A l a s k a - R e i s e b e r i c h t e


Sie waren auch in Alaska/Canada? - Haben dort einen tollen Urlaub verbracht?
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Canalaska
Mit freundlicher Genehmigung von Lal@s Reisen
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Wer möchte nicht mal nach Canada und Alaska?!
Und weil wir beides miteinander verbinden wollten, sind wir nach Seattle/Washington geflogen, um von da bis nach Anchorage und zurück zu fahren. Als Auto ist nur ein Jeep oder ähnliches zu empfehlen. Wer die Idee hatte, weiß keiner mehr, aber wir wollten mal den gesamten Alaska Highway abfahren plus noch ein paar andere Highways auf ihre Fahrtauglichkeit überprüfen.

Geflogen sind wir mit American Airlines von Hannover über London und Chicago nach Seattle.
(Mit B 767 und B 757)

Die erste Nacht verbrachten wir im Motel 6 Seatac. Ich hatte mal wieder Probleme mit dem Autoschlüssel, der steckte und die Tür war zu, aber es waren nur ca. 1 km zu Fuß bis zum Airport, wo ich an der Hertz Vermietstation einen Ersatzschlüssel bekam, und so wenigstens etwas Bewegung hatte.


Hier der Reisebericht (17.5.- 14.6.1998):

2.Tag:

Nach einem ausgiebigen amerikanischen Frühstück ging's von Seatac,wie der Seattle - Tacoma Airport genannt wird, am nächsten Morgen in Richtung Canada. Wir fahren eigentlich immer gleich in Richtung unseres Zieles, den Start-Ort kann man dann noch (meistens) lange genug besichtigen, wenn man wieder zurück ist und auf den Rückflug wartet. Wir fuhren am Grenzübergang Huntington nach British Columbia. Von dort ging's dann erst Richtung Ost an Chilliwack vorbei bis Hope. Dort biegt der Trans Canada Highway A 1 Richtung Norden ab. Ein Straßenschild, was ich noch kannte, stand vor einem Tunnel : Remove Sunglasses, also Sonnenbrillen absetzen und nicht Licht anmachen oder sowas. Zwischendurch machten wir einen Halt am Bridal Veil Falls, der ganz nett aussah. Wir schauten uns den Hells Gate Canyon an, fuhren aber nicht für 7 Dollar mit der Gondel auf die andere Seite, es war auch schon 5 Uhr und so gut wie geschlossen. Der Bordcomputer im Auto zeigte nicht nur die gefahrenen Meilen oder Kilometer an, sondern auch die Zeit und wie lange der Motor an war. Heute waren es 9:36 Stunden, davon aber eine Stunde am Grenzübergang, weil aus irgendeinen Grund genau an dem Tag alles nach Canada wollte. War wohl nen Feiertag oder so. Wir übernachteten in Cache Creek in der Bear's Claw Lodge in einer neu erbauten Blockhütte, in der es noch sehr stark nach frisch geschlagenem Holz duftete.

3.Tag:

Abfahrt 11 Uhr, wir haben wieder lange geschlafen. Wir fuhren den Caribou Highway entlang und machten einen Picknick Stop am McLeese Lake, einem sehr schönen Bergsee. In einer kleinen Mall in Prince George futterten wir uns später durch die Freßgasse und ich entdeckte ein kleines Plakat mit der Ankündigung eines Konzertes der Lee Aaron Jazzband. Auf dem Foto waren drei schwarze Musiker und Lee Aaron in einem bodenlangen engen Kleid zu sehen. Leider war das Konzert erst drei Tage später, sonst hätte ich mir gerne angeschaut, wie Sie sich musikalisch und optisch geändert hat. Kurz danach sahen wir dann ein paar junge Bären an Straßenrand herumtollen, Mama Bär paßte aber auf, das sie der Straße nicht zu nah kamen. Tanken sollte man immer, wenn der Tank halb voll oder leer ist, weil man nie weiß, wann die nächste Tankstelle kommt und ob die auch geöffnet ist. Abends um 10 kamen wir dann in Chatwynd an und bekamen ein Zimmer mit Spätankommerrabatt im Pine Cone Motor Inn.

4.Tag:

Wir fahren morgens nie in aller Frühe los, sondern schlafen immer aus und fahren dafür abends länger. In Chetwynd ging es um 11 Uhr weiter in Richtung Alaska Highway, auf dem wir die nächsten Tage blieben. Die Landschaft ist auf beiden Seiten des Highways nicht besonders spektakulär, aber die unendliche Weite, die vor einem liegt, beeindruckt doch sehr. In Fort Nelson machten wir eine Tank - und Eßpause. Die ganze Stadt besteht eigentlich nur aus Tankstellen. Und wie auch in den USA - jede mit einem anderen Preis. Wir überlegten, ob wir hier bleiben sollten, aber es war erst 5 Uhr nachmittags und deshalb fuhren wir lieber weiter, zunächst zum Summit Lake Pass, wo wir den ersten Elch am Wegesrand stehen sahen und von nun an sehr vorsichtig fuhren. Die Strecke bestand größenteils aus Baustellen, weil die Frostschäden repariert wurden. Bei den Ami's und Canadiern steht dann keine Ampel da, sondern ein Flagman (oder eine Flagwoman), der/die sagt, wann es weitergeht. Oder es kommt ein Follow-Me-Car, dem man hinterher fahren muß. Das kann aber schon mal 10-30 Minuten, je nach Länge der Baustelle, dauern. Oben rechts ist der Munco Lake. Der war noch zur Hälfte zugefroren und hatte eine wunderschöne blaugrüne Färbung, die auf dem Bild aber irgendwie nicht so ganz rauskommt. Nach genau 1000km kam dann das 'Welcome to Yukon'-Schild und kurz danach dann, das wir um 1 Uhr nachts erreichten und trotzdem problemlos ein Zimmer im Gateway Inn bekamen. Richtig dunkel war es auch noch nicht. Die gesamte Fahrstrecke war 1021 km und das war auch uns sehr lang, aber zwischen Fort Nelson und Watson Lake gibt es nicht mehr viele Möglichkeiten zu übernachten. Bei anderer Einteilung der Strecke kann man schon in Fort Nelson bleiben und hat dann nur 500 km bis Watson Lake.

5.Tag:

Watson Lake ist berühmt für seinen Signpost Forest. Dort werden alle Strassen bzw. Ortseingangsschilder aufgestellt, die Touristen so mitbringen. Ein Bochumer Ortseingangsschild wäre aber schwer zu transportieren gewesen. Ein alter Bomber steht auch da, den Zusammenhang zwischen Flugzeug und Schildern habe ich aber nicht begriffen. Die Einwohner haben jedenfalls etwas getan, um vorbeifahrende Touristen im Ort zu halten. Um 11.17 ging's dann weiter in Richtung Skagway.
Unterwegs wurden wir in einem Ort namens Carcross von einer Polizeistreife angehalten, weil ich zu schnell gefahren war. Ich hatte die Meilenanzeige im Auto beachtet und war deshalb mit fast 80 km/h durch's Dorf gefahren. Bezahlen brauchte ich aber nichts, das sollte ich ab dem nächsten Tag in Whitehorse im Justizministerium tun. Über den White Pass ging es dann auf dem Klondike Highway nach Skagway/Alaska, leider ohne Stempel in den Pass. Im Verhältnis zu den Goldgräbern früherer Jahre haben wir es doch recht gut. Wir brauchen nicht zu laufen und klettern und haben auch noch eine Heizung oder Klimaanlage, je nach Bedarf, im Auto. Wir übernachteten im Mile Zero Bed & Breakfast, war die teuerste Übernachtung des gesamten Urlaubes, aber ein wunderschönes Zimmer und sehr nette Vermieter. Wir machten noch einen Spaziergang durch die Stadt und ich stellte mich für ein Foto vor ein Denkmal, das an den Goldrausch vor 100 Jahren erinnert. Da hier ziemlich viele Kreuzfahrschiffe vorbei kommen, sieht es von den Geschäften her aus wie in jedem anderen Hafen auch. Auf Barbados gibt's die gleichen Juweliere wie hier.

6.Tag:

Ich wollte eigentlich einen Flug nach Juneau buchen, um dort das Capitol anzuschauen, aber wg. schlechtem Wetter ging das nicht. Auch nicht am nächsten Tag. Wird also auf's nächste Mal verschoben. Tagsüber ist Skagway voller Kreuzfahrer, wir sind deshalb ein Tal weiter nach Dyea gefahren und haben uns einen alten Goldgräberfriedhof angeschaut, wo wir ein älteres Ehepaar trafen, die aus Florida mit dem Wohnmobeil hier her gekommen waren, also sehr viel länger unterwegs waren wie wir und ich hätte fast einen Bären überfahren, der plötzlich direkt vor uns den Weg kreuzte. Nachmittags fuhren wir dann zurück nach Canada, wo es sogar einen Stempel in den Pass gab, schauten uns die Carcross Desert, die kleinste Wüste der Welt, den Emerald Lake und den Miles Canyon an und übernachteten in Whitehorse.
Das Justizministerium hatte (natürlich) am Wochenende geschlossen. Ein Capitol habe ich nicht entdeckt, obwohl es die Hauptstadt von Yukon ist. Übernachtet haben im Stratford Motel und Abendsessen gab's beim KFC.

7.Tag:

Vor dem Frühstück sah ich mir die SS Klondike an, ein Schiff, das früher zwischen Whitehorse und Dawson City verkehrte. Es gibt spannenderes... Wer Bücher von Jack London gelesen hat, weiß da bestimmt mehr drüber, ich bin ja Karl May Leser, da kennt man sich nicht so aus damit. Dann ging's weiter eine sehr lange, aber wunderschöne Strecke vorbei an zugefrorenen Seen, Bergen, Tälern und Gletschern bis nach Tok. Im Kluane National Park haben wir uns noch einen Film im Visitor Center angeschaut und bei der erneuten Einreise nach Alaska stand auch ein Schild. In Tok wohnten wir im Young's Motel, aßen nebenan bei Fast Eddy's und saßen abends bis um halb 11 in der Sonne. Die Übernachtungspreise sind in der ganzen Stadt ziemlich gleich, ein Preisvergleich lohnt sich nur, wenn man Langeweile hat. Überall kostete es zwischen 65 und 68 $. Und den teureren Motels sieht man die Preise ja schon von aussen an. In Canada gibt es übrigens ziemlich genau alle 50km ein Toilettenhäuschen mit meistens grüner Tür. Gute Entfernung, oder ? Bei den Ami's ist das nicht so reguliert, da muß man schon mal warten, bis mal wieder so nen Ding kommt.

W E I T E R


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