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Beitrag: Hugh Neff darf nicht beim YQ 2019 starten (Gelesen: 21725 mal) |
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Ragnar
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Peter_Kamper
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Re: Hugh Neff darf nicht beim YQ 2019 starten
(Antworten #1 Datum: April 25th, 2018 um 7:18:49am) |
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Die Chef-Tieraerzte des YQ haben inzwischen viel Sagen im YQ Rennen. Nina Hansen's Team (2018 Chefaerztin des YQ) hat den Hund nicht nur in Hinsicht auf die Todesursache (machte man mal frueher auf die Schnelle) sondern auch auf jegliche andere Probleme obduziert. Ich finde das toll. http://www.newsminer.com/news/local_news/hugh-neff-banned-from-yukon-quest-based-on-dog-necropsy/article_6aa70816-47f8-11e8-9697-cbbb72de4523.html Kathleen McGill, die frueher mal Chefaerztin des YQ war, sitzt nun im 'Rules Committee' des YQ. Nina und Kathleen sind Beide an nichts anderem als der Gesundheit von Hunden entlang des Trails interessiert. - In Hinsicht auf Mushing stehen wir an einem Wendepunkt. Dies wird sich weiter entwickeln. Gut so....
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Lechtinger
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Re: Hugh Neff darf nicht beim YQ 2019 starten
(Antworten #2 Datum: April 25th, 2018 um 10:17:14am) |
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Guten Morgen Quest-Fans, selbstverständlich ist die Gesundheit der Hunde sehr wichtig und daher sollten die Tierärzte auch ein großen Einfluss haben. Ich finde es gut, dass die Obduktion so gründlich gemacht wurde. Ich habe zwar pers. NULL Ahnung von Hundepflege und Hundekrankheiten, daher sind für mich Erläuterungen wichtig. Bin gespannt, ob Hugh Neff Einspruch einlegt und über die dann fällige Begründung. Sicherlich wird er jetzt einen Anwalt hinzuziehen und daher ein paar Tage für eine off. Erklärung gebrauchen. Für mich stellt sich auch die Frage, ob Sperren nicht für einen Kennel gelten sollten, denn auch einen Start seiner Frau wäre gegebenenfalls fragwürdig. Viele Grüße aus dem regnerischen Norddeutschland Ansgar PS Gerade das richtige Wetter für "meine" Windmühle
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North
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Re: Hugh Neff darf nicht beim YQ 2019 starten
(Antworten #3 Datum: April 25th, 2018 um 10:19:02am) |
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Oje. Danke für die düstere Info, vor allem für den Link mit dem längeren Artikel (aus dem deutschen Artikel geht irgendwie gar nicht hervor, was man Hugh nun genau vorwirft).
Ich kenne mich ja zu wenig aus, aber wenn das Vet Team Boppy schon in Eagle hätte rausnehmen müssen, müssten die entsprechenden Leute ja genau genommen auch irgendwie gerügt werden. Ich meine, was nützt ein Vet am Checkpoint, wenn er seinen Job nicht richtig macht?
Jedenfalls sehr traurig, das Ganze. Oft sterben ja Hunde an etwas, gegen das man nichts machen könnte. Aber Boppy könnte vielleicht noch leben, wenn er die nötige Aufmerksamkeit/Pflege bekommen hätte? Und Hugh war diesmal noch nicht mal besonders rasant unterwegs, oder könnte das schon damit zu tun gehabt haben? gespeichert
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Re: Hugh Neff darf nicht beim YQ 2019 starten
(Antworten #4 Datum: April 25th, 2018 um 10:22:21am) |
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am April 25th, 2018 um 10:17:14am schrieb Lechtinger : Bin gespannt, ob Hugh Neff Einspruch einlegt und über die dann fällige Begründung. Zitierten Beitrag lesen
Ja, da muss ja irgendwas kommen.
am April 25th, 2018 um 10:17:14am schrieb Lechtinger : Für mich stellt sich auch die Frage, ob Sperren nicht für einen Kennel gelten sollten, denn auch einen Start seiner Frau wäre gegebenenfalls fragwürdig. Zitierten Beitrag lesen
Weiß nicht, ob das so viel Sinn ergeben würde. Eigentlich sollte sich so eine Strafe doch nur auf den involvierten Musher beschränken, denke ich. Denn fahren nicht auch immer wieder Musher mit (teilweise) Hunden aus anderen Kennels? gespeichert
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Ragnar
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Lechtinger
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Re: Hugh Neff darf nicht beim YQ 2019 starten
(Antworten #6 Datum: April 25th, 2018 um 10:33:08am) |
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Hallo,
Zitat "Weiß nicht, ob das so viel Sinn ergeben würde. Eigentlich sollte sich so eine Strafe doch nur auf den involvierten Musher beschränken, denke ich. Denn fahren nicht auch immer wieder Musher mit (teilweise) Hunden aus anderen Kennels?"
Mein Gedanken, war das eine mangelhafte Pflege ja nicht beim Rennen angefangen hätte sondern Zuhause. Im Fall von Hugh Neff will ja evtl. seine Frau im nächsten Jahr vom Quest 1000 starten und da frage ich mich ob eine Kennelsperre Sinn machen würde.
Gruss Ansgar
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Susanne_B.
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Re: Hugh Neff darf nicht beim YQ 2019 starten
(Antworten #10 Datum: April 25th, 2018 um 12:12:10pm) |
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Ich habe nur das kurze deutsche Statement gelesen und bin einigermaßen schockiert! Ich habe lange beim Tierarzt gearbeitet und bei einem Hund mit dem Befund, würde ich von Vernachlässigung ausgehen! Das sind keine Erkrankungen, die von jetzt auf gleich auftreten! Mir ist schon klar, dass Hunde aus einem Kennel mit über 50 oder noch mehr Tieren nicht so gepflegt oder gehätschelt werden, wie ein Schosshund bei uns in Deutschland. Das ein Hund an Erbrochenem erstickt kann passieren - auch bei uns. Aber die Befunde über die Entzündungen und Nekrosen wären nicht aufgefallen, wenn der Hund nicht obduziert worden wäre - der schlechte Allgemeinzustand aber schon! Da muss doch jemand gepennt haben. Und der Wurmbefall ist noch ein Übriges- Ekremente in den Checkpoints und hunderte Hunde die sich infizieren können - sorry, aber in meinen Augen hat Hugh Neff grad ziemlich verk... gespeichert
Viele Grüße von Susanne
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Peter_Kamper
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Re: Hugh Neff darf nicht beim YQ 2019 starten
(Antworten #11 Datum: April 25th, 2018 um 12:21:56pm) |
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Es wurde hier erwaehnt, dass McGill meinte: ""This dog had no body fat left on the inside, and that just didn't happen overnight. It just didn't happen at the race. And that was when we felt we needed to take strong action." -- Ich pesoenlich sage hier nichts gegen einen Musher aus, stehe aber auf der Seite der Tieraerzte. Allerdings werden Hunde am Anfang des Rennens gewogen und mit etwas Aufmerksamkeit sollte man bei der Voruntersuchung das Fehlen von Fett auch innerhalb des Koerpers bei der Voruntersuchung feststellen koennen, oder ? Dies ist meinerseits eher eine Frage als eine Behauptung... --- Jemand meinte, dass das Problem ja wohl eigendlich der Tierarzt in Eagle war und ob in dieser Hinsicht etwas gemacht wird. Ich kenne das heutige Quest nicht, aber ich kenne immer noch die leitenden Tieraerzte, die im Bericht erwaehnt werden. Ich wuerde schaetzen, dass ca. 40 Seiten an E-Mail geschrieben und 12 Stunden an Gespraechen gefuehrt wurden. Ich bezweifel es sehr, dass der 'schuldige' Tierarzt nochmals zum Rennen eingeladen wird. Falls dies allerdings passieren sollte, wird er wahrscheinlich seine Lehre gelernt haben. 'Bobby', sein Tod und die Offenheit mit der das YQ den Tod untersuchte und die Resultate bekannt gab, koennte eine Lehre fuer alle Schlittenhunderennen sein. ---- Sollte ein gesamter Kennel disqualifiziert werden ? Meiner Meinung nach nein. Hugh hat eine Wurmkur vernachlaessigt. Echt schlecht.
Ansonsten sollten Tieraerzte allerdings bei den Voruntersuchungen vor Langstreckenrennen wohl auch sorgsamer untersuchen oder weniger Angst haben ihren Daumen zu senken wenn sie einen Hund nicht zum Rennen zulassen oder ihn aus dem Rennen nehmen wollen.
Frueher mal wurden Tieraerzte in Rennen geruegt wenn sie ihre Meinung kund taten. Ein paar Jahrzehnte spaeter wurden Tieraerzte dem Race Marshall gleich gestellt; zumindest theoretisch... Heute kommen wir an den Punkt wo Tieraerzte sich in einer weit machtvolleren Position sehen und ihre Meinung durchsetzen koennen. Dies mag etwas gewoehnungsduerftig sein. Mit Sicherheit bedarf es Mut, ... bei -30C im Dunkeln und nach 24 Stunden ohne Schlaf. Entscheidungen sind schwierig, wenn man dann ein muedes Team mit einer Akte unterm Arm, einem Scanner fuer die Hundenummer, einem Stehtoskop und einer Kopflampe im Tiefschnee mit einem abgezogenem Handschuh zwischen den Zaehnen untersucht. "Komm, steh mal fuer mich auf, damit ich dich untersuchen kann." - "%^#* you ! Ich muss schlafen."
Ich koennte ein ganzes Buch ueber die Geschichten der Tieraerzte des YQ schreiben. Was ich allerdings hier sagen kann ist, dass sie ihr Bestes tuen aber neuerdings und auch jetzt nach diesem Schritt mehr Recht haben auf ihr Recht zu pochen. Ich hoffe, dass ihr wisst was ich meine... ---- Bobby's detaillierte Necropsy und die darauf folgende Diagnose war eine Lehre, die zukuenftige Tierarzte entlang der Schlittenhunde-Trails sicherlich vor den Rennen studieren werden. Es ist ein grosser Schritt vorwaerts auf den ich ehrlich gesagt fuer 20 lange Jahre vergeblich gehofft hatte...
Nur so meine Gedanken, Peter
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North
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Re: Hugh Neff darf nicht beim YQ 2019 starten
(Antworten #12 Datum: April 25th, 2018 um 1:51:05pm) |
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am April 25th, 2018 um 10:33:08am schrieb Lechtinger : Mein Gedanken, war das eine mangelhafte Pflege ja nicht beim Rennen angefangen hätte sondern Zuhause. Im Fall von Hugh Neff will ja evtl. seine Frau im nächsten Jahr vom Quest 1000 starten und da frage ich mich ob eine Kennelsperre Sinn machen würde. Zitierten Beitrag lesen
Ja, das hatte ich auch so verstanden. Ich denke nur, dass es dazu ja eine generelle Regelung geben müsste, was evtl. schwierig werden könnte. Aber warten wir mal ab, wie es weitergeht und was noch dazu rauskommt. gespeichert
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Re: Hugh Neff darf nicht beim YQ 2019 starten
(Antworten #13 Datum: April 25th, 2018 um 2:07:29pm) |
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am April 25th, 2018 um 12:21:56pm schrieb Peter_Kamper : Es wurde hier erwaehnt, dass McGill meinte: ""This dog had no body fat left on the inside, and that just didn't happen overnight. It just didn't happen at the race. And that was when we felt we needed to take strong action." -- Ich pesoenlich sage hier nichts gegen einen Musher aus, stehe aber auf der Seite der Tieraerzte. Allerdings werden Hunde am Anfang des Rennens gewogen und mit etwas Aufmerksamkeit sollte man bei der Voruntersuchung das Fehlen von Fett auch innerhalb des Koerpers bei der Voruntersuchung feststellen koennen, oder ? Zitierten Beitrag lesen
Am Anfang schien ja aber wohl noch alles ok, siehe Newsminer-Artikel: "Neff's dog stood out because it had so little body fat. Boppy was a healthy weight when he started the race. Most dogs lose some weight over the course of running 1,000 miles, but Boppy lost an unhealthy amount of weight."
Jemand meinte, dass das Problem ja wohl eigendlich der Tierarzt in Eagle war
Ja, das hat Nina Hansen laut obigem Artikel gesagt:
"Hansen told radio station KUAC-FM on Tuesday that veterinarians should have pulled Boppy from the race at the Eagle checkpoint.
”It was a failure on the vet team, and I’m going to admit that,” Hansen said, according to the radio station. “That dog was looked at in Eagle, and it was recorded to have a poor body condition. And that was not brought to my attention. It is noted in the vet book. I had left Eagle before Hugh got there, so that it something I need to evaluate on the vet team as well.” "
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North
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Re: Hugh Neff darf nicht beim YQ 2019 starten
(Antworten #14 Datum: April 26th, 2018 um 10:13:38am) |
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Gestern gab's von Hugh einen kurzen Kommentar auf FB: Jede Geschichte habe 2 Seiten und er würde sich bald dazu äußern. In den nächsten Wochen werde er Einspruch einlegen.
Also mal sehen.
am April 25th, 2018 um 10:35:11am schrieb admin : "Die Strafe ist schon hart genug für Hugh Neff. Zitierten Beitrag lesen
Darüber habe ich auch nochmal nachgedacht. Genau genommen muss ja schon etwas Schwerwiegendes vorliegen (ob es da ausreicht, einfach mal eine Prophylaxe zu "verbummeln"?), um jemanden komplett von einem Rennjahr auszuschließen. Aber dann noch dieser Zusatz, dass er danach erst wieder "bei Null" anfangen muss, also erst wieder YQ300 zum Qualifizieren etc., das ist doch schon extrem hart. Mir erschließt sich der Sinn da nicht so ganz. Oder ist das einfach immer automatisch so, wenn jemand für ein Jahr ausgeschlossen wird? gespeichert
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