um 11:13:13am) |
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Hallo Peter,
stimmt, das sind wirklich viele Gerüchte. Da ich sie aber aus ihrem persönlichen Umfeld vernommen habe, hat es mich schon interessiert ob da was dran sein könnte.
Schön, das ihre Hunde in guter Verfassung sind. Das hat allerdings auch niemand angezweifelt. Es wird in deutschen Musherkreisen halt darüber gesprochen, das diese Hunde so eine Distanz bei so kurzer Vorbereitungszeit vielleicht nicht durchhalten könnten. Es ist ein Unterschied, ob man an mehren Tagen 80-100 km Touren fährt oder ob am an einem Rennen teilnimmt, wo die Hunde jeden Tag mehr als 80km laufen müssen, in schnellstmöglicher Zeit unter Bedingungen die man in Deutschland nirgends findet. Und ich traue mir zu, das ich durchaus auch mitreden kann, denn ich betreue neben meinen Hunden auch ein Gespann "Long Distanz Runner" und weiß wie schwierig es ist, über einen Zeitraum von mehr als 5 Tagen so eine Höchstleistung zuverlässiger abverlangen zu können. Aber wie gesagt, es hat ganz sicher niemand behauptet das ihre Hunde nicht in einem guten Zustand sind.
Und natürlich ging es bei meiner Aussage, wegen des Qualirennes nicht darum, das sie sich noch Qualifizieren muß, sondern das es das Rennen ist, wo die Rookies sich qualifizieren müssen. Das Frau Furtwängler ein Veteran ist und wie lange sie das sein "darf" setze ich als "Grundwissen" in diesem Forum voraus. Das sie ganz alleine ihre Entscheidung treffen muß, wann und wo und wie sie ihre Hunde trainiert, wann sie aufhört, wieviel Tiefschneetraining sie macht, habe ich auch nicht mit meiner Mail in Frage stellen wollen. Mich hat eigentlich nur interessiert warum sie schon nach kurzer Zeit ausgeschieden ist. Je nachdem was passiert ist, hätte es die Frage nach einer Teilnahme am Quest eh erübrigt. Denn wie Du sagst, hat sie keine Auswahl an Hunden: Sie startet mit ihnen und wenn mehr als zwei Hunden vorher ausfallen sollte, hat sie keinerlei Ressourcen mehr, die es ihr ermöglichen könnten das Rennen durchzustehen.
Ich hoffe, das sie die Fähigkeit besitzt, ihren Ehrgeiz und das Wohlergehen ihrer Hunde unter einen Hund zu bekommen. Sie hat hier in Deutschland für einen ganz schönen Presserummel gesorgt. Gut für unseren Sport, jedoch nur so lange wie sie eben mit dieser "Öffentlichkeit" auch umgehen kann und sich dieser besonderen Verantwortung auch bewußt ist. Auch wenn sie es sich nicht so klar sein sollte, repräsentiert sie jemand der stellvertretend für die Musher in Deutschland zeigen muß, wie man Höchstleistung, Sport, Ehrgeiz, Fürsorge und Verantwortung für die Hunde unter einen Hut bekommen kann. Denn wir haben hier nicht nur Fans für diesen Sport, sondern auch massive Gegner, die es vielerorts geschafft haben uns das Leben ein wenig schwerer zu machen. Vielleicht für Euch drüben nicht vorstellbar, aber es gibt es Gemeinden da dürfen wir Wald-/Ackerwege nicht benutzen, werden in Schneebebieten mit Loipen nicht geduldet oder bekommen keine Genehmigung Rennen durchführen zu können.
Da Du ja Kontakt zu ihr hast, kannst du ja mal fragen ob sie nicht ein paar Sätze schreiben mag, wie es ihr geht, was sie so macht. Ich weiß zum Beispiel das J. H. vom Explorermagazin sich sicher über Informationen freuen würde. Und dadurch würden unangenehme Gerüchte gleich im Keim erstickt werden.
Liebe Grüße aus dem winterlichen Deutschland Nicole
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Ripley
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Re: Furtwängler
(Antworten #5 Datum: Februar 19th, 2003 um 9:33:43am) |
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Hallo,
das der Doghandler von Furtwängler gekündigt hat, möchte und will ich hier nicht kommentieren.
Dennoch, hat jemand genauere Informationen?
Liebe Grüße
Nocle
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Paul
Sourdough
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Re: Furtwängler
(Antworten #6 Datum: Februar 19th, 2003 um 1:41:45pm) |
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Liebe Leut'!
jetzt ganz neutral: Ich fand es -naja - "bemerkenswert", dass man einen Doghandler per Inserat (auch in Deutschland) sucht. Ebenso "bemerkenswert", dass man nicht vom 1. Tag des Trainings einen Doghandler hat, der jeden Hund genauso in- und auswendig kennt, wie der Musher. Einen Truck-Fahrer oder Holz-Hacker findet man überall.
Aber das ist oft das Problem in jeder Sportart: Der Helfer beim Rettungshundetraining (aus der Ecke komme ich) ist leider niemals so ausgebildet, wie der Hundeführer. Und der "Tankwart" bei Ferrari bekommt wahrscheinlich pro Saison das, was Michael Schumacher in einem Tag verdient.
Solange wir Hundler also nicht unsere Crews so auswählen und motivieren (nur mit Geld?), dass sie gerne Spitzenleistungen erbringen, solange wird es immer "Pannen" geben. Bei den Hunden weiss es jeder Musher:Jedes Team ist nur so stark, wie der schwächste Hund. Bei den Menschen soll es anders sein?
Rein theoretische Grüsse Paul
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Ripley
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Re: Furtwängler
(Antworten #7 Datum: Februar 20th, 2003 um 9:22:45am) |
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Hallo Paul,
genauso so ist das!!
Habe die Inserate auch gesehen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, das der Doghandler Zeit haben muß um zum Team eine Beziehung aufzubauen. Er braucht Gelegenheit die Hunde einschätzen zu können. Es geht nicht nur darum Futter zuzubereiten oder die Pause zu organisieren.
Ein guter Doghandler trainiert, füttert, pflegt und liebt "seine" Hunde. Die Arbeit und seinen Aufwand sollte er bezahlt bekommen. Seinen Einsatz, seine Zuneigung und sein aufmerksames Beobachten jedoch ist etwas was nicht wirklich entlohnt werden kann. Jedenfalls nicht mit Geld, vielleicht mit Teamfähigkeit, Respekt, Dankbarkeit, Vertrauen, Verantwortung übertragen oder mitteilend das ein Erfolg immer eine Gemeinschaftsproduktion ist.....
Für mich wäre es nicht vorstellbar mein Team (Hunde und Musher) einfach so alleine zu lassen. Aber ich weiß auch, das ich dazu beitrage, das dieses Team gesund, motiviert und mit viel Freude diesem Sport nachgehen kann.
Ach ja... das heißt natürlich auch, das ich schon mal ein Veto einlege wenn ich denke, das es jetzt besser wäre es anders zu machen. Und ich weiß, das mein Einwand immer und zu jedem Zeitpunkt ernst genommen wird ... und das ist z.B etwas was Furtwängler schon in ihrer Anzeige nicht von ihrem Doghandler wollte. Also entweder habe ich jemanden der mitdenkt oder aber ich habe einen Handlanger, doch der wird nie einen wirkliche Bezug haben und ist deshalb auch nur bedingt einsatzfähig bzw. belastbar!
Liebe Grüße Nicole gespeichert
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Paul
Sourdough
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Re: Furtwängler
(Antworten #8 Datum: Februar 20th, 2003 um 10:05:07am) |
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Servus Nicole,
für mich ist das alles ein Phänomen: In jedem kleinen Reitstall geiern sich Jung-Mädels darum, dass sie gratis Stall ausmisten dürfen und 1000de werden Pferdewirtin, etc. Meine Tochter hat auch jahrelang unter miesesten Bedingungen (umgebaute Pferdebox) gehaust, hatte wochenlang keine freien Tage, bekam mieses Essen und lächerlichst wenig bezahlt. Aber sie hatte es sich eben so ausgesucht, obwohl sie vor lauter Arbeit kaum zum reiten kam.
Im Hundesport muss man froh sein, wenn es überhaupt Nachwuchs gibt - geschweige denn Helfer jeder Art.
Das liegt natürlich an der mangelnden Kommerzialisierung des Hundesports. Denn wenn ich mir in Österreich Musher bei Rennen anschaue... die reisen 100te Kilometer an, gewinnen evnetuell sogar und bekommen einen Pokal. Von hohen Preisgeldern oder Autos, wie im Pferdesport, ganz zu schweigen.
So wird da nie was draus Wenn schon Leute wie Hans Gatt nur extrem schwierig Sponsoren auftreiben bzw. in Europa (aber auch YQ) alle wegen mangelnder Sponsoren leiden, dann kann man auch keine g'scheiten Rennen mit Preisgeldern ausrichten. Aber ohne Geld keine guten Doghandler (die Idealisten sind rar)... etc.
Herzliche Grüsse Paul gespeichert
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maren
Cheechako
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Re: Furtwängler
(Antworten #9 Datum: Februar 20th, 2003 um 10:12:01am) |
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Hatte Frau Furtwängler denn nur diesen einen Doghandler? Ich hatte mal auf ihre Homepage geschaut, da war immerhin Platz für die Ankündigung von 2. Wenn sich der Doghandler um die Hunde kümmern soll, muß er sie natürlich kennen, sonst kann er doch beim besten Willen nicht einschätzen, was er da überaupt tut. Naja, wenn ich sowas täte, würde ich schon meine Meinung kundtun wollen und würde mich ärgern, wenn der Musher mich einfach ignoriert. Manchmal ist es einfach besser, mehr als eine und vor allem mehr als bloß seine eigene Meinung zu hören, das sollte eigentlich jeder wissen. Vor allem, wenn die Gefahr besteht, daß einer der beteiligten Menschen vom Ehrgeiz gepackt wird... Ich habe das aber jetzt richtig verstanden: S.F. muß sich jetzt ganz alleine um ihre Hunde kümmern, richtig? gespeichert
Bis denne! Maren
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Ripley
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Furtwängler und ein kleiner Exkurs!
(Antworten #10 Datum: Februar 20th, 2003 um 12:44:54pm) |
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Hallo Paul,
das Mädels ab dem 8. Lebensjahr eine kaum abwendbare Fixierung auf Pferde haben ist bestimmt irgendwie in den Genen verwurzelt.
Da Schlittenhundesport ein "Nischensport" ist, ist der Zulauf und auch das Interesse eher geringer. Zumal Nachwuchsförderung bei den meisten Vereinen nicht so hohe Priorität genießt. Das spüren wir immer auf Veranstaltungen, wenn sich die Musher nicht gegenseitig helfen würden, gäbe es oft nicht genug Hände die ein Gespann sicher zum Start bringen können. Die Versorgung der Hunde und die Rennvorbereitungen gar nicht mit einbezogen. Die meisten Musher können das nur tun, weil die ganze Familie dahinter steht.
Das Image des Schlittensports ist leider nicht rentabel genug um Sponsoren aus fachfremden Bereichen anzulocken. Das Ausrichten und die Durchführung der Veranstaltungen ist den örtlichen Vereinen vorbehalten. Dadurch gibt es gewaltige Unterschiede in der Qualität. Auch das ist etwas, was eher negativ zu bewerten ist. Es gibt keine wirklichen Verantwortlichen, nur viele kleine Vereine die sich mit Revierstreitigkeiten das Leben schwer machen.
Professionelle Pressearbeit, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit sind leider eher Fremdworte für diesen Sport in Deutschland. Spricht man hier über eine professionelle Vermarktung hat man dann gleich auch die Gegner des Sportes am Hals, die einem dann sofort eine Vermarktung der "Sportmaschine" Hund unterstellen. Ein oftmals sehr emotional geführtes Thema... Ich denke je mehr Öffentlichkeit, je professioneller das ganze an den Mann gebracht wird, desto wenig wird es möglich sein, Hunde für den Sport zu mißbrauchen. In unserer Zeit ist Öffentlichkeit für diesen Sport ein Schutz für die Hunde und kein Fluch. Viele üble Dinge passieren nur weil eben keiner hinguckt und es niemand erfährt!!!
Das war jetzt ein Exkurs in die Welt des deutschen Schlittenhundesports. Sorry....
... vielleicht erklärt das auch, warum ich mir wünsche das Furtwängler ihre Möglichkeiten nutzt und eben durch die Bekanntheit ihrer Person mehr Öffentlichkeit für diesen Sport schafft. Es ist allerdings zwingend notwendig sich dann auch professionell zu verkaufen. Und da stimmt es dann nicht. Vielleicht findet sich wer, der sie zum Thema Öffentlichkeitsarbeit ein bißchen unterstützt.
Und an alle Fans von Furtwängler ... bitte steinigt mich nicht ... das hat nichts mit ihr persönlich zu tun oder mit ihrer bisher richtig ordentlichen Leistung.
...ich wünsche ihr auf jeden Fall das sie und ihre Hunde gut und sicher ins Ziel kommen, denn das hat hat jeder der soweit gekommen ist, wirklich verdient.
Bis später....
Nicole
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Ripley
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maren
Cheechako
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Re: Furtwängler
(Antworten #12 Datum: Februar 20th, 2003 um 2:25:51pm) |
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Gerade was den Bereich "Öffentlichkeit" angeht, muß man meiner Ansicht nach Frau F. sehr differenziert betrachten und bewerten. Nach meiner bisherigen Erfahrung kommt sie sehr gut bei Leuten an, die wenig bis gar nichts mit Tieren oder gar Schlittenhunden zu tun haben. Wenn ich anfangs erzählte jemandem erzählte, ich hätte Schlittenhunde und würde mit ihnen auch entsprechend fahren, kam sehr häufig die Bemerkung "Ach ja, ich habe da auch mal einen Bericht gesehen über eine Frau ... usw. usw. usw." Die Reaktionen waren durchweg positiv und voller Bewunderung für S.F. Anders dagegen bei Leuten, die selber Schlittenhunde haben. Die sahen das ganze eher kritisch, und nachdem ich die Diskussion mehr und mehr mitbekam, habe ich mir schließlich auch mal ihr Buch angeschafft und beim Lesen doch ziemlich häufig geschluckt. (Da mich das ganze aber zum YukonQuest gebracht hat, bin ich trotzdem froh!)
Ich bin mal gespannt, wie die Reaktionen diesmal ausfallen, wenn's mal einen Fernsehbericht gibt oder wenn sie ihr nächstes Buch schreibt. Und wie's sie's dabei verarbeitet, jetzt ohne ihren Doghandler weitermachen zu müssen. Ich mache mir nicht wirklich Sorgen um sie, frage mich eher, ob sie es nach den langen und anstrengenden Fahrten wirklich noch schafft, sich richtig um ihre Hunde zu kümmern. Aber du hast wohl recht, Nicole, sie wird bestimmt Hilfe finden!
Übrigens finde ich es grundsätzlich gar nicht so schlecht, daß Schlittenhundesport ein Nischensport ist. Nicht, daß ich jetzt auch das Gezeter vom "Sportgerät" anstimmen möchte; ich denke, es gibt immer wieder Leute, die ihre Tiere wirklich nicht anders als vielleicht ein Motorrad betrachten, egal ob Hund oder Pferd. Aber mir fehlt irgendwie das Vorstellungsvermögen, wie's z.B. bei uns im Wald aussehen würde, wenn man Hundegespannen in gleicher Anzahl wie Pferden begegnen würde ... gespeichert
Bis denne! Maren
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Sui
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Re: Furtwängler
(Antworten #13 Datum: Februar 20th, 2003 um 5:49:41pm) |
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)Hallo Leute Weiss jemand der vor Ort ist beim Quest ob das ZDF Team über S.F. dreht oder ob die allgemein über das Quest drehen? Ist vieleicht was rauszukriegen wann das gesendet wird?Gruss Sui gespeichert
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Bon (Gast)
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Re: Furtwängler
(Antworten #14 Datum: Februar 20th, 2003 um 7:11:29pm) |
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Hi Kurz nur mal eine Info zum Thema Haendler beim Yukon Quest. Wer sich ein bischen auskennt wie die Regeln bei der Quest sind, der weiss das ein Haendler waehrend des Rennens nichts weiter machen darf als den Dogtruck von einem Checkpoint zum anderen fahren, eventuell gedropte Hunde aufnimmt und nachdem der Musher wieder weg ist muss er den Lagerplatz aufraeumen. Das war es dann auch schon! Das heisst, das ein Haendler waehrend der Quest ueberhaupt keine Ahnung von dem ganzen Geschehen haben braucht. Haelt sich der Haendler nicht an diese Regeln und meint er muesste dem Musher irgentwie zur Hand gehen, wird das Team disqualifiziert. Das ist ja der Witz bei der Quest. Die Musher sollen dort voellig auf sich alleine gestellt sein. Aussen vor die 36 Std in Dawson. Da darf er sich um das Camp kuemmern, die Hunde fuettern usw. Larry-Cowboy-Smith hat kein Problem damit gehabt ohne einen Haendler an den Start zu gehen. Vor zwei Jahren hat Hugh Neff auch keinen Haendler bei der Quest gehabt. No Problem... Wenn sich Frau Furtwaengler also einen Haendler fuer die Quest per Zeitungsannoncen sucht, wo ist das Problem? Bin kein Fan von Furtwaengler, aber denke mal das der Haendler einfach nur eine Pfeife war, dem es in Circle (erster Checkpoint nach Dawson der per Dogtruck zu erreichen ist) zu langweilig und auch zu kalt wurde, so dass er einfach keinen Bock mehr hatte und das Weite gesucht hat. (das Haendlerleben bei der Quest besteht fast nur aus Langeweile und warten warten warten.....) Gruss
Bon
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