davidus
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Floßtour-wandern
( Datum: März 1st, 2008 um 9:24:08am) |
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hallo, wollte fragen ob jemand erfahrung hat mit einem floß den yukon zu bereisen. wo bekommt man das material her zum bau? zu gefährlich?
wollen mit dem floß bis nach dawson und dann nach whitehorse zurückwandern. wie siehts mit bären aus in diesem gebiet? ist es überhaupt erlaubt diese strecke zu bewandern?
bin um jeden ratschlag usw. dankbar... gespeichert
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Baumjoe
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Re: Floßtour-wandern
(Antworten #1 Datum: März 1st, 2008 um 6:18:06pm) |
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Hey David,
jedes Jahr fahren einige Leuten den Yukon mit dem Floß herunter. Bestes Buch darüber ist "Flossfahrt nach Alaska" von Rainer Höh. Infos über den Bau und wo man das Holz dafür bekommt gibt es im Buch "Yukon" von Dieter Reinmuth aus dem Conrad Stein Verlag.
Bären gibt es satt und genug in dem Gebiet, sowohl braun als auch schwarz. Bärenspray gibt es in Whitehorse zu kaufen. Auf EPA-Prüfstempel achten.
Zurück laufen? Auf dem Klondike Highway? Komische Idee ...
Gruß
Baumjoe gespeichert
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davidus
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Re: Floßtour-wandern
(Antworten #2 Datum: März 1st, 2008 um 6:21:11pm) |
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ne nicht auf dem klondike highway, sondern durch täler, gebirge etc. route muss eben noch festgelegt werden. zeit haben wir ja genug. hat das jemand schonnal gemacht? zurückwandern nicht der straße nach laufen! gespeichert
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Baumjoe
Gast
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Re: Floßtour-wandern
(Antworten #3 Datum: März 1st, 2008 um 6:51:08pm) |
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Hallo David,
dann solltest du besser in Monaten oder vielleicht ihn Jahren planen. Das ist Urwald, durch den du nicht gehen kannst sondern dir jeden Schritt erkämpfen musst.
Viel Vergnügen und ich hoffe auf eine Rückmeldung, falls du überlebst
Baumjoe gespeichert
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davidus
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Re: Floßtour-wandern
(Antworten #4 Datum: März 2nd, 2008 um 4:06:24am) |
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hallo baumjoe, vielen dank für deine einschätzung... also wir denken dass es wohl möglich sein wird die strecke mit guter ausrüstung in 40 tagen zu schaffen. ich ken mich zwar mich zwar nicht aus in der gegend, bin aber mit den den gefahren sehrwohl vertraut und auch dementsprechend ausgerüstet. doch wäre es gut zu wissen ob das jemand schon mal gewagt hat... erfahrungsberichte? doch zu gefährlich? oder einfach nur eine saudumme idee?
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Inge
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Re: Floßtour-wandern
(Antworten #5 Datum: März 2nd, 2008 um 10:48:30am) |
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Hallo davidus,
mal abgesehen von der (guten??) Ausrüstung und dass Du Dir sicher bist, die Gefahren zu kennen, ich kann mich Baumjoes Meinung nur anschließen. Ich selbst war schon oft im Yukon, aber er verbringt seit langem mehrere Monate im Jahr dort und weiß, wovon er redet. Du solltest Dir an Ort und Stelle erst einmal ansehen, was Du vorhast... hunderte von Kilometern durch absolute Wildnis! Da gibt es keine Wanderwege - und ausgezeichnete schon mal gar nicht. Den Reiz eines solchen Vorhabens kann ich ja ein bisschen nachvollziehen, aber da ich den Yukon kenne, halte ich das für eine "Schnapsidee" - sorry.
Gruß
Inge gespeichert
Letzte Änderung: Inge - März 2nd, 2008 um 10:50:49am
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davidus
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Re: Floßtour-wandern
(Antworten #6 Datum: März 2nd, 2008 um 11:51:54am) |
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vielen dank... dann muss die route und das ganze vorhaben noch mal gründlichst durchdacht werden. gibt es denn keine trekkingtrails über mehrere tage? gespeichert
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Inge
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Peter_Kamper
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Re: Floßtour-wandern
(Antworten #8 Datum: März 8th, 2008 um 3:37:05pm) |
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Hi, Davidus... leider muss ich mich 'Baumjoe' und Inge anschliessen. Die Idee von Dawson 'nicht entlang der Strasse sondern durch den Busch' zurueck nach Whitehorse zurueckzukehren erscheint auch mir eher spannend. Es zeigt allerdings auch, dass du diese Art von Wildnis noch nie besucht hast. Im Ernstfall kannst du mit ca. 8 km an Marsch pro Tag durch diese Wildnis rechnen und wahrscheinlich solltest du dir bessere Karten der von dir zu bewanderten Landstrecke besorgen um zu verstehen was du vor hast. --------------- Baeren sind wirklich eines der geringeren Probleme. Als ich als junger Mann vor 28 Jahren in Saskatewan ankam und mit einem Freund ueber den Sommer 500 km bis zum Great Slave Lake wandern wollte, haben uns zwei wirklich nette Canadian Rangers in einem kleinem Dorf namens LaRonge beiseite genommen und belehrt. Sie meinten, dass wir ohne Zweifel gut ausgeruestet waeren....., aber es nie schaffen koennten. Natuerlich habe ich vermutet, dass sie fuer solche dummen Bemerkungen bezahlt werden und fragte einen der Ranger spaeter, als wir auch noch eingeladen wurden in einer Huette zu schlafen und Bier tranken:" Jetzt aber mal ehrlich...! Kannst du selbst die Stecke schaffen ?" Unsere heldenhaften Plaene loesten sich auf als er tatsaechlich fuer mehr als eine Minue lang nachdachte. Seine Antwort war allerdings einfach: " 18 Stunden pro Tag. Braeuchte Proviant das von Flugzeugen abgeworfen wird. Du kannst nicht 18 Stunden marschieren und gleichzeitig jagen. Sowas gibt es nur in Abenteuerbuechern und die Karibous sind weiter noerdlich, die Elche scheu und so wie ich euch sehe koennt ihr einen Hasen auf 5 Meter nicht sehen." Er guckte mir in die Augen:"Weisst du eigendlich wieviele Fluesse und Baeche ihr ueberqueren muesst ?". Er dachte nochmal nach. Auf den Seen vor dem Dorf LaRonge begann grade das Eis zu brechen. Es war Anfang Mai... Schlussendlich schuettelte er den Kopf: "Nein. Kann ich nicht." Ein Canadian Ranger der zum Freund wurde und dies zugab erschuetterte meinen Glauben. Heute, 25 Jahre spaeter, weiss ich, dass er Recht hatte. So wurde ich damals uebrigens zum Kanuten. --------------- Falls du wirklich fuer mehr als 20 km wandern willst, halte dich an die Bergkuppen und trage viel Wasser mit dir. Der Yukon-Sommer kann heiss werden. Denke bloss nicht an Jagd. Das Wild ist wahrscheinlich genauso schlau wie die Woelfe und damit schlauer als du und ich. Denke an Wasser. --------------- In Hinsicht auf Floesse denke ich, dass eine Axt, eine Plastikplane, Schnur und ein paar Roller mit halbwegs vernuenftigem Wind ein hervorragendes Segelboot ergeben werden. Denke immer daran, dass sich ein Floss im Notfall oft mit Segel und Wind an einen Strand bringen laesst, wenn Paddel alleine nicht helfen.
Viel Glueck, Peter
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davidus
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