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Beitrag: Iditarod 2003 (Gelesen: 1505 mal) |
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Re: Iditarod 2003
(Antworten #2 Datum: März 20th, 2005 um 11:45:15am) |
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Geschrieben von: Peter Kamper (Antworten #1 Datum: März 3rd, 2003 um 10:12:19pm)
Hallo,
ich glaube nicht unbedingt, dass die Streckenaenderung viele Ueberraschungen ergeben wird.
Charlie Boulding kennt sich in der Gegend zwischen Manley und Fairbanks etwas besser aus. Auch andere Fairbanks und Nenana Musher sind natuerlich etwas besser dran, da viele auf den Trails zwischen Fairbanks,Nenana, Manley Hotsprings und Tanana "gross geworden" sind, was auch den erfahrenen 'Leithunden' ihrer Teams zugute kommen wird, die den Tanana und Yukon bis Ruby kennen, waehrend andere erfahrene Iditarod-Leithunde nicht die leiseste Ahnung haben, welchen Trail sie laufen.
Viele Steigungen sind aus dem eh schon recht flach verlaufendem Trail nun herausgenommen worden und die Temperaturen sind hier sehr hoch. (heute am Rennstart in Fairbanks O C).
Das groesste Problem wird damit Ueberhitzung der Teams sein, die am Anfang sehr schnell laufen wollen.
Mit anderen Worten wird es wichtig fuer die Musher sein in diesem Rennen ihre Hunde zu bremsen anstatt sie mit vollem Tempo auf dem Trail laufen zu lassen, was wie oben erwaehnt nicht nur zu Ueberhitzung sondern auch zu Muskelzerrungen und aehnlichem fuehren kann. Der Trail ist zu schnell und zu eben um den Hunden 'freie Fahrt' zu gewaehren.Fuer Anfaenger erscheint es vollkommen unsinnig mit dem Fuss auf der Schlittenbremse zu fahren, aber viele Profies werden genau dies tuen um ihre Hunde langsamer laufen zu lassen.
Teams mit kurzhaarigen Hunden werden auf Grund der Temperaturen einen Vorteil haben. Leider weiss ich nicht, welche Teams dies sind, da ich sie mir nicht angeguckt habe.
Sorgen macht mir allerdings das bruechige Eis. Letztes Wochenende stiegen die Temperaturen auf 5 C. Die Fluesse weisen viele offene Stellen auf und selbst der Yukon hat offenes Wasser an mehreren Stellen. Hoffen wir das Beste. Die Wettervorhersage fuer diese Woche liegt um -6 C (warm !!) waehrend die ideale Temperatur fuer solche Rennen um -18 C liegt.
Interessant sind fuer mich die beiden Vater/Kind Gespanne: Cali King und Jeff King sowie Dean Osmar und Tim Osmar. Beide Vaeter haben den Iditarod schon zumindest einmal gewonnen. Kali, Jeff's Tochter ist 18 Jahre alt. Ich bin sicher, dass Jeff sich selbst die besten Hunde des Zwingers genommen hat.
Mit Dean und Tim Osmar bin ich mir nicht so sicher, wer das A und B-Team ihres Kennels fuehrt.
Wer wird das Rennen gewinnen ?
Schwer zu sagen. Martin Buser (der nach seinem letzten Rennen nicht mehr Schweizer sondern Amerikaner ist) hat gute Chancen. Jeff King ist ohne Zweifel hungrig auf einen Sieg und einen guten Zwinger. Rick Swenson (mit Susan Butcher) hat die letzten Jahre ueber sehr gute Hunde aufgekauft und gezuechtet. Eine Rueckkehr der Butcher/Swenson Dynasty erscheint unumgaenglich.
Leider habe ich nicht genug mit dem Iditarod zu tuen um mehr Infos zu liefern sondern kann nur vermuten.
Als alter Yukon Quest Fan will ich hier noch schnell Dough Swingley zitieren, der am Start des Rennens dieses Jahr interviewt wurde. (Er gewann den Iditarod 4 Mal, faehrt aber dieses Jahr nicht mit.)
Ihm wurde die Frage gestellt, wieso Gewinner des Yukon Quest so selten den Iditarod gewinnen. Seine Antwort: "Ich glaube nicht, dass die beiden Rennen vergleichbar sind. Sie stellen voellig verschiedene Ansprueche nicht nur an die Teams sondern auch an die Musher."
Und ganz am Schluss noch etwas, das mich etwas erheitert:
Als Hans Gatt, William Kleedehn und Thomas Tetz, die den ersten bis dritten Platz beim Yukon Quest belegten sich nach dem Rennen waehrend des Abschluss Banquetts bedanketen, waren die oesterreichischen/ deutschen Dialekte in ihrem Englisch unverkennbar.
Als Martin Buser, der viermalige Gewinner des Iditarod im Fernsehen hier interviewt wurde, war auch sein schweizer-deutsche Dialekt unueberhoehrbar.
Waehrend diese Auswanderer ihr neues Land sicherlich lieben, kann keiner sagen, dass Europas Musher keine Rolle in den beruehmtesten Langstrecken-Rennen der Welt haben......
Viele Gruesse aus dem warmen Fairbanks,
es faengt grade an zu regnen.......
Peter gespeichert
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Re: Iditarod 2003
(Antworten #3 Datum: März 20th, 2005 um 11:45:54am) |
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Geschrieben von: Paul (Antworten #2 Datum: März 5th, 2003 um 4:08:14pm)
Servus Peter,
(Du schriebst: Als Hans Gatt, William Kleedehn und Thomas Tetz, die den ersten bis dritten Platz beim Yukon Quest belegten sich nach dem Rennen waehrend des Abschluss Banquetts bedanketen, waren die oesterreichischen/ deutschen Dialekte in ihrem Englisch unverkennbar.)
Hehehe! Als Hans eines seiner ersten Radio-Interviews gab, hörte ich via Internet mit. Zugleich kam aber ein Anruf eines Hunde-Freundes. Ich schaltete die Computer-Lautsprecher auf laut... und der Freund am Telefon meinte trocken: "Er ist und bleibt a Österreicher - da kann er noch soviel englisch reden!"
Zum ID: Ihr könnt machen, was ihr wollt: Ich bin 100% Aliy Zirkle-Fan!
Erst am Wochenende fand ich zufällig das Foto vom YQ 2000 mit dem von mir überreichten Aufkleber von der "Österr. Rettungshundebrigade" für ihr Racebook.
In Österreich hat dieses Foto natürlich für Furore gesorgt.
Nach ihrem damaligen YQ-Sieg haben wir telefoniert und sie scherzte: "Paul, ohne Deinen Talismann hätte ich nie gewonnen."
Deswegen: Alle Daumen für Aliy - ich kenne keinen so lustigen, herzerfrischenden Musher wie sie.
Erinnert mich auch an ein Interview, das ich einst mit ihr in Dawson beim YQ machte:
Ich sagte: "Aliy, Du schaust zur Halbzeit lockerer und frischer aus, als wenn ein normaler Musher einen kleinen Ausflug macht. He! Du fährst gerade das härteste Rennen der Welt!"
Aliy's Antwort darauf lachend: "Ach geh! Dass das YQ das härteste Rennen ist, sagen doch nur die Männer..."
Herzliche Grüsse
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