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   Alaska die 6.
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   Autor  Beitrag: Alaska die 6.  (Gelesen: 15986 mal)
 Skagway
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Re: Alaska die 6.
(Antworten #15 Datum: September 12th, 2007 um 7:18:03pm)
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Sonntag 15. Juli
Heute wollte ich eigentlich ein bisschen ausschlafen, jedoch war ich auch schon wieder um 7.00 Uhr wach. So packte ich meine Sachen zusammen und ging eine Kleinigkeit Frühstücken. Danach rief ich doch die Autovermietung bezüglich der Oelwechsel-Meldung an. Dachte mir sicher ist sicher. Die nette Dame meinte dann nur; dies sei kein Problem, ich könne ruhig weiter fahren vor allem da ich ja einen Oel-Check gemacht hätte, ich solle es bei der Rückgabe des Autos melden. So war ich fürs erste beruhigt.
Da leider keine Fähre nach Skagway fuhr musste ich den Weg bis Haines Junction wieder zurück fahren. Dies hatte ich schon halbwegs gedacht und es war mir eigentlich auch egal, denn das Wetter war heute besser als am Vortag bei der Ankunft. So fuhr ich erst noch zu den historischen Ford Seward Häusern um dort noch ein bisschen zu fotografieren.

Hier mein Haus und Auto (ok zumindest das Auto für 3 Wochen)

Danach fuhr ich gemütlich wieder zurück Richtung Chilkoot Pass. Heute sah ich auch ein bisschen was von diesem Pass und es war eine sehr schöne Landschaft. So fuhr ich weiter und hoffte nach dem Chilkoot Pass doch endlich „meinen“ Bär am Strassenrand zu sehen. Bärenkot hatte es überall aber den dazugehörigen Bär nicht. Jedoch als ich die Hoffnung schon fast aufgeben wollte, da etwas braunes auf der linken Seite. Schnellen Blick im Rückspiegel und Vollbremsung wieder ca. 100 m zurück fahren bis auf die Höhe des Bären. Sofortiger Griff zur Kamera und es klappt ich kann den Bär endlich aus dem Auto aus fotografieren. Als er dann den Kopf hob um zu sehen was den da los ist merkte ich das es gar kein Grizzly sonder ein Schwarzbär war, na was soll’s Bär ist Bär. Er lies sich nicht weiter stören und ich fotografierte und filmte ihn bestimmt eine gute halbe Stunde lang.

Danach fuhr ich ohne weitere Zwischenfälle weiter nach Whitehorse. Von Emil erhielt ich den Tipp falls ich Zeit hätte, doch bei Frank Turner vorbei zu schauen und eine Tour bei ihm zu machen. Da ich aus seiner Internet-Seite gesehen hatte, dass er auch Zimmer oder Cabins vermietet dachte ich mir doch auch gleich dort zu übernachten – auf jedenfall besser als in der Stadt zu übernachten. So fuhr ich gleich zum Muktuk-Kennel ausserhalb von Whitehorse mitten im Wald am Takhini River. Als ich dort ankam begrüssten mich über 120 Hunde – wie schön. Ich hatte Glück, ich bekam ein Zimmer für 2 Nächte, ausserdem durfte ich auch Emils Hund am nächsten Tag mitbringen. Man zeigte mir 5 Tage alte Welpen die waren einfach süss.
Da die Uebernachtung geklärt war fuhr ich danach nach Whitehorse um dort ein bisschen zu Schoppen. Es war nicht sehr viel los, ich war eigentlich überrascht auch unterwegs sehr wenige Wohnmobile angetroffen zu haben. Egal ich ging auch noch eine Kleinigkeit essen danach fuhr ich wieder zurück. Dort spazierte ich noch ein bisschen bei den Hunden und fotografierte ausgiebig auch einen Weisskopfseeadler der jeden Abend kam weil es Fisch zum Abendessen gab.

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Re: Alaska die 6.
(Antworten #16 Datum: September 16th, 2007 um 6:10:04pm)
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Montag 16. Juli
Durch Husky-Gesang wurde ich geweckt. Was für ein angenehmer schöner Wecker. Ein Blick aus dem Fenster zeigte mir das es regnete. So ging ich erst mal Frühstücken danach fuhr ich wieder nach Whitehorse, besuchte dort das Transportation Museum und ging noch ein paar Kleinigkeiten Einkaufen. Danach fuhr ich wieder zurück zum Muktuk-Kennel. Da es immer noch regnete kam um 13.00 Uhr nur eine Familie mit 3 Kinder für die Tour, wobei sie auch nicht bleiben konnten da sie einen Flug nehmen mussten. So schaute ich den Film vom Yukon Quest mit Manuela (ist für die Hunde verantwortlich) an und sie erzählte mir sehr ausführlich und spannend über das Rennen. Dabei war sie selber noch nie an einem rennen. Es war sehr interessant. Gegen 17.00 Uhr dann holte ich Emils Hund ab. Es war eine Sie und hiess Nissan, eine ganz süsse. Zum Glück hatte ich ein grosses Auto den die Hundebox nahm fast den halben Kofferraum ein – fragte mich schon wie ich die Box in meinem kleinen Auto bringen wollte. Egal, das Problem konnte später gelöst werden.
Ich fuhr dann also mit Nissan zurück zu Frank Turners Kennel. Dort durfte ich sie in einem Zwinger lassen. Sie war natürlich total verängstigt und zitterte. Ich gab ihr erst mal was zu futtern da sie noch nichts gehabt hatte. Sie stürzte sich gleich auf ihr fressen und leerte den Teller aus, also bitte, so schlimm konnte es also mit der Angst auch nicht sein.

Dienstag 17. Juli
Wieder wurde ich durch Husky-Gesang geweckt. Könnte mich wirklich daran gewöhnen. Ein Blick aus dem Fenster zeigte strahlend blauer Himmel und der nächste Blick war auf Nissan gerichtet. Bitte, da stand sie auf ihrem Hundehäuschen schwanzwedeld und versuchte mit ihrem bellen die anderen zu übertönen. Sie schien sich ja schon richtig wohl zu fühlen.
Nach dem Frühstück hiess es leider abschied nehmen. Danach fuhr ich (diesmal nicht mehr alleine) weiter Richtung Dawson City. Nissan schlief ruhig in ihrer Box. Wollte immer nach ca. 11/2 Std. eine Pause machen damit Nissan ihr geschäft erledigen konnte und ich auch ein bisschen mit ihr spazieren konnte. Beim ersten mal kam sie sofort raus, beim zweiten mal musste ich sie mit Hundekeks raus locken und beim dritten mal wollte sie gar nicht raus da halfen nicht mal die Erpressungsversuche mit Hundekekse. Wie ich später feststellte war die Box und das Auto ihr Lieblingsplatz.  

Also lies ich sie in Ruhe und fuhr weiter nach Dawson. Dort steuerte ich gleich ein Motel an, dass ich von früher her kannte und mir fast sicher war, dass ich den Hund mit ins Zimmer nehmen durfte. Genau so war’s im Bunkhouse nahm ich also ein Zimmer musste einfach 10$ zusätzlich zahlen aufgrund der Mehrreinigung von Hundehaaren, dies war mir egal. Auch hier wollte Nissan immer noch nicht aus ihrer Box raus. Da es bereits 17.00 Uhr war „erpresste“ ich sie mit ihrem fressen, das half sie kam raus .
Nach einem kurzen Spaziergang mit Nissan wollte ich dann auch was essen gehen. Danach war es etwa 19.00 Uhr und ich fuhr mit Hund natürlich zur Bonanza Creek Road, das heisst zum Golddredge No. 4. Dort konnte ich in ruhe fotografieren da keine Touristen mehr dort waren. Hier wollte Nissan wieder nicht aus ihrer Box so lies ich sie wieder in Ruhe bis wir wieder zurück beim Motel waren. Hier kam sie dann raus und wir machten noch einen 2-stündigen Spaziergang am Yukon River. Das schien dann Nissan zu gefallen und sie kam so richtig in Trab. Ab und zu zog sie mich richtig und schaute dann vorwurfsvoll zurück als ob sie sagen wollte; mach mal du lahme Ente ich bin mir an was anderes gewohnt .
Danach gingen wir ins Zimmer. Das schien für sie etwas ungewohnt zu sein, sie sass mitten im Zimmer und wusste nicht recht was sie sollte, bis ich dann im Bett war dann legte sie sich hin.
 

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Re: Alaska die 6.
(Antworten #17 Datum: September 23rd, 2007 um 6:27:40pm)
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Mittwoch 18. Juli
Kurze Nacht. Nissan holte mich 2x aus dem Bett. Das heisst, einmal war ich mir nicht sicher so ging ich mit ihr raus. Draussen legte sie sich im gras hin und schaute mich mit ihren treuherzigen Augen an als ob sie sagen wollte; also ich weiss nicht was du um diese Zeit draussen willst ich würde gerne schlafen.
Nachdem ich geduscht hatte bekam Nissan erstmal ihr Frühstück, darauf wartet sie schon ungeduldig. Danach ging ich auch was Frühstücken und wir machten dann noch einen Spaziergang. Danach fuhren wir los. Mit der Fähre erst mal über den Yukon-River danach weiter über die Grenze. Da war gar kein Problem. Der Zöllner war ganz nett, entschuldigte sich weil wir warten mussten und versuchte einen Blick auf Nissan zu werfen. Bloss, sie schlief wieder mal friedlich in ihrer Box, der Zöllner lachte und meinte das macht sie richtig. So war die Grenze überschritten und ich war wieder in Alaska.
Bei der Abzweigung nach Eagle sah ich, dass die Strasse nach Eagle richtig gut aussah. Da war ich überrascht vor 5 Jahren sah die noch total verwuchert aus. Da ich schon lange mal nach Eagle wollte überlegte ich kurz ob ich es wagen sollte. Ich entschloss es zu wagen, falls die Strasse doch schlechter wurde konnte ich ja immer noch umkehren.

Nach gut 2 Stunden kamen wir in Eagle an, die Strasse war sehr gut ausgebaut und fand sogar fast noch im besseren Zustand als der Top of the World. In Eagle waren sogar 3 Touristenbusse. Vor 5 Jahren fuhren die Touristenbusse nicht mal über den Top of the World.
Das Wetter war herrlich und auch schön warm. Ich fotografierte und spazierte mit Nissan danach ass ich eine Kleinigkeit, Nissan bekam auch einige Hundekekse, so genossen wir das schöne Wetter. Jedoch sah ich, dass sich hinter den Bergen ein Gewitter anbahnte, da ich keine Lust hatte bei regen die ganze Strasse zurück zu fahren fuhren wir bald wieder zurück.
Kaum unterwegs fielen die ersten Regentropfen, die Strasse war recht schlammig aber es ging noch mit fahren, ich fuhr auch langsam. Nach einer guten halben Stunde unterwegs – ich fass es nicht. Da leuchtet eine Lampe auf „Tire ….“ mein englisch ist nicht gut aber Tire heisst Rad – ja und schon spürte ich es – hinten links flach. Da ich in einer Kurve war fuhr ich langsam da raus und fuhr dann rechts ran. Die Strasse war da auch schön breit. Es regnete immer noch, egal ich musste in diesem schlamm raus. Und da war’s tatsächlich – Rad flach! Ok was nun, Radwechseln wusste ich schon wie aber das ich es dann gleich auf einem 4x4 „ausprobieren“ musste.

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Letzte Änderung: Skagway - September 23rd, 2007 um 6:29:21pm
 Skagway
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Re: Alaska die 6.
(Antworten #18 Datum: September 23rd, 2007 um 6:28:39pm)
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(Fortsetzung)
Genau in diesem Moment sehnte ich mir meinen kleinen Toyota Yaris her. Wie auch immer da musste ich durch. Erst mal griff ich zum Fotoapparat denn das musste ich mir Bildlich festhalten.

Danach suchte ich erst mal nach dem Wagenheber. Nissan wollte ich in diesem Schlamm nicht raus lassen so musste sie in ihrer Box bleiben – wie ich sie beneidete. Trotz der Hundebox im Kofferraum kam ich irgendwie zu den Werkzeugen ran. Ich lockerte erst mal die Schrauben vom Rad, ich war erstaunt, dass dies so leicht ging – hatte nämlich gedacht, dass hier bereits die erste Schwierigkeit auftaucht. Danach löste ich das Seil mit dem das Ersatzrad befestigt war. Hier hatte ich Probleme das Ersatzrad unter dem Auto rauszuholen. So ein Rad von einem 4x4 ist auch nicht gerade leicht. So versuchte ich erstmal den Wagenheber „irgendwo“ zu befestigen, bloss wo das ganze Auto scheint ja nur aus Plastik zu bestehen. Unterdessen hatte es aufgehört zu regnen, nicht desto trotz das Auto sah total verschlammt aus und ich sah auch nicht viel besser aus. Da kam ein Auto, leider sass eine Frau drin und das wollte ich ihr nun wirklich nicht antun und fragen ob sie mir hilft. Bei der Hinfahrt kamen mir gerade mal 3 Autos entgegen, da hatte ich noch Hoffnung das ev. doch noch mal eins zu Hilfe kam.
Ich kämpfte mich weiter durch bis nach 45 Minuten wieder ein Auto kam. Ich winkte ihm zu es war ein Pilotcar. Toll wo ist den der „Schwertransport“ dachte ich mir. Er hielt an und fragte mich wie es geht. Ich sagte ihm, dass ich doch etwas Schwierigkeiten hätte ob er mir ev. helfen könnte. Er meinte, er müsse mal sehen im folgten 2 Touristenbusse. Er sagte was durch Funk und fuhr dann rechts ran. Kam raus und versuchte mir weiter zu helfen. Tatsächlich es vergingen keine 2 Minuten und da standen 2 Touristenbusse. Der Chauffeur vom ersten Car stieg aus und meinte ach da helfen wir doch schnell. So machten die beiden die restliche Arbeit. Der arme Chauffeur hatte natürlich keine Ueberkleidung an seine Hosen sahen auch schon bald mal schmutzig aus. Da es den Touristen im Car langweilig wurde stiegen einige aus und was machten die – natürlich fotografierten das Geschehen. Schmutzige Hosen vom Chauffeur, Touristen die uns fotografierten es war mir nur noch peinlich am liebsten hätte ich mich in ein Mauseloch verkrochen. Nissan schaute dem geschehen zu und fand es bestimmt noch lustig. Jedoch mein Rad war nach 10 Minuten fertig gewechselt. Ich hätte es vermutlich nach einer guten Stunden auch geschafft. Nachdem ich mich ausgiebig bedankt hatte auch für das warten, fuhren die Touristenbusse weiter. Ich liess dann Nissan noch kurz raus, danach fuhr ich auch langsam weiter. Wir hatten noch über 250 km vor uns bis Tok es war inzwischen ca. 15.00 Uhr geworden. Ich hoffte, dass nichts mehr passiert den soweit zu fahren ohne Ersatzrad und das noch auf Schotterstrasse war mir wirklich mulmig. Kurz überlegte ich noch ob ich nicht doch zurück nach Eagle fahren sollte um dort das Rad zu reparieren. Lies es jedoch sein – zum Glück wie sich später herausstellte.
Lust zu fotografieren hatte ich nicht mehr. Ich wollte nur noch eins, so schnell wie möglich und natürlich langsam fahren nach Tok zu kommen. Ich hielt noch zwischendurch für Nissan damit sie raus konnte und mir tat es auch gut. Ich war froh, dass sie bei mir war und das „Abenteuer“ mit mir erlebt hatte. In Chicken tankte ich, war überrascht, dass das Benzin nicht mal so teuer war. Und Nissan bekam auch ihr Futter wir spazierten noch ein bisschen danach fuhren wir weiter nach Tok. Als ich endlich Asphalt unter den Räder hatte atmete ich erleichtert auf. Wobei mir klar war, dass ich mir trotz allem auch auf asphaltierter Strasse einen Platten holen konnte. Kurz vor 20.00 Uhr kamen wir in Tok an. Ich fragte gleich bei der Tankstelle nach wann die Werkstatt aufmacht. Danach nahm ich ein Zimmer in der nähe der Werkstatt. Eigentlich wollte ich mit Nissan irgendwo auf einem Campingplatz übernachten – also draussen aber schmutzig wie ich war brauchte ich zuerst eine anständige dusche.
Da ich keinen Hunger hatte, ging ich nur noch mit Nissan ausgiebig spazieren was mir auch gut tag. Wir begegneten „Haus-Hasen“ die herumtollten. Schade, dass ich den Fotoapparat nicht dabei hatte Nissan war zum schreien. Der Spaziergang hat uns beiden gut getan und ich fiel tot müde ins Bett.

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Re: Alaska die 6.
(Antworten #19 Datum: September 23rd, 2007 um 6:40:15pm)
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Donnerstag 19. Juli
Auch diese Nacht holte mich Nissan einmal aus dem Bett.
Ich wollte früh auf da ich gegen 8.00 Uhr in der Garage sein wollte. So gab ich gleich Nissan ihr Frühstück danach fuhren wir zur Werkstatt. Ich lies das Rad dort und ging mal Autowaschen, denn das war mehr als nötig. Ja und wenn ich mal mein Auto wasche, dann ist es wirklich schmutzig. Ich brauchte über eine halbe Stunde bis der Schmutz einigermassen weg war. Ich und eine halbe Stunde Autowaschen – das will was heissen.
Danach ging ich zuerst noch mit Nissan spazieren, und sie traf wieder auf „ihre“ Kaninchen. Danach gingen wir in die Werkstatt zurück. Da kam die böse Ueberraschung – Pneu ist irreparable es hatte ein über 2 cm grosses Loch. Tja wenn ich mir schon mal einen Platten hole, dann natürlich auch gleich richtig. Toll, neues Rad hatten die auch nicht da es ein neues Auto war und die Grösse der Räder noch nicht im Umlauf waren. Er müsste ein Rad aus Fairbanks kommen lassen bloss ginge das über ein Tag. Tja was nun, was sollte ich in Tok über einen Tag, ausserdem war es auch schon Donnerstag und Samstagabend musste ich in Anchorage sein. Ja und ein bisschen Zeit wollte ich doch auch noch in Big Lake verbringen. Ausserdem wurde mir die Zeit auch etwas zu knapp einen Tag in Tok zu bleiben. Ich entschloss mich auf direktem Weg nach Wasilla bez. Big Lake zu fahren. Ein paar werden jetzt denken – die spinnt. Ihr habt bestimmt recht. Ich habe nach Bauchgefühl gehandelt und vermutlich würde ich wieder die gleiche Entscheidung treffen. Bez. nein, wenn ich weiss, dass ich wieder sehr viel Schotterstrasse fahre, nehme ich mir ein zusätzliches Ersatzrad mit.
So rief ich erstmal meine Freundin in Big Lake an um ihr zu sagen, dass sich das Programm leicht geändert hätte und ich bereits am Abend bei ihnen sein werde. Als sie vom Platten hörte, lachte sie nur. Wir hatten nämlich vorher dieses Thema noch besprochen.
Was ich eigentlich auch machen wollte war mit Nissan zum Lake Louise zu fahren um dort zu übernachten. Wäre für den Hund bestimmt auch ganz schön gewesen. Was solls auf zusätzliches Abenteuer hatte ich keine Lust mehr. So fuhren wir den Tok-Highway runter Richtung Glennallen. Unterwegs hielt ich immer wieder damit Nissan ihr Geschäft erledigen konnte und ich mir auch die Füsse vertreten konnte. In Glennallen ass ich was zu Mittag, denn so langsam bekam ich doch Hunger da ich am Vorabend nichts gegessen hatte und zum Frühstück nur eine Kleinigkeit zu mir genommen hatte. Dann fuhren wir weiter über den Glenn-Highway Richtung Palmer, Wasilla und Big Lake.
So war ich abends dann schon wieder in Big Lake. Ich erzählte natürlich ausführlich über mein Abenteuer und Charlotte musste natürlich ganz schön lachen. Vor allem, dass ich jetzt auch noch bei einigen Touristen in deren Dia-Show vorkomme.
Nissan durfte hinten im Garten übernachten. Dies gefiel ihr gar nicht da ich nicht mehr in ihrer nähe war.

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Re: Alaska die 6.
(Antworten #20 Datum: September 23rd, 2007 um 6:41:18pm)
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Freitag 20. Juli
Es war eine kurze Nacht. Da Nissan draussen im Garten übernachten musste heulte sie die halbe Nacht. Bis ich mitten in der Nacht genug hatte und ich sie mir schnappte und mit ihr im Auto übernachtete. Das gefiel ihr natürlich dann wieder. Sie war in ihrem geliebten Auto und ich in der Nähe.
Im Auto habe ich dann doch noch ein bisschen Schlaf gefunden. Am morgen schlich ich mich wieder hinten in mein Zimmer rein, zog mich an und brachte Nissan ihr Frühstück. Danach ging ich auf ein Spaziergang mit ihr. Sie war wieder voll in ihrem Element und zog mich hinter her. Plötzlich schaute ich rechts in eine Lichtung da stand keine 30 Meter von mir eine Elchkuh mit Jungem. Ich bin ganz schön erschrocken. Es schien sie nicht heftig zu beeindrucken sie hatte uns natürlich schon lange bemerkt. Ich war erstaunt das Nissan sie nicht bemerkt hatte, vermutlich kam der Wind von der anderen Seite. Auf jedenfall drehte ich mit Nissan gleich wieder um, hatte keine Lust schon am morgen früh mich mit einer Elchdame auseinander zu setzen, ausserdem wie unsere Chancen standen war ja schon im vornherein klar. Es war trotzdem ein tolles Erlebnis. Jedoch, auch wenn ich den Fotoapparat dabei gehabt hätte, weiss ich nicht ob ich mir die Zeit genommen hätte sie zu fotografieren.

So spazierten wir wieder zurück, ich band Nissan wieder hinten im Garten an. Das gefiel ihr wieder ganz und gar nicht. Sie bellte fast die ganze Zeit. Charlotte meinte, das sei doch egal ich soll sie einfach lassen. Ok, recht war es mir trotzdem nicht. Nach dem Frühstück, rief ich dann erstmal die Autovermietung an um zu fragen ob ich das Rad noch wechseln lassen soll oder das Auto gleich so abgeben kann. Ich konnte das Auto gleich so abgeben ohne das Rad noch zu wechseln. Ich war froh, danach suchte ich mir noch ein Hotel-Zimmer für Samstagabend, so konnte ich das Auto bereits am Samstagabend abgeben und mit den Hotel-Shuttelbus am Sonntag zum Flughafen fahren. War weniger stressig vor allem mit der riesigen Hundebox. Das erwies sich schon als schwieriger, endlich hatte ich glück im Super 8 Motel durfte ich den Hund mitnehmen und sie hatten auch ein Shuttelbus.
Danach fuhr ich noch nach Wasilla um noch einige Geschenke einzukaufen. Ich lies Nissan bei Charlotte da es doch recht warm war und im Auto zu heiss geworden wäre. Wenn ich gewusst hätte das sie Charlotte einen streich spielt hätte ich sie natürlich mitgenommen. Oder gut weiss man nicht alles im Voraus.
In der Zeit wo ich friedlich einkaufe, hat sich Nissan los gemacht – ok es war natürlich auch mein Fehler ich hatte sie nicht richtig angebunden. Auf jedenfall lies Charlotte dann auch ihren Hund im Garten laufen. Kurze Zeit später taucht ihr Hund auf der Terrasse auf bloss Nissan nicht. Das „Schlitzohr“ hat sich ein Loch unter dem Zaun gegraben und ist in den Wald. Zum Glück hat es Charlotte gleich bemerkt und sie gerufen, sie kam dann tatsächlich aus dem Wald spaziert. Als ich nach Hause kam und sie mir das erzählte blieb mir doch fast das Herz stehen. Ich ging dann gleich zu ihr, sie begrüsste mich herzlich und schaute mich mit ihren treuherzigen Augen an also ob nie was gewesen wäre. Da sie immer noch bellte und heulte nahm ich sie und band sie beim Auto an und siehe da – sie war ruhig. Sie weiss genau wie sie mich um den Finger wickeln konnte.
Ach ja, Sam bekam natürlich auch heute wieder seine Schweizer-Deutsch Lektion wir mussten uns ja schliesslich beeilen es blieb uns nur noch einen Tag zeit.
Da Nissan sowieso wieder die ganze Nacht geheult hätte beschloss ich gleich mit ihr im Auto zu übernachten.

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Re: Alaska die 6.
(Antworten #21 Datum: September 23rd, 2007 um 7:05:05pm)
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Samstag 21. Juli
Einmal musste Nissan raus ansonsten schlief sie friedlich vor sich hin. Sie war natürlich in ihrem geliebten Auto und ich war auch dabei – da war doch das Leben herrlich. Erstaunlicherweise habe auch ich im Auto sehr gut geschlafen.
Leider musste heute gepackt werden. Da bereits ein gross Teil meiner Sachen im Auto war beschloss ich gleich im Auto zu packen. Nissan lag friedlich neben dem Auto und schaute dem geschehen zu. Frühstücken wollte sie heute nicht. Vielleicht spürte sie auch schon, dass etwas los war. Nachdem ich gepackt hatte ging ich wieder ins Haus. Unterdessen machte sich Nissan im Kofferraum gemütlich so lag sie den ganzen Tag dort friedlich.
Sam bekam noch seine letzte Schweizer-Deutsch Stunde und es schien ihm zu gefallen.

Dann hiess es leider abschied nehmen, wann ich wieder komme weiss ich nicht aber ich komme auf jedenfall wieder.
So fuhren wir Richtung Anchorage zum Super 8 Motel. Da ich wusste wo das Motel lag musste ich auch nicht lange suchen. Dort bracht eich erstmal das Gepäck samt Hundebox ins Zimmer. Danach fuhr ich mit Nissan zum Flughagen das Auto abgeben. War gespannt ob ich irgendwelche Probleme haben könnte wegen dem kaputten Rad. Die Sorgen waren vergeben gewesen, ich konnte den Schlüssel abgeben und musste nicht mal irgendwelche Formulare ausfüllen. Ich war froh. Dann fuhren wir mit dem Hotel-Shuttelbus zurück ins Motel. Dort ging ich noch mit Nissan spazieren.

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 Skagway
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Re: Alaska die 6.
(Antworten #22 Datum: September 23rd, 2007 um 7:25:48pm)
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Sonntag 22. Juli
Da ich das Auto bereits am Vorabend abgegeben hatte, mussten wir nicht so früh aufstehen. Nach dem Nissan gefrühstückt hatte gingen wir erstmal wieder spazieren. Danach war es Zeit zum Flughafen zu fahren. Wir mussten noch etwa 10 Minuten warten dann gingen die Check-In Schalter auf. Ich war mit Absicht schon früh am Flughafen damit ich mit dem Hund nicht die halbe Zeit in der Schlange warten musste. So konnte ich bereits als zweite einchecken. Der Mann am Schalter war völlig überfordert weil ich noch Hund und Box hatte. Am Schluss redeten etwa 3 Personen auf ihn rein. Irgendwann bekam ich das Flugticket zurück jedoch ohne Pass und Impfausweis. Dann musste ich an einem anderen Schalter den Hund bezahlen, dort fragte ich dann ob ich doch bitte die Ausweise wieder haben könnte. Die Dame schaute mich zuerst völlig verdutzt an und holte sie dann. Ich durfte Nissan noch bei mir behalten bis ca. 1 Stunde vor Abflug. So ging ich noch mit ihr raus, leider regnete es blieb aber trotzdem mit ihr draussen. Dann war es Zeit Nissan zu bringen. Sie durfte in ihre Hundebox und schaute mich wieder mit ihren treuherzigen Augen ganz traurig an.  Als wir in den Flieger einstiegen sah ich, dass sie die Hundebox gerade in den Flieger schoben – da war ich doch erleichtert.

Montag 23. Juli
Der Flug verlief ohne Probleme bis Frankfurt. Ich war schon ganz gespannt endlich Nissan abholen zu können. Zuerst ging es durch die Passkontrolle danach zur Gepäck-Ausgabe. Dort sah ich ganz hinten bereits die Hundebox. Ich ging gleich darauf zu, jedoch musste ich zuerst noch mit dem Hund zum Tierarzt die schauten sich nur den Impfausweis an und Nissan durfte kurz raus. Danach musste Nissan wieder in die Box, den ich musste noch Koffer und Reisetasche holen. Da die Box allein den ganzen Platz auf dem Wagen einnahm musste ich den Koffer hinterher ziehen. War nicht so einfach nur mit einer Hand den Wagen zu schieben, aber irgendwie ging es. Ich rief das Hotel an damit sie den Shuttelbus vorbei schickten. Beim Hotel ging ich erstmal mit Nissan spazieren danach holte ich mein Auto und verstaute das ganze Gepäck samt Hundebox (die ich auseinander nehmen musste) ins Auto. Nissan konnte in ihre halbe Hundebox rein, sie schaute etwas skeptisch als ob sie sagen wollte; also das andere Auto gefiel mir eindeutig besser. Hm, mir ja auch aber nun war das Auto halt etwas kleiner.
Danach fuhr ich los Richtung Basel über die Grenze nach Egerkingen. Da ich ja eh in die Schweiz nach Hause musste nahm ich den Hund auch bis Egerkingen mit damit Emil nicht extra nach Frankfurt fahren musste. In Egerkingen ging ich noch das letzte mal mit Nissan spazieren. Dann trafen wir Emil wo er sie dann mitnahm. Ich gebe es ja zu am liebsten hätte ich sie behalten. Aber ich weiss, dass sie es bei Emil bestimmt besser hat als bei mir – ich die den ganzen Tag arbeiten muss und alleine wäre. Dann habe ich auch noch zwei „Wilde“ Katzen.
Trotzdem es war wieder eine tolle Zeit in Alaska, und ich werde die Zeit und „Abenteuer“ mit Nissan mit ihren treuherzigen Augen bestimmt nicht so schnell vergessen.

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 guenhi
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Re: Alaska die 6.
(Antworten #23 Datum: Oktober 25th, 2007 um 11:07:15am)
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Hallo Corinne,
vielen Dank für Deinen Reisebericht.
Die letzten drei Tage Deines Berichtes habe ich erst gestern gelesen.
Ich weiß nicht, ob ich so viel Tierliebe aufgebracht hätte, beim Hund im Auto zu schlafen  
Da bin ich bestimmt zu bequem.
Viele Dinge kamen mir sehr bekannt vor: Charly, die 5 Finger Rapids, der Plattfuß, uvm.
Gruß Günther

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