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Beitrag: 8 Tage im Juni 2017 (Gelesen: 5511 mal) |
Adrenalin
Cheechako
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8 Tage im Juni 2017
( Datum: September 7th, 2016 um 1:53:36pm) |
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Hallo, ich bin neu hier, weil ich unsere AK-Reise im kommenden Jahr vorbereite. Ich hoffe natürlich ganz viel von den Tipps und Erfahrungen hier profitieren zu können und werde nach unserem Trip gern meine eigenen beisteuern. Wir starten mit einer Kreuzfahrt ab Vancouver, auf der wir typische Ausflüge zu Gletschern, Whale- und Bearwatching schon mal "abarbeiten" wollen. Ausgangspunkt für die Landtour ist für uns dann Seward. Von da aus wollte ich gleich mit dem Parkexpress Bus weiter nach Anchorage, wo wir unseren Pkw in Empfang nehmen. Kenai wollte ich eigentlich ausklammern, weil wir wie gesagt die "Küstenausflüge" schon hinter uns haben.
Frage - bei der Anzahl der zur Verfügung stehenden Restzeit: lohnt sich der Loop über Denali/Fairbanks/Tok/Matanuska River oder sollten wir uns lieber auf Rund um Denali und vielleicht Matanuska beschränken? Ich möchte nicht wie ein Getriebener Meilen abreißen sondern mir auch Zeit und Muße nehmen die Natur auf mich wirken zu lassen. Lieber öfter mal 1 Std. anhalten statt durch die Gegend hetzen und die kleinen Dinge übersehen.
Ich hoffe ich werde hier als Kreuzfahrer nicht gleich gehängt Wir sind nicht so die Camper-Typen, und leider lässt mein Job es auch nicht zu mich 4 Wochen rauszuziehen. Ich weiß, dass 2 1/2 Wochen viel zu wenig sind, aber es ist besser als gar nichts von AK zu sehen. Freue mich auf jeden Fall auf Feedback und Tipps. gespeichert
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Peter_Kamper
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Re: 8 Tage im Juni 2017
(Antworten #1 Datum: September 7th, 2016 um 9:07:24pm) |
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Herzlich willkommen im Forum.
Falls du Schotterstrassen fahren darfst, wuerde ich von Anchorage aus hoch zum Denali Park fahren, dann den Denali Highway rueber nach Paxson nehmen und dann ueber Glennallen wieder nach Anchorage fahren.
Wenn du keine Schotterstrasse fahren darfst/ willst ( ), wuerde ich eine kleine Runde ueber Glennallen, Delta Junction und Tok fahren und vielleicht im Saint Elias National Park spielen gehen. Sooo toll ist Denali nicht, dass du da unbedingt hin musst. Fairbanks kannst du eigendlich genau wie Anchorage in Hinsicht auf Schoenheit und Abenteuer vergessen, und die die Runde Glennallen/ Delta Junktion/ Tok/ Glennallen hat meiner Ansicht nach ganz klar die schoeneren Strassen. Wild campen ist auf Staatsland uebrigens erlaubt. Ich wuerde mir nur etwa Baerenspray kaufen. Zwar bezweifele ich sehr, dass du es wirklich brauchst, aber man schlaeft damit einfach besser.... Viel Spass und gute Reise, Peter gespeichert
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Truck_Camper
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Re: 8 Tage im Juni 2017
(Antworten #2 Datum: September 8th, 2016 um 11:19:05am) |
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Hallo Sowas käme sicher für euch auch noch in Frage: https://goo.gl/maps/p5tsuRTbqp92
Anstelle von Valdez, wäre auch die Fahrt mit einem Bus nach Mc Carthy eine tolle Möglichkeit.
Fahrten in AK mit PKW verbieten eigentlich (fast) alle Vermieter. Das musst du vorgängig prüfen. z.B. Go North mit seinen Fahrzeugen tolleriert das Befahren von allen Gravel Roads. Wenn dein Vermieter das nicht erlaubt resp. du keine Vers. hast, dann gehst nur via Fairbanks/ToK/Glennallen wieder zurück. Der Abschnitt Denali NP-Delta Jct. ist m.M. nicht so der Reisser; diesen Abschnitt meide ich immer wenn es geht. Die Unterkünfte sind auf deiner Tour sehr rar, vorallem wenn es um gute/saubere geht. Viele sind gut und teuer, andere "schlecht" und günstig. Da musst du gut recherieren. Wir sind die WoMo Fahrer, daher kann ich keine Empfehlungen abgeben.
Die 1000ml. schaffts du gut in 8 Tagen und ist sicher auch ohne Stress zu bewältigen.
Gruss TC
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Bootie
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Re: 8 Tage im Juni 2017
(Antworten #3 Datum: September 9th, 2016 um 4:53:47pm) |
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Willkommen Adrenalin,
es hängt (wie die anderen schreiben) auch davon ab, bei welcher Gesellschaft du den Mietwagen anmieten möchtest, da nicht jede Gesellschaft Gravel roads erlaubt. Wenn du viel Natur sehen willst, würde ich dir Anchorage, Glennallen, Tok, Delta Junction, Fairbanks, Anchorage empfehlen. Sind um die 900 Mi und du könntest auch hier und da mal anhalten und die Natur genießen... Fairbanks selbst muss man nicht unbedingt gesehen haben, aber wenn du zum ersten Mal in Alaska bist, würde ich es machen. So hast du quasi das Wichtigste gesehen. Finde ich jedenfalls. Persönlich fand ich die Küste sehr schön, aber das kommt ja für dich nicht mehr in Frage, da ihr schon auf der Schiffsreise Wal-Ausflüge machen wollt. Wir sind auch nicht die Camper-Typen, daher kann ich nur bestätigen, was TC schreibt, dass die Unterkünfte rar gesät sind. Wir sind zwar nur durch Delta Junction durchgefahren, aber der Ort ist größer und daher wird es wohl mehr an Übernachtungsmöglichkeiten geben. Den Weg bis Tok haben wir leider nicht gemacht, wird aber irgendwann nachgeholt... In Glennallen gibt es nur ein "richtiges" Hotel, das aber zumindest in 2015 ziemlich runtergekommen war... Fairbanks hat wiederum viele Übernachtungsmöglichkeiten sowie die Gegend um Denali. Aber da musst du schon schauen, was vom Budget her für dich möglich bzw. gewünscht ist.
In Sachen Kreuzfahrer: Hätten wir nicht selbst mal eine Kreuzfahrt von und bis Vancouver nach Alaska gemacht, hätten wir nie dessen Schönheit erleben können und hätten dieses schöne Land wohl nie per Auto besucht...
Viel Spaß beim Planen Bootie
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Solange der Mensch denkt, dass ein Tier nicht fühlt, fühlt das Tier, dass der Mensch nicht denkt! (unbekannt)
Letzte Änderung: Bootie - September 9th, 2016 um 4:57:06pm
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anja
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Adrenalin
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North
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Re: 8 Tage im Juni 2017
(Antworten #7 Datum: November 10th, 2016 um 3:56:21pm) |
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am November 10th, 2016 um 1:40:20pm schrieb Adrenalin : Lohnt sich der Tok cut-off, wenn man von Fairbanks kommt und nicht nach Chicken fährt (wg. der gravel road...)? Oder lieber direkt weiter nach Süden? Zitierten Beitrag lesen
Also Du meinst von Fairbanks nach Süden über Delta Junction und von dort entweder - über den Alaska Highway nach Tok und von dort nach Gakona/Glennallen oder - direkt über Paxson auf dem Richardson Hwy weiter?
Finde ich schwer zu sagen. Ich bin beide Strecken bisher je 2mal gefahren und hatte auf dem Richardson Hwy über Paxson jeweils Sauwetter, d.h. ich weiß immer noch nicht, ob es dort was Interessantes zu sehen gibt. Das Wetter war auch der Grund, warum ich das erste Mal spontan entschieden habe, über Tok zu fahren, denn damals war nur für dort Sonne gemeldet. Der Tok Cut-off ist schon schön, aber der Glenn Highway weiter westlich (bei entsprechendem Wetter, dort hatte ich auch schon alle Varianten) noch besser. Aber dort werdet Ihr ja dann sowieso entlang fahren, denke ich. Vielleicht könnt Ihr es einfach auch spontan entscheiden, sobald Ihr in Fairbanks losfahrt. gespeichert
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BeateR
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Re: 8 Tage im Juni 2017
(Antworten #8 Datum: November 10th, 2016 um 4:27:42pm) |
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Hallo Adrenalin,
meine Meinung: die Strecke von Delta jkt bis Tok isst wirklich langweilig. Aber von Tok bis Glenallen ist die Strecke wirklich sehr schön. Von Delta Jkt über Hwy 4, Paxxson nach Glennallen ist aber nach meiner Meinung die schönere Strecke.
Beate
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North
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Bootie
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Re: 8 Tage im Juni 2017
(Antworten #10 Datum: November 11th, 2016 um 1:53:41pm) |
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Hallo North,
also ich fand nur das einzige Hotel mit Restaurant gruselig in Glennallen. Ich werde gleich mal in den Bildern wühlen und ein paar raussuchen. Wasser war gelb-braun - da konnten die Leute nix dafür, weil sie Probleme mit den Leitungen dort haben. Haben sie uns vor Ort aber nicht erklärt, sondern: Oh, das Wasser ist braun? Ja wie kann das denn sein?? Lassen sie es einfach mal ne Stunde laufen, dann wird es sicher wieder klar... Das haben wir dann erst hinterher erfahren, dass es an den Leitungen liegt... Wir haben - obschon wir es als Verschwendung von Wasser ansahen - also das Wasser laufen lassen... Aber stellten dann fest, dass der Abfluss nicht dicht war und nach ein paar Minuten hatten wir eine recht große Wasserlache auf dem Boden... Also wieder Wasser zugedreht...
Flecken auf den Laken (!) und auf dem Boden, den Stühlen... ! Die Stores kaputt... Ein Müllhaufen neben dem Zimmereingang...
Im Restaurant gab es nur Sachen aus der Tiefkühltruhe, nichts bzw. kaum frisches Essen bzw. nur frischer Salat... Die Bedienung brauchte ewig... Die Küche lieferte fast jedes 3. Essen falsch... Die Bedienung war mit den Nerven fertig und musste auch noch die Gäste beruhigen... Wir hatten da echt schon Mitleid. Selbst beim Frühstück war es nicht besser. Die Küche war wieder nicht auf Zack und die armen Mädels mussten es ausbaden. Wir (und viele andere) warteten 45 Minuten (!) auf unseren Kaffee bzw. Tee! Dann kam das Getränk und ich bekam auch einen Kaffee, obschon Tee bestellt... Da wagte ich zaghaft zu sagen "Entschuldigung, ich hatte einen Tee bestellt. Da guckte mich die Bedienung böse an und schnappte den Kaffeebecher und verschand... Nach 5 Min. knallte sie mir dann eine Tasse und heißes Wasser auf den Tisch... Als dann nach wieder 30 Min. das Essen kam, hatte leider wieder ich falsches Essen bekommen... Eine andere Bedienung sah meinen erstaunten Blick und fragte, ob was nicht in Ordnung sei. Ich meinte dann, ich hätte was ganz anderes bestellt, ob das ein Irrtum sei? Sie ging dann zur Küche und meinte es täte ihr leid, die Küche hätte was verwechselt - ich könnte aber gerne mein Wunschgericht bekommen. Da habe ich aber gesagt, nee, ist ok, ich esse das uns sie bedankte sich ganz lieb. Das Essen meines Mannes war aber schon kalt geliefert worden... Echt Pech in diesem Ort. Wir wollten auch nur wenig Trinkgeld geben, aber als wir bezahlten hatten wir wieder die 2. Bedienung, die mir das Essen gebracht hatte und sie fragte fast ängstlich, ob es doch geschmeckt hätte. Worauf ich meinte, ja sicher. Und mein Mann sagte, meines war auch gut, wenn es nur warm gewesen wäre... Sie entschuldigte sich und meinte, viele Kunden hätten geschimpft und sie könnte uns ja verstehen - es würde im Moment in der Küche nicht gut laufen... Sie waren übrigens als Bedienung total unterbesetzt und liefen fast von Tisch zu Tisch. Auf jeden Fall brauchte mein Mann sein Essen nicht zu zahlen und weil sie wirklich nichts für die Misere konnte und wirklich noch freundlich, wenn auch gequält lächelte, haben wir ihr auch ein dickes Trinkgeld in die Hand gedrückt. Also deren Job hätte ich um nichts in der Welt haben wollen!! Denn das Ding brummte und glaube mir, nicht alle Gäste waren so verständnisvoll wie wir... Da wurde um uns rum sehr viel geschimpft und ein paar sind wieder gegangen, nachdem sie gut ne halbe Stunde am Tisch gesessen hatte, ohne dass man ihnen Kaffee oder gar die Karte brachte... War aber in gut 20 Jahren das schlimmste Hotel und das schlecht organisierteste Restaurant. Aber solche Erfahrungen mussten wir ja auch ömal machen... Wie gesagt, Bilder folgen!
Kurzer Nachtrag: Das Visitor Center haben wir als erstes angesteuert und die ältere Lady war seeeehr freundlich und hilfsbereit und fragte am Ende: Was wollt ihr eigentlich hier? Hier gibt es wirklich nichts zu sehen! Nicht mal eins trinken könnt ihr hier! Na, ich wünsche euch trotzdem noch einen schönen Aufenthalt! Da hätten wir ja vielleicht schon gewarnt sein sollen... gespeichert
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Letzte Änderung: Bootie - November 11th, 2016 um 1:57:20pm
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BeateR
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Re: 8 Tage im Juni 2017
(Antworten #11 Datum: November 11th, 2016 um 2:17:25pm) |
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Oh je, wenn ich sowas lese dann bin ich immer wieder froh, dass wir mit Camper/Womo unterwegs sind. Ich würde auch zu denen gehören, die nach 1/4 Stunde wieder gehen, wenn bis dahin keine Bestellung aufgenommen wäre und nach einer weiteren 1/2 Stunde, wenn das Essen immer noch nicht da ist.
Beate
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North
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Bootie
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Re: 8 Tage im Juni 2017
(Antworten #13 Datum: November 11th, 2016 um 6:03:16pm) |
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@Beate: Die arme Bedienung konnte ja nix für die Dämel in der Küche... Ja, so ein TC oder Womo hat schon eine Vorteile...
@North: Jo, aber prickelnd war der Ort auch nicht...
Na, wir haben's aber überlebt - aber das Örtchen inkl. Hotel (wenn man es so nennen mag) werden wir wohl künftig meiden. Dabei könnten die sowohl aus dem Ort als auch aus dem Hotel ein Juwel in der Wildnis machen! Denn da fahren doch recht viele Leute durch, die liegen zwar weit ab, aber andererseits doch günstig. Ein Lodge-Hotel mit Angel- und Tierbesichtigungstouren - es gäbe so viel Tolles zu machen dort... Nun denn... Sie denken sicher, sie Leute kommen eh hier vorbei... Schade...
Hier mal ein Bild vom Eingang und der Mülldeponie, der komische Schuppen dahinter rechts gehört schon zur Küche - sehr vertrauenerweckend...
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Re: 8 Tage im Juni 2017
(Antworten #14 Datum: November 11th, 2016 um 6:45:56pm) |
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am November 11th, 2016 um 6:03:16pm schrieb Bootie : @North: Jo, aber prickelnd war der Ort auch nicht... Zitierten Beitrag lesen
Klar, es gibt deutlich interessantere und schönere Orte (wobei die Hintergrund bei guter Sicht auch nicht gerade zu verachten ist), aber ich hatte bis zu Deinem Bericht über Hotel+Resto noch nie irgendwas Unnettes über den Ort gedacht.
Dabei könnten die sowohl aus dem Ort als auch aus dem Hotel ein Juwel in der Wildnis machen! Denn da fahren doch recht viele Leute durch, die liegen zwar weit ab, aber andererseits doch günstig.
Naja, wie gesagt, für Camper aller Art gibt's ja was. Also zum einen diesen Northern Nights RV Park, sozusagen "zentral" gelegen, und dann ein Stück außerhalb Richtung Westen den Tolsona Wilderness Campground, nördlich des Highways, ein bisschen versteckt, auch sehr nett.
Danke für die anschaulichen Bilder. Sieht für mich jetzt nicht besonders außergewöhnlich aus. Ich mag Alaska unter anderem auch für seinen etwas verwegenen Charakter... *räusper*
Hast Du auch Innenbilder? Die Fotos vom Hof sagen ja jetzt nix über die Qualität der Unterkunft aus.... gespeichert
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