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Beitrag: Jäger überlebt Angriff eines Grizzly-Bären (Gelesen: 3645 mal) |
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Ragnar
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Peter_Kamper
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Re: Jäger überlebt Angriff eines Grizzly-Bären
(Antworten #1 Datum: September 22nd, 2011 um 5:32:04pm) |
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Natuerlich ist dies erschreckend, aber jeder Jaeger der einen Elch schiesst, ihn ausnimmt und dabei mehrere Liter Blut und Eingeweide lueftet, muss sich im Klaren sein, dass ein Grizzly auf dem totem Elch sitzen kann wenn er zurueck kehrt. Jedermann (Mensch) sollte sich im Klaren sein, dass wir nicht ganz oben an der Futterkette stehen. = Lasst mich also eine neue Schlagzeile schreiben: Grizzly verteidigt Fund von totem Elch erfolgreich gegen bewaffneten Gegner !
"Als ich gemuetlich am Strand des McLaren River entlang lief und meine Nase ploetzlich Mengen an Elchblut aufspuerten, musst ich natuerlich nachgucken gehen. Als ich kurze Zeit spaeter auf den toten Elch stiess, konnte ich meinem Glueck kaum glauben," meinte der Baer spaeter in einem exklusivem Interview mit 'Nord-Amerika Forum'. "Ich hatte schon ein paar Happen von den Eingeweiden gekaut und mich dann an die Hinterkeulen begeben. Es ist immer schwierig durch das bekannt harte Elchleder zu beissen und Haare des Fells von der Zunge zu kriegen, aber es ist den Aufwand sicherlich wert," sagte der etwa dreijaehrige Grizzly. Auf die Frage wieso er einen bewaffneten Jaeger angegriffen hatte reagierte er eher scheu: "Nun ja, ich mag es nun mal nicht waehrend der Mahlzeit gestoert zu werden", meinte er auf den Hinterbeinen stehend waehrend er die Krallen seiner Vorderpranken betrachtete: "Auch teile ich meine Mahlzeiten sehr ungern mit anderen. Meine Mutter, als ich sie zum letztem mal sah, hat ihre Mahlzeiten auch nicht mehr mit mir geteilt sondern mich verhauen wenn ich daran teilnehmen wollte." Mit einem Seufzer fuegte er hinzu: "Vielleicht ist mein Benehmen auf eine unglueckliche Kindheit zurueck zu fuehren ?" "Wie kam es denn zu diesem Vorfall ?", fragte ich ? "Wie ich den Elch gefunden habe ? Ich kann gut riechen... Meine Nase ist wirklich recht hilfreich. " "Nein", meinte ich geduldig. "Wieso hast du den Menschen angriffen ? Weil er ein Gewehr hatte ?" - "Was ist ein Gewehr ?" - Ich schuettelte den Kopf: "Vergiss die Frage. Wieso hast du den Menschen angegriffen ? " "Er sah so aus als wollte er meinen Elch haben und ich hatte Hunger." Du haettest aber sicherlich ein bischen hoeflicher sein koennen, oder ? Ich meine, .... Bisse in die Ohren und in den Kopf ? Du kannst mir nicht sagen, dass dies hoeflich ist !" "Ist es nicht ? Meine Mutter hat an den Lachsplaetzen immer Prankenschlaege und Bisse an Nacken und im Kopfbereich versetzt um klar zu machen, dass sie und wir Kinder einen Platz zum Fischen hatten. Es waren eher Hoeflichkeiten die waehrend einer Diskussion ausgetauscht werden mussten. Ich erinner mich daran, dass ihre Ohren oft geblutet haben.... ". Ich zoegere: " Du hast nicht versucht den Zweibeiner zu toeten ?" Der Baer guckt mich in aller Ruhe an, faellt wier auf alle vier Tatzen zurueck und zeigt mir seinen ueber 300 kg Koerper von der Seite: "Guck mich an. Hast du irgendwelche Zweifel, dass ich ihn haette toeten koennen falls ich es gewollt haette ? Ich hatte einen leckeren Elch. Die Sache zwischen ihm und mir bezog sich nur auf die generelle Diskussion darueber wem der Elch gehoehrte. " Ich muss ihm recht geben. Mit den scharfen Pranken und den Muskeln unter dem dichtem Fell waere es fuer ihn kein Problem gewesen den Herren ehr oder weniger waidgerecht zu erlegen. Beim naeherem Hinsehen bezweifelte ich nicht, dass er mich innerhalb von 45 Sekunden haette toeten koennen. Allerdings fuhr ich fort: "Im Menschendasein ist der Jaeger immer der Besitzer des getoeten Wildes. Immerhin toetete wahrscheinlich er den Elch ?" "Erklaere das den Woelfen", meinte der Baer. Mit leiser Stimme fuegte er dann hinzu: "Es gibt auch einen grossen Grizzly noerdlich von hier, der mir die letzten zwei Karibous abgenommen hat die ich diesen Sommer selbst gejagd hatte. Die Bisswunden dieser Kaempfe schmerzen immer noch." "Denkst du, dass es irgendetwas gibt was du diesen Sommer haettest besser machen sollen ?", lenkte ich versoehnlich ein. "Oh ja", meinte der Baer. "Ich haette um die beiden Karibous haerter kaempfen sollen." =================== Es ist absolut sinnlos Baeren zu vermenschlichen oder mit ihnen zu diskutieren. Dies war auch nicht der Sinn dieses Beitrags. - Es ist ebenso sinnlos zu denken, dass man im Busch des Nordens Amerikas ganz oben an der Futterkette steht. Ich persoenlich wuerde mich ueber Land und alleine sicherlich nicht durch Gestruepp ohne viel Laut zu geben und ohne gezogene Waffe 12 Stunden nach dem 'Kill' an eine erlegte Beute heranwagen. Baren fordern ihr Recht. Was nie erzaehlt wird ist die Tatsache, dass viele Elchjaeger Baeren schiessen waehrend sie ihre Beute ueber mehrere Tage aus dem Busch tragen. Darueber wird nie berichtet. Man findet dann nur Heldenphotos von Frauen oder Maennern mit toten Baeren auf Facebook. Aber wenn ein Baer mal zurueckbeisst schreibt man darueber in der ganzen Welt.... -------- All dies nur zum besseren Verstaendnis.
Peter
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Afognak
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Re: Jäger überlebt Angriff eines Grizzly-Bären
(Antworten #2 Datum: September 23rd, 2011 um 12:23:35pm) |
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Hallo
Ich kann Peter nur recht geben. Es ist eine riesen Hetze gegenüber den Bären. Eine sinnlose Geldmacherei der Medien. Boulevardjournalismus.
Es sind friedliche und eher scheue Tiere, wenn man sie respektiert und einige kleine Grundregeln einhält.
Da aber viele Menschen diese Regeln ignorieren kommt es immer wieder zu Unfällen und diese werden medial ausgeschlachtet.
Ich hätte eine viel grössere Angst in south central LA durch gewisse Quartiere zu laufen als einem Bären nahe zu begegnen.
Gruss
Bei den Wölfen ist ja das gleiche - haben wir alle eine zu hohe Dosis Rotkäppchen abbekommen? gespeichert
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Ragnar
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dr-blei
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Re: Jäger überlebt Angriff eines Grizzly-Bären
(Antworten #4 Datum: Oktober 5th, 2011 um 1:41:59pm) |
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Ich denke das einmal eine Lanze für die Bären gebrochen werden muss! Obwohl ich auch Jäger bin und auch die Fleischjäger im Norden verstehe denke ich daß sich manche zu sorglos in der Wildniss bgewegen. Mir würde es niemals einfallen einen Bären aus Trophäensucht zu erlegen. Es sind doch in Wahrheit sehr scheue und schöne Tiere die es wert sind geschützt und beobachtet zu werden. Auch bin ich der Meinung dass wenn man Angst hat sich nicht in die Wildniss des Nordens begeben sollte, allerdings sollte eine Portion Respekt vor den Tieren vorhanden sein. Auch sollten die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden dann wird es in den Wildnissen des Nordens sehr selten zu Konflikten kommen. Um damit wieder zu den Jägern zu kommen möchte ich bemerken wenn sie ein Wild erlegt haben empfiehlt es sich das Wild aufzubrechen aber das Wildpret dann zu zerwirken und vom Aufbruchplatz wegzubringen, da der Aufbruch viel mehr duftet als abkühlendes Fleisch. Natürlich ist es keine Garantie daß kein Bär über das Fleisch stolpert. Auch sollte der Lagerplatz des Fleisches so gewählt sein dass er von geeigneter Entfernung eingesehen werden kann um so unliebsamen Begegnungen auszuweichen. Zu den Wölfen kann ich nur sagen dass niemand Angst vor ihnen haben muss denn die sind noch scheuer als die Bären. gespeichert
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