Alaska-Reiseberichte: Urlaub im Bärenland


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Urlaub im Bärenland
Mit freundlicher Genehmigung von Inge Cieslak
Copyright Inge Cieslak

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Mittwoch, 08.09.1999
Es ist wieder einmal soweit. Mit voll gepackten Koffern (insgesamt 55 kg!) und schwerem Handgepäck stehen wir am Bahnhof, um über Köln zum Frankfurter Flughafen zu fahren. Wir haben mit dem schweren Gepäck ganz schön zu ackern, um in die um diese Zeit zum Glück noch nicht vollen Züge rein- und rauszukommen.
Wir erreichen den neuen Flughafenbahnhof, der erst Anfang Mai eröffnet wurde. Er ist noch nicht ganz fertig, und wir brauchen fast 15 Minuten, ehe wir mit unserem Gepäckwagen in der Abflughalle ankommen. Dort steht schon eine riesige Schlange vor dem Condor-Schalter. Wir machen uns auf eine längere Wartezeit gefaßt, sind dann aber überrascht, als wir gegen 9.45 Uhr unsere Koffer schon eingecheckt haben. Zum Glück hatten wir bereits bei der Buchung unsere Sitzplätze reservieren lassen.
Da die Luft im Flughafengebäude ziemlich stickig ist, halten wir uns bis zum Abflug draußen vor der Tür auf und vertreten uns noch ein wenig die Beine. Sitzen werden wir nachher noch lange genug. Vor unserer Abreise von zuhause habe ich heute morgen noch schnell eine eMail nach Whitehorse zu Leona geschickt, die dort meine bestellten glutenfreien Lebensmittel in Empfang nehmen will. Da sie sich noch nicht gemeldet hatte, ob das Paket auch angekommen ist, habe ich mir vorsichtshalber Reiscracker und glutenfreies Brot eingesteckt. Wir sind jetzt schon ziemlich müde, da für uns die Nacht relativ kurz war. Um 12.15 Uhr geht es dann endlich mit dreißig Minuten Verspätung los (Boing 767 - rechts und links jeweils zwei Sitze, in der Mitte drei; wir haben einen Fensterplatz). Kurz nach unserem Start meldet sich der Flugkapitän über Lautsprecher, um uns die Flugroute zu erklären. Über Köln, Amsterdam, Schottland, Island, Südgrönland soll es Richtung Kanada gehen. Die Flugzeit beträgt voraussichtlich neun Stunden.

Gegen 14.30 Uhr gibt es für mich die erste Überraschung. Das Mittagessen ist tatsächlich glutenfrei: gedünsteter Spinat und Fenchel in einer Tomatensoße, dazu Hühnchen, Salat, glutenfreies Brot und Käse. Condor hat zwar irrtümlich auch für Horst glutenfreies Essen geordert (und zwar sowohl für den Hin- als auch für den Rückflug!), aber er ist genauso begeistert wie ich und läßt es sich schmecken. Der Auftakt ist jedenfalls schon mal gut, und so hoffe ich, daß mit meinem Paket auch alles in Ordnung ist. Eine halbe Stunde nach dem Mittagessen erreichen wir Island, können aber wegen der dichten Wolkendecke nichts sehen.
Gegen 21.20 Uhr unserer Zeit (= 12.20 Uhr Ortszeit) landen wir in Whitehorse bei fast dichter Bewölkung und 8 C; Außentemperatur. Als erstes kommen unsere dicken Jacken zum Einsatz. Die letzten paar Meter vor der Landung konnten wir doch schon einen kleinen Blick auf die wunderschöne Landschaft werfen, die uns sofort gefällt. Der Flughafen in Whitehorse ist für unsere Begriffe winzig klein und gemütlich, eben ein Feld-Wald-Wiesen-Flughafen. Durch den Zoll kommen wir problemlos, und unsere Koffer fischen wir auch relativ schnell vom Gepäckband. Im Flughafenladen organisiere ich eine Telefonkarte und melde unsere glückliche Landung nach Hause, wo es mittlerweile schon 23 Uhr ist. Ein Schweizer Taxifahrer, der schon seit 25 Jahren in Kanada und davon seit 13 Jahren im Yukon lebt, fährt uns zum Hotel. Unterwegs erzählt er uns, daß es in diesem Jahr im Yukon das schlechteste und regenreichste Wetter seit langem gegeben hat. Nun warten sie alle auf den Indian Summer mit wärmeren Temperaturen und Sonnenschein. Momentan sieht es jedenfalls nicht danach aus.

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Unser Hotelzimmer im Westmark Hotel Whitehorse ist zwar nicht umwerfend schön, aber sauber. Für zwei Übernachtungen hier wird es schon reichen. Zunächst machen wir uns nach der langen Anreise etwas frisch und gehen dann die nähere Umgebung erkunden. Von den 30.000 Einwohnern des Yukon leben alleine 23.000 in Whitehorse. Flächenmäßig ist Whitehorse die größte Stadt in Kanada! Zum Glück haben wir vorhin noch unsere Schirme eingesteckt, die dann beim einsetzenden Regen gleich zum Einsatz kommen. In den Straßen ist verkehrsmäßig ziemlich viel los. Verlaufen kann man sich allerdings kaum, da sämtliche Straßen im Rechteck angelegt sind. Außerdem kann man sich prima am Verlauf des glasklaren Yukon orientieren. Als wir von unserem ersten Erkundungsgang zurückkommen, erreicht uns ein Telefonanruf von West-Lease, unserer Wohnmobilvermietung. Wir vereinbaren mit Olivier, der Deutsch spricht, daß er uns morgen früh um 10 Uhr hier im Hotel abholt. Vorhin haben wir in der Stadt schon den Camper-Van gesehen, den wir gemietet haben. Er erscheint uns ziemlich klein geraten, und wir haben Bedenken, daß wir unser Gepäck dort unterbringen können. Nach dem Telefonat machen wir uns noch einmal auf den Weg und kaufen im naheliegenden Supermarkt etwas Saft und Yoghurt. Gegen 17 Uhr liegen wir dann völlig geschafft im Bett. Um 2 Uhr nachts sind wir beide munter und verputzen unsere mitgebrachten Butterbrote, da sich der "kleine Hunger" meldet. Während Horst wieder einschläft, schreibe ich mein Tagebuch weiter und lese noch in den Prospekten, die im Hotelzimmer ausliegen.





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