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(Moderator: admin)
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   Autor  Beitrag: Eagle Summit  (Gelesen: 5510 mal)
 sil
 Gast
 
Re: Eagle Summit
(Antworten #15 Datum: Februar 18th, 2006 um 7:26:37pm)
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@paul

also was jetzt?
verstehe nicht was du mir damit sagen willst?

hab ich gesagt man braucht eine Autobahn?, ich habe nur gesagt das die Musher hier bei uns der Meinung sind das sie eine Autobahn als trail brauchen, aber ich brauch doch keine. Klär mich mal auf damit nicht schon wieder mißverständnisse aufkommen.

@lieber Andreas,

ich weiß ja nicht wie oft ich schon geschrieben habe das jeder seine Meinung sagen bzw. schreiben kann.
Man kann mitteilen was man möchte und was nicht, genauso muß man dies aber auch seinen Mitmenschen zugestehen.......
Ich bin auch immer noch der Meinung das man es aus der sicht des Mushers der mitmacht und denen die es noch nie mit gemacht haben unterschiede gibt.
Sich aber deshalb niemand irretiert vorkommen muß

liebe grüße an alle
silvia

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 Wien
 Gast
 
Re: Eagle Summit
(Antworten #16 Datum: Februar 18th, 2006 um 7:47:00pm)
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Frage:
Was ist der Unterschied zwischen Yukon Quest und
YQ300??
Kann mir wer diese Frage beantworten?
Und wo genau befindet sich der Pass Eagle Summit?

Danke

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 Paul
 Sourdough
 *****
 




     

 Geschlecht: male
 Beiträge: 255

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Re: Eagle Summit
(Antworten #17 Datum: Februar 19th, 2006 um 1:17:57am)
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am Februar 18th, 2006 um 7:26:37pm schrieb sil :
@paul

also was jetzt?
verstehe nicht was du mir damit sagen willst?

hab ich gesagt man braucht eine Autobahn?, ich habe nur gesagt das die Musher hier bei uns der Meinung sind das sie eine Autobahn als trail brauchen, aber ich brauch doch keine. Klär mich mal auf damit nicht schon wieder mißverständnisse aufkommen.
Zitierten Beitrag lesen


Silvia!

Kein Missverständnis!!!!

Du sprachst von "harten Trails" beim YQ ..... und ich u.a. von der ÖM, wo Leute wegen zu weicher Trails absagten.
Das hat nix mit Dir zu tun, sondern mit der ewigen Jammerei: Zu kalt, zu stumpfer Trail, zu warm, etc.....

Ich bin - aus vielen Gründen - gerade mit Officials der Sprint-EM in Tirol in Kontakt. Heute Früh: Alles eisig. Ab Nachmittag strömender, warmer Regen.... Na und?
Da  es von B1 bis O alles gab und es morgen bei jedem Wetter geben wird... na und?

Und ich sehe das beim YQ auch so.
That's live!

So freundschaftlich
Paul

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 sil
 Gast
 
Re: Eagle Summit
(Antworten #18 Datum: Februar 19th, 2006 um 8:39:46am)
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@paul
danke dir
silvia

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 AlaskaDreamer
 Sourdough
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 298379113 298379113    

 Geschlecht: male
 Beiträge: 224

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Re: Eagle Summit
(Antworten #19 Datum: Februar 20th, 2006 um 10:55:55pm)
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am Februar 18th, 2006 um 7:26:37pm schrieb sil :
@lieber Andreas,

ich weiß ja nicht wie oft ich schon geschrieben habe das jeder seine Meinung sagen bzw. schreiben kann.
Man kann mitteilen was man möchte und was nicht, genauso muß man dies aber auch seinen Mitmenschen zugestehen.......
Ich bin auch immer noch der Meinung das man es aus der sicht des Mushers der mitmacht und denen die es noch nie mit gemacht haben unterschiede gibt.
Sich aber deshalb niemand irretiert vorkommen muß

liebe grüße an alle
silvia
Zitierten Beitrag lesen

Ich wollte/ will dir ja auch keinesfalls deine Meinung nicht zugestehen, wenn das so ankam was das falsch. Und ich hab doch auch geschrieben, daß ihr als Musher wohl die beste Sicht/ den besten Einblick habt. Vielleicht hab ich dein Satz "Ich glaube das können aber menschen die außen vor stehen nicht verstehen......" "überheblicher" oder abgrenzender in einer anderen Art verstanden, wie er vielleicht (oder sicherlich) nicht von dir gemeint war. In diesem Fall entschuldige ich mich für die "Schärfe", die vielleicht hier reinkam ausdrücklich.
Hat das Internet als Kommunikationsmedium wohl so an sich, daß es wie geschaffen dazu ist um etwas misszuverstehen...
Liebe Grüße,
Andreeas

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 W. Kleedehn
 Gast
 
Re: Eagle Summit
(Antworten #20 Datum: Februar 24th, 2006 um 4:31:00am)
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Hallo,
hab eben mal hier reingeschaut.
Ich seh die Sache genau wie Bon.
Wetter ist mir egal.
Trail ohne Schnee geht nur im Flachland.
Wir wusten nicht das die Eagle Abfahrt ins Tal ohne Schnee gemacht werden musste. So etwas ist voellig unverantwortlich (ganz nebenbei, die alten Postfahrer haben ihre Hunde frei laufen lassen sind mit dem Schlitten runter und haben dann wieder angeschirrt...)
Gruesse,
William

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 Peter Kamper
 Gast
 
Re: Eagle Summit
(Antworten #21 Datum: Februar 25th, 2006 um 11:47:23am)
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Seufz.....,
nun seit doch mal nett zueinander...

Zuerst an Bon:
Ich war lange weg. Du schreibst, dass du dich mit deiner Meinung bei mir nicht beliebt machst. Das tut ein bischen weh. Meinungsunterschiede stoeren mich wirklich nicht. Ich bin uebrigens am laecheln, waehrend ich dies tippe.
An alle anderen:
Bitte behaltet euren Humor.....  

Ok, nun zum Thema.

Der Trail ueber Eagle Summit und Tierpflege:

Wer genau hinguckt, wird feststellen, dass nach Eagle Summit nur ein Team (Hugh Neff) in Central einen einzigen Hund abgab.
Dies macht Central den Checkpoint mit den wenigsten im Rennen abgegebenen Hunden. Selbst wenn man Teams, die auf Eagle Summit aufgaben oder ausgeflogen wurden der Rechnung entzieht und diese schon von den 6 in Angle Creek abgegebenen Hunden abzieht, wurden immerhin noch zwei Hunde von den Teams die Cental erreichten im ersten Checkpoint abgegeben. War Eagle Summit schlimm fuer die Hunde ? Wohl kaum, wenn man Mushern und Tieraerzten vor Ort Glauben schenken darf.

Der Trail:
Ich glaube gerne den Worten William Kleedehn's, der von 'kein Schnee' auf Eagle Summit redet.
Dies verwirrt mich allerdings ein bischen, da z.B. Saul Turner darueber redete wie er durch tiefen Schnee versuchte einen Trail fuer Jennifer Cochran und Yuka Honda zu brechen.
Ich vermute, dass die Nordwestflanke des Eagle Summit freigeblasen wurde. Dies waere allerdings nicht das erste Jahr........

Die Hunde, die von Eagle Summit ausgeflogen wurden waren  in hervorragender Verfassung. Zur gleichen Zeit, als mehrere Teams sich verirrten und die Orientierung verloren schafften es nicht nur Veteranen wie wie William Kleedehn, Lance Mackey und Hans Gatt ueber Eagle Summit.
Das Wetter wurde schlimmer nachdem sie am Nachmittag den Gipfel erreichten. Viel spaeter, unter weit schwierigeren Wetterbedingungen ueberquerten der jetzige 'Rookie of the year' Rich Beattie, die diesjaehrige Gewinnerin des 'Red Lantern Awards' Regina Wycoff, der spaetere Gewinner des YQ 300 Sass Brent und einige andere Musher den Berg waehrend die spaeter ausgeflogenen Musher schon lange den Trail verloren hatten.
Ich habe bis jetzt keine Beschwerde von ihnen gehoehrt.

Die Nacht auf Eagle Summit war sicherlich kein Spaziergang.
Vieles hing von Leithunden ab wenn man bedenkt, dass mehrere Teams sagten, dass sie im Schneegestoeber grade mal ihre ersten 4 der 12-14 Hunde vor dem Schlitten sehen konnten.

Am Morgen nach dem Sturm erklaerte sich YQ 300 musher David King bereit, sein Team in Mile 101 ruhen zu lassen und einen Motorschlitten zu nehmen um nach den drei nie wirklich in den Medien beschriebenen YQ300 teams zu suchen, die immer noch zwischen Angle Creek und Mile 101 vermisst wurden.
Er fuhr erst einen Tag spaeter mit seinem Team ab um das YQ 300 auf dem letzten und 6.Platz zu beenden. Auch von ihm habe ich keine Beschwerden ueber den Trail am Eagle Summit erhalten. Allerdings hat er den Berg auch im Tageslicht bewaeltigt, was den Mushern des YQ im Rennen am Abend als die Wetterfront einbrach natuerlich nicht in den Kopf kam.

Es waren die Musher, die ein Risiko eingingen um sich den Sieg zu sichern. Den Hunden hat der Sturm sicherlich genauso wenig gepasst wie den Mushern und die Leithunde haben grossartiges geleistet.
Mit allen aerztlichen Inspektionen und der Fuersorge, die Musher des Rennens ihren Hunden geben, erscheint der Trail die Hunde allerdings weniger beruehrt zu haben als die Musher. Nochmals will ich hier betonen, dass Cental tatsaechlich der Checkpoint mit den wenigsten abgegebenen Hunden fuer 2006 ist.

Jeder kann sich sein eigenes Bild machen.
Eagle Summit verlangt jedes Jahr seinen Zoll von denen, die keinen Respekt vor dem Wetter oder dem Trail haben.
Er verlangt ebenfalls seinen Zoll von denen, die ihn bei Nacht angehen. Dies ist nichts neues.
Mit einem stirnrunzeln muss ich zur Diskussion beifuegen, dass wir das Rennen natuerlich fast ganz auf den flachen Yukon River oder teilweise auf den Unterlauf des Birch Creek umlegen koennen. Die Beschwerden ueber 'overflow' am Creek oder aufrecht stehende Eisschollen auf dem Yukon kann ich mir nach 11 Jahren im Rennen allerdings jetzt schon vorstellen.
Es gibt sicherlich die Moeglichkeit, einen Trail zu finden der das Rennen zur Autobahn macht. Auch dafuer wird das Rennen verurteilt werden.
Wie immer diese Diskussion weiter verlaeuft:
Mein einziger Punkt ist, dass es ganz klar nicht die Hunde waren, die den Preis auf Eagle Summit zahlten.
Und so sollte es sein.
Immer !!

Peter

PS: Ich sollte wohl erwaehnen, dass meine Meinung nur persoenlicher Art ist. Ich war zwar vor langer Zeit einer der Direktoren des Rennens und ebenfalls ein Mitglied des 'Yukon Quest International Councils', bin allerdings nun nur als freiwilliger Mitarbeiter taetig.


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 Peter Kamper
 Gast
 
Re: Eagle Summit
(Antworten #22 Datum: Februar 25th, 2006 um 3:28:28pm)
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Nun ja,.... nochmals ich (Peter) :
Ich habe diesen Thread sorgsam durchgelesen und sollte wohl noch ein paar Dinge sagen:
@ Wien:
Das Yukon Quest ist ein 1600 km Schlittenhunderennen zwischen Whitehorse im Yukon Territory und Fairbanks in Alaska. Das Yukon Quest 300 ist ein 300 Meilen (450 km) Schlittenhunderennen, das dem Beginn des urspruenglichen 1600 km Rennens ueber die ersten Checkpoints folgt. Die Idee dieses Mittelstreckenrennens ist es, Mushern die Moeglichkeit zu geben unter den Langstreckenregeln des YQ zu fahren und Checkpoints, Regeln sowie eine Teilstrecke des Langstreckenrennens kennenzulernen.

@ Paul:
"Wieviele Ersatz-Kufen-Beläge hat man über Eagle- und American Summit mit?
Die werden ja heuer mehr als in Mitleidenschaft gezogen worden sein."

Keine Ahnung. Ich weiss nur, dass der Trail frueher der Talsohle entlang fuehrte und dort oft freigeblasenes Geroell lag. Vor 4 Jahren wurde der Trail oestlich von 101 in die Huegel verlegt, was wohl einiges an Ersatzkufen sparte.
Wer allerdings alte Photos auf dieser Webseite von Eagle Summit betrachtet wird auch dort oben immer freigeblasene Felsen finden.
"2. Frage: Wieviele Teams sind noch in Mile 101? Und wie schaut es dort mit dem Futter nun für die Hunde aus?"

Mile 101 war dieses Jahr nur fuer 3 Tage mit Futter, Wasser und Propan ausgeruestet. Als wir eigendlich den Dogdrop schliessen wollten, flogen 6 Musher und 88 Hunde mit einem Blackhawk Helicopter ein. Natuerlich waren auch deren Handler da.
Wir rechnen immer einen Sicherheitsfaktor fuer Proviant und Propan (kochen, Wasser fuer Hunde schmelzen, etc) ein.
Als die Teams nach dem Eagle Summit Abenteuer mit ihren Trucks bei uns abfuhren waren all unsere Propanflaschen leer.
Die Handler haben meist ihr eigenes Essen, haben aber auch grossartig mit Wasser geholfen. Es wurde ehrlich gesagt ein bischen knapp. Am Schluss war es wirklich kein 'Dogdrop 101' mehr, sondern einfach eine tolle Gruppe von Leuten, die alles in einen Haufen schmissen um zu helfen.
An Hundefutter mangelte es allerdings nicht. Am Tag der Helicopterfluege taetigte der Rennrichter Mel Beshara einen Anruf um auf Kosten des Quest 250 kg Hundefutter von 'Coldspot Feeds' in Fairbanks nach Mile 101 fahren zu lassen.
Da der Wind immer noch stark war, fragten wir uns fuer Stunden ob der Truck durchkommen wuerde. Das Futter kam.
Was nicht verbraucht wurde durften die Musher mitnehmen.

"3. Frage: Wie wird die Organisation mit dem Futter sein? Die Säcke müssen ja jetzt rasch von Breaburn oder Carmacks nach Pelly bzw. DC gebracht werden. Funktioniert die Logistik?"

Oh ja, das ist eine gute Frage.
Alle 'Carmacks' und 'Braeburn'-Saecke wurden nach Steward River eingeflogen. Die meisten Carmacks-Saecke wurden von den Mushern nicht angeguckt, da sie nur ihre 'Braeburn-Layover Saecke' brauchten. Damit hat das Quest alle unbenuetzten Saecke auch wieder ausgeflogen, damit sie von ihren Besitzern nach dem Rennen in Dawson in Empfang genommen werden koennen.
============================
@ Admin:
Nein,
Eagle Summit ist sicherlich nicht das 'Yukon Quest'. Auch gibt es Optionen um den Berg zu umgehen oder ihn einfach auf dem Steese Highway zu fahren, was den Trailbreakers viel Muehe sparen wuerde.
Die Frage ist wann und wo du die urspruengliche Strecke des Rennens aenderst.
Dieses Jahr haben Musher entschieden ob das Rennen einfach in Pelly Crossing enden sollte oder zurueck nach Dawson City fuehren sollte. Es ist kein 'Insider-Geheimnis', dass die Wahl 5:4 unter den anwesenden Mushern ausfiel. Zumindest ist dies die Info, die Lance Mackey mir gab.
Wenn man diese Abstimmung bedenkt, kann man ganz klar sehen, dass die Rennleitung sofort von mindesten 43% der Musher gekoepft worden waere, wenn sie die Entscheidung selbst getroffen haette.
Ok,
soll jetzt der gesamte Trail jedes Jahr zur Abstimmung anstehen ?
-----------------------------
Lasst uns mal ganz ehrlich sein:
Das Yukon Quest ist ein sehr harter Trail, aber betreibt immer noch die beste Hundepflege in long distance mushing.
Ich habe keine Lust, hier die Probleme andere LD Hunderennen auszubreiten, die meist im Flachland gefahren werden und deren PR alle Probleme unter Schluss haelt.
================
@ Bon:
Du hast voellig Recht:
Die Gewinngelder muessen erhoeht werden, egal ob Musher fuer die Strasse ueber Eagle Summit zum mushen stimmen, oder fuer den Berg an sich, der seit 1984 einer der bestimmenden Faktoren des Rennens ist.

Der Trail ist der Trail, und wie dieses Jahr sind unmoegliche Teile auch schon in Vorjahren mehrfach von der Strecke ausgeschlossen worden. Eagle Summit hat Musher und Leithunde auf die Probe gestellt, war allerdings sicherlich kein unmoegliches Hindernis.

Verwundete Musher-Egos: 6-7
Schulterzerrung der 466 Hunde, die Eagle Summit tatsaechlich ueberquerten: 1

Genug gesagt,
Peter


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 W. Kleedehn
 Gast
 
Re: Eagle Summit
(Antworten #23 Datum: Februar 26th, 2006 um 1:08:22am)
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Hallo Peter,
(diese Antwort ist keine Kritik oder so etwas sondern nur eine Beschreibung der Dinge)
die Sache mit den Stuermen auf dem Summit ist mir voellig egal. Sollte ich mal wieder davor stehn und es stuermt wie toll bleib ich (wie schon immer) in Deckung bis sich die Sachlage verbessert...
Ob Sturm oder nicht, als wir den Summit runter sind war nur auf dem ersten Steilhang gut Schnee. Danach muessen wir etwas rechts hoch und dann gehts eine Meile oder so dem markierten Trail hinunter bis der Trail wieder in den Bueschen verschwindet. Diese gesamte Meile war voellig (kein Floeckchen) ohne Schnee und nur von ein paar Beton harten Wehen unterbrochen. Wenn ich das vorher gewusst haette ware ich den Highway entlang... viele Musher sind da auf dem Bauch hinterhergeschliffen. Schlitten teilweise beschaedigt. Gott sei Dank nur Menschenblut geflossen, das zaehlt ja nicht... . Ja, da hat das Rennen gut Werbung gemacht. Logisch das wir danach ganz begeistert aufs naechste Jahr warten.
Na klar hat es da irgendwann mal geschneit, ist dann aber dahin geweht wo Saul und Co. bei Dunkelheit im Sturm gelandet sind.
Aber was solls, wenn in der Zukunft das Preisgeld stimmt redet keiner vom Trail....
In anderen Jahren haben wir (Musher) nach dem Rennen sofort Plaene furs naechst Rennen geschmiedet, bisher hab ich kaum jemanden von zukuenftigen Quest Rennen reden hoeren, uns das ist sehr traurig.
William

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 Peter Kamper
 Gast
 
Re: Eagle Summit
(Antworten #24 Datum: Februar 26th, 2006 um 5:59:26am)
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Hi William,
du hast ganz Recht.
Von den 'Betonwellen' habe ich nur gehoehrt. Du hast sie mitgemacht. Das war ja wohl auch die Stelle, wo einer der Musher sein Team verlor.
---------------------
Ich sitze hier auch sicherlich nicht um das Quest zu verteidigen. Im Endeffekt muss das Preisgeld stimmen und ganz klar erhoeht werden.
Ich bewundere deine Liebe zu diesem Rennen, aber es ist auch mir klar, dass man 100.000 $ auf die Gewinne legen muesste um guten Mushern wie dir den Trail schmackhafter zu machen.
Ihr arbeitet euch ab und rennt das Rennen im Prinzip aus reiner Liebe. Es kostet ja immerhin an Ausruestung etc. knappe 10.000 $ um ueberhaupt anzutreten.
=======================
Was soll ich sonst sagen ?
Es waere schoen dich in 2007 in Mile 101 zu sehen.

Nur um dies noch einmal klarzustellen: Mich kennt zwar jeder, aber ich habe weder in der Rennleitung noch in der Politik des Rennens irgendetwas zu sagen. All das gab ich in 2005 auf.

Viele Gruesse,
Peter

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 Roland Waldispühl
 Gast
 
Re: Eagle Summit
(Antworten #25 Datum: März 13th, 2006 um 9:32:45pm)
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Hallo zusammen
Habe per zufall diese seite gefunden und mit Intresse die Disskussionen über Eagle Summit gelesen.
Ich war dieses Jahr einer der Quest 300 Musher und habe den Sturm auf dem Berg miterlebt. Ich würde gerne ein paar Worte aus meiner Sicht beifügen.
Als ich 1999 das erste mal mit dem Schlitten über den Eagle Summit fuhr hatte es genügend Schnee auf dem Trail. Trotzdem fuhren wir damals auf dem Sattel über  Steine weil der Wind den Schnee weggeweht hatte. Soweit ich weiss ist die Situation da oben meistens so, das ist bekannt.
Auf der steilen Abfahrt hatte es damals aber genügend Schnee und Stürze waren ziemlich weich.
@ Peter: so sieht man sich wieder lol. Das mit der Sturmwarnung in 101 stimmt, da ich da aber aufgrund anderer Rennstrategie nicht angehalten habe habe ich die verpasst....
Ich wusste dass es auf dem Summit ziemlich stürmen kann aber im 101 war es  um 11 Uhr abends eigentlich nur ein kräftiger wind mit starkem Schneefall, also hab ich es riskiert.
Die Hauptschwierigkeit war eigentlich die Sicht wegen des starken Schneefalls der das Licht der Stirnlampe reflektiert hat. Teilweise konnte man den nächsten Trailmarker nur geradeso sehen und bei etlichen musste man aufs geratewohl weiterfahren bis man wieder einen fand.
Schlimm wurde es erst beim letzten steilen Stück, da war dann richtig Sturm. Der kam von links und so stark dass ich den Kopf abwenden musste, wie ein Musher richtig gesagt hat wie Sandstrahlen.
Sichtweite war 5-10 Meter, keine Chance die nächste Markierung zu sehen.Die Hunde sind dann automatisch nach rechts abgedriftet.
Die Frage wurde gestellt warum denn keiner umgedreht ist. Ganz einfach, dann hätte man mitten in den Wind gemusst was praktisch unmöglich war.
Innert Sekunden hat man seine eigenen Spuren nicht mehr gesehen und ich habe komplett die Orientierung verloren. Da ich nicht so blöd bin blind in einem Sturm auf einem Berg rumzuirren, habe ich mich entschlossen an Ort und Stelle zu bleiben und auf Tageslicht zu warten.
An einer etwas flacheren Stelle habe ich dann meinen Schlitten mit drei Schneehaken quer zum Wind verankert und mein ganzes Team hinter den Schlitten gezogen und alle tuglines abgemacht.Der Sturm war so stark, dass ich nicht aufrecht stehen konnte ohne dass es mich hingehauen hat.
Die nächsten 2 Stunden habe ich mit der Axt Schneeblöcke aus dem hartgepressten Firn gehauen und zusätzlich eine halbkreisförmige Mauer gebaut.Dahinter hab ich mich dann im Schlafsack hingelegt und innert kürzerster Zeit waren mein Team und ich von Schneedrifts zugedeckt.
Nach insgesamt 8 Stunden da oben wurde es etwas heller und die Sichtweite stieg auf etwa 30 Meter.Ich wollte auf dem schnellsten Weg aus diesem Sturm und vom Berg bis unter die Baumgrenze.Da es extrem  steil bergab ging habe ich meinen Schlitten auf die Seite gelegt und stückweise mit dem Team daneben nach unten gezogen. Nach viel Schweiss und einem Ritt auf einer kleinen Lawine (kein angenehmes Gefühl....)war ich dann unten in einem Tal. Wo ? Keine Ahnung, ich wollte eigentlich nur noch zurück zum 101 um aufzugeben.
In zum Teil hüfttiefen Schnee kamen auch zum ersten mal in einem rennen meine Schneeschuhe zum Einsatz.
Nach etwa einer Stunde traf ich auf ein Ski Doo der gerade im Schnee festsass und auf meine Frage ob das der Trail nach 101 ist schaute er mich komisch an und sagte mir, dass er von Central herkommt und auf der Suche nach einem verlorengegangenem Team sei.
Irgendwie bin ich also im dunkeln über den Summit und auf der richtigen Seite, aber bestimmt nicht auf dem richtigen Trail runtergekommen.Aber so war ich zurück im Rennen und konnte etwa eine halbe Stunde auf seiner Spur weiterfahren bis sie dann wieder zugeweht war. Nach extrem viel Overflow auf dem Creek und weiterem Trailbraken durch Schneewehen bin ich um 1 Uhr nachmittags in Central eingetroffen wo ich erst erfuhr dass immer noch 6 Musher vermisst sind die Stundenlang vor mir aus 101 weggefahren sind. Da habe ich dann auch die ganze Rettungsaktion mitgekriegt, zum teil im Fernsehen.Das Wetter besserte schnell an diesem Nachmittag und am Abend gab es sogar erste Sonnenstrahlen.
Die Reklamationen von einigen Mushern, dass sie gar nicht gerettet werden wollten kann ich aber nicht ganz ernst nehmen.Was haben denn die um 1600 Uhr noch da gemacht??....sorry meine Meinung
Von Central nach Circle hatte ich dann einen hervorragenden trail. Da sieht man wie schnell sich die Trailverhältnisse ändern können wenn man die Berichte der Questmusher liest, die sich in der Nacht zuvor da mühsahm durchwühlen mussten.
Abschliessend sage ich nur, wie unglaublich die Leistung dieser Hunde in solchen Situationen ist nach solchen Strapazen das Rennen weiterzulaufen als ob nichts gewesen wäre. Danke meinen Leithunden Eagle, Circle, Spook und Mickey ohne euch wäre ich da nie durchgekommen......

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