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Im Zauber des fernen Nordlichtes: Whitehorse [Auszug]
Mit freundlicher Genehmigung von Udo Sell
Copyright 2002 by LIBRI BOOKS ON DEMAND
WHITEHORSE -
HAUPTSTADT DES YUKONS UND AUSGANGSPUNKT UNSERER NÄCHSTEN REISE


copyright udo sell
Der Provianteinkauf für die ersten Reisetage gestaltet sich in Whitehorse sehr unproblematisch. Im "Extra-Food", dem größten Supermarkt der Stadt, können wir etwa auf gleichem Preisniveau wie Deutschland recht preiswert einen Vorrat an Lebensmitteln und Getränken "anschaffen". Unsere großen Einkaufswägen sind randvoll mit tiefgefrorenem Fleisch, Kartoffelsäcken, frischem Obst und Salat, Nudeln, Milch und diversen Konservendosen gefüllt. Karlheinz gibt mit seinem Zeigefinger, ohne auch nur ein einziges Wort zu sagen, die nächste Richtung an. Natürlich, es ist der Liquor-Store, wo wir uns mit Bier und zwei Flaschen der härteren Sorte "eindecken". Der Platz vor dem Alkoholgeschäft scheint ein beliebter Platz bei den einheimischen Indianern zu sein. Voller Stolz, mit prächtigen Federschmuck bekleidet und auf schneeweißen Pferden reitend, so kennen wir die Indianer aus zig Western-Spielfilmen. Was für ein Gegensatz zu der Realität, der wir nun gemeinsam ins Auge sehen müssen. Vom Alkohol gezeichnet, lungern die einstigen stolzen Krieger und Häuptlinge an den Straßenrändern und betteln um Dollars für den nächsten "Schub", der sie aus ihren Alltagstrott für wenigen Stunden in ein feuchtfröhliches Koma führt.

Es ist immer wieder erschreckend mit anzusehen, dass es immer noch viele Ureinwohner Amerikas und Kanadas nicht verstehen, mit dem "Feuerwasser" des weißen Mannes richtig umzugehen. Eine bessere Variante des Bettelns hat ein Straßenmusiker mit seinem Saxophon vor dem Eingang des Liquor-Stores parat. "Nicht schlecht!" Der Kommentar von Karlheinz zur Jazz-Musik teilt auch meine Meinung. Jeder bringt mit einem Quarter (25 Cent Münze) einen kleinen Dank für das kurze Musikschauspiel an den Musiker hinüber.

Whitehorse wurde im Jahre 1951 zur Hauptstadt des Territoriums bestimmt. Die Amtsgeschäfte konnten aber erst zwei Jahr später aufgenommen werden. Ebenfalls im Jahre 1953 wurde der Dammbau fertiggestellt, der die riesigen Wassermengen des Yukon Rivers aufstaute und so Strom für die neue Hauptstadt lieferte. Seit diesem Jahr gilt Whitehorse als wichtigstes Transport- , Versorgungs- und Kommunikationszentrum des gesamten Yukon Terri-toriums. Ihren Namen verdankt die Stadt den gefürchteten Stromschnellen des Yukon Rivers im Miles Canyon. Sie erinnerten die Goldsucher und Abenteurer an die wehenden Mähnen galoppierender weißer Pferde.
W E I T E R


H O M E
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