Autor |
Beitrag: faltboot (Gelesen: 5161 mal) |
michael (Gast)
Gast
|
|
Juergen (Gast)
Gast
|
|
joe
Gast
|
|
Re: faltboot
(Antworten #2 Datum: April 24th, 2006 um 1:40:24pm) |
| Zitieren | Ändern
|
Klar kannst Du mit einem Klepper fahren. Wir sind letztes Jahr den South Nahanni fegahren. 6 Wochen ohne Probleme. gespeichert
|
|
Martin Gröber
Gast
|
|
Peter Kamper
Gast
|
|
Re: faltboot
(Antworten #4 Datum: April 27th, 2006 um 4:14:23am) |
| Zitieren | Ändern
|
Faltboote wie Klepper, Ally oder Pacboat sind sehr robust gebaut, wie jeder hier schon sagt. Die groesste Gafahr auf dem Yukon (selbst dem Oberteil / Lake Labarge - wie schreibt man den Namen nochmal ??) sind aufkommende Winde, die bei Nachmittagsgewittern oder schlechtem Wetter fuer Kanus recht beachtliche Wellen aufkommen lassen koennen. Im Gegensatz zu starren Kanus, die sich zwischen den kurzen hintereinander liegenden Flusswellen nicht biegen sondern starr bleiben und so leichter Wasser ueber die Seiten annehmen, haben Faltkanus eine gewisse 'eingebaute' Flexibilitaet, die den Bug beim Treffen auf eine Welle heben kann wenn man in die Verlegenheit einer solchen Wetterlage kommt, waehrend der Rest des Bootes in einer schlangenartigen Bewegung folgt. Auch werden sie auf Wunsch mit einer zugegebener Massen teuren Spritzdecke geliefert, die aber in den meisten Faellen nicht noetig ist.
Weniger halte ich auf Unterlaeufen und dem doch recht breiten Yukon von aufblasbaren Booten oder sogenannten 'Inflatables' , da sie ungeheuer windanfaellig sind und sehr schnell vom Kurs abtreiben oder bei Gegenwind durch den breiten Bug weit mehr Paddelkraft erfordern. Diese erweisen sich allerdings in den Oberlaeufen als sehr praktisch.
Im Augenblick faellt mir wirklich nichts 'normales' auf dem Yukon ein, was dein Klepper kleinkriegen koennte. Da hat Martin sicher Recht.
Peter
gespeichert
|
|
michael (Gast)
Gast
|
|
CharlieAK
Sourdough
North to the future!
Beiträge: 471
|
|
|
Re: faltboot
(Antworten #6 Datum: Mai 7th, 2006 um 11:46:47pm) |
| Zitieren | Ändern
|
am Mai 7th, 2006 um 5:52:07pm schrieb michael : noch eine andere frage an alle: nen traum von mir wäre es 6 monate in einer blockhütte zu überwintern. kennt jemand solche und wäre sowas kostengünstig zu realisieren? Zitierten Beitrag lesen Wie so oft, sehe ich auch bei diesem Projekt als groesste Schwierigkeit das Visum. Du koenntest theoretisch ein Besuchervisum (B-Visum) fuer bis zu 6 Monaten beantragen (einmalige Verlaengerungsmoeglichkeit um weitere 6 Monate, wird aber nicht immer genehmigt).
ABER: Um dieses B-Visum ueberhaupt zu erhalten, musst Du natuerlich genuegend Finanzmittel fuer die Zeit Deines Aufenthalts nachweisen koennen, denn arbeiten darfst Du ja mit dem Visum nicht (auch nicht gegen "Room and Board").
Und da Du ja schon in Deiner Frage das Wort "kostenguenstig" erwaehnt hast, weiss ich halt nicht, ob Deine Finanzen den Anspruechen der US Behoerden genuegen wuerden....
Lange Rede, kurzer Sinn: Vielleicht solltest Du erst einmal die Visum-Moeglichkeiten bzw. -anforderungen noch etwas recherchieren und danach Dich um die Realisierung im Lande kuemmern (denn die waere meiner Meinung nach bei Vorliegen des Visums grundsaetzlich schon moeglich).
Gruss,
Charlie gespeichert
|
|
michael (Gast)
Gast
|
|
CharlieAK
Sourdough
North to the future!
Beiträge: 471
|
|
|
Re: faltboot
(Antworten #8 Datum: Mai 8th, 2006 um 7:27:55pm) |
| Zitieren | Ändern
|
am Mai 8th, 2006 um 4:31:37pm schrieb michael : hi charlie, ich hab nicht umsonst 6 monate geschrieben. bin bestens informiert das ich nur die 6 monate bleiben kann. Zitierten Beitrag lesen Ich hatte das mit der Verlaengerungsmoeglichkeit ja auch nur geschrieben, damit dann hinterher nicht von irgendjemand der Kommentar kommt "aber mit einem B-Visum kann man doch sogar bis zu 12 Monaten bleiben, wenn man eine Verlaengerung bewilligt bekommt". Tja, wie man's schreibt, ist es falsch
Ich wollte ja auch nur darauf hinweisen, dass die amerikanischen Behoerden nun einmal recht strenge Anforderungen hinsichtlich der Finanzmittel fuers Visum haben. Konnt ja nicht wissen, dass Du in der Hinsicht schon Erkundigungen angestellt hattest und bestens informiert bist
Wenn also das Visum kein Problem darstellt, dann wuerde ich an Deiner Stelle glaub ich zum gewaehlten Zeitpunkt erst einmal rueberfliegen, mich fuer kurze Zeit irgendwo guenstig einmieten (Hostel, Motel, o.ae.) und vor Ort nach der "passenden" Blockhuette suchen.
Man hat da doch viel mehr Moeglichkeiten als von D'land aus, ausserdem siehst Du dann auch selbst die Umgebung bzw. merkst, wie die Atmosphaere da ist und kannst besser entscheiden, ob Du genau dort den Winter verbringen moechtest.
Viel Erfolg,
Charlie
gespeichert
|
|
michael (Gast)
Gast
|
|
Peter Kamper
Gast
|
|
Re: faltboot
(Antworten #10 Datum: Mai 10th, 2006 um 10:45:53pm) |
| Zitieren | Ändern
|
Hi Michael, "....raus aus dem flieger, einkaufen und einnisten, zwischendurch mal nahrung einfliegen lassen und nach dem letzten schnee wieder raus aus der hütte.... und dann den yukon langkanuten"......
Hm, das ist ein verdammt langer Satz und in der Ausfuehrung noch viel schwieriger. Noerdlich der Alaska Range bleibt der erste Schnee um den 10-15 Oktober liegen. Die Baeume werden erst wieder um den 15.Mai gruen. Das sind 7 Monate. Der Yukon ist im generellen je nach Gegend nur von Mai bis spaeten November kanubar.
"Zwischendurch mal Nahrung einfliegen lassen" ist ziemlich teuer. Du brauchst ja auch Licht (3-4 Stunden Tageslicht im Dezember) und damit zumindest Lampenoel und aehnliches. Viel davon. So ein Wintervorrat an Holz muss auch her und kann nicht erst nach dem ersten Schnee aus gruenen Tannen geschlagen werden. Wo immer du einziehen willst wuerde ich sicherlich nicht nach dem 1.September mit Wintervorbereitungen anfangen und dann mit 12 Arbeitsstunden pro Tag rechnen. Auch wirst du nicht wissen, wie deine Cabin (Huette) bei -40C reagiert (viele sind schlecht isoliert) und weisst nicht genau wieviel Holz du brauchst. Also lieber mehr als weniger. Auch musst du dich in der Gegend deiner Huette vor dem ersten Schnee auskennen (Maersche) und brauchst sicherlich Schneeschuhe fuer den Winter. Du brauchst gute Kleidung, sicherlich eine gute Waffe fuer den Notfall und ein bischen Erfahrung mit Leben bei -40C im Busch. Ein Notfall-Sender waere auch gut. Irgendwie musst du deinen Ruecken decken, also eine Moeglichkeit haben bei einem Unfall abgehohlt werden zu koennen. Bis -40 C in der Einsamkeit das Feuer zu schuehren und dann nach draussen zu gehen um die Nordlichter am Firmament zu beobachten waehrend tausende von Sternen am Himmel stehen und weit weg an der Suedseite des Tales Woelfe den riesengrossen Vollmond anheulen ist wunderbar. Mit klammen Fingern eine Tanne bei -40C nicht weit von der Huette umzuhauen um ein rauchiges glimmendes Feuer in der eiskalten Cabin zu entfachen das einfach keine Waerme abgiebt, dabei geduldig warten bis das Trinkwasser auftaut waehrend man zurueck in seinen ungewaschenen Schlafsack kriecht und an einem gefrohrenen Keks knabbert ist allerdings weniger romantisch.
Du hast was tolles vor. Ich will dir nur raten vorsichtig zu sein. Die Winter sind lang. Es ist nicht so einfach wie es sich anhoehrt. Eine Cabin muesstest du mit Einwilligung der Besitzer selbst im Busch mieten.
Viel Glueck, Peter
gespeichert
|
|
bearrudy
Gast
|
|
Re: faltboot
(Antworten #11 Datum: Mai 30th, 2006 um 9:09:26pm) |
| Zitieren | Ändern
|
hallo du
im yukon hat's bäume die im schlick stecken, diese sind manchmal unsichtbar aber sehr gefährlich.
entscheiden musst du, aber pass auf das dein faltboot nicht zum flatboat wird
have fun and take care
bearrudy gespeichert
|
|
|