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Beitrag: BILD-Zeitung vom 19.03.2007 (Gelesen: 2393 mal) |
eulalia
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BILD-Zeitung vom 19.03.2007
( Datum: März 19th, 2007 um 11:04:33am) |
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Einsames Dorf verschenkt Grundstücke ! Anchorage- Nur 300 Einwohner hat das Dörfchen Anderson in Alaska. Keine Tankstelle, kein Supermarkt, keine Ampel - dafür aber eine tolle Aussicht,. Jetzt starten die Bewohner eine besondere Aktion, um neue Nachbarn zu gewinnen : sie verschenken 26 Grundstücke.- Über den Wahrheitsgehalt kann man keine Gewähr übernehmen. Vielleicht ist aber was dran. Gruß Eulalia gespeichert
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CharlieAK
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Re: BILD-Zeitung vom 19.03.2007
(Antworten #3 Datum: März 19th, 2007 um 7:38:32pm) |
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Hallo Charlie,
also, wenn dieser Traum kein Wink des Schicksals war...... Vielleicht kannst Du Deinen Mann ja doch noch überzeugen!
Gruß
huskylady gespeichert
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Eagle (Gast)
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Re: BILD-Zeitung vom 19.03.2007
(Antworten #4 Datum: März 19th, 2007 um 9:17:23pm) |
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Hallo miteinander
Also, wenn das stimmen sollte.... Ich weiss einfach nicht.. Wer schenkt heute schon jemanden einfach so gratis Land!! Die Schweizer sagen; "der Pestallozzi ist schon längst gestorben"
Wo ist da wohl der Haken?
Da muss es ja einen riesen Run auf die Parzellen geben.
Bin gespannt, wo hier die Wahrheit liegt.
Gruss
Eagle gespeichert
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Skagway
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CharlieAK
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Re: BILD-Zeitung vom 19.03.2007
(Antworten #8 Datum: März 20th, 2007 um 12:30:17am) |
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So ein "echter Haken" ist eigentlich nicht dabei......es ist halt nicht "fuer jedermann's Geschmack":
Klitzekleine Ortschaft, nicht sehr verkehrsguenstig gelegen, sonst ist da auch nicht so viel los, ob man Arbeit irgendwo findet, ist die Frage (obwohl es angeblich ein paar Moeglichkeiten geben soll, laut Zeitung), keine Einkaufsmoeglichkeiten, und ich denke mal auch sonst ist da nicht viel zu finden (wahrscheinlich keine Aerzte, und so etwas wie Buecherei, Kino, etc. ja eh nicht).
Ansonsten ist ja nur die Vorgabe, dass man bei der Anmeldung 500 $ zahlen muss (um seine ernsthaften Absichten zu beweisen, ist aber refundable) und - falls man den Zuschlag bekommen sollte - dann innerhalb von 2 Jahren ein Haus auf seinem Grundstueck bauen muss.
Diese Praxis der Landvergabe gab es frueher ja sehr haeufig (insbesondere in Alaska.....homesteading war hier doch noch bis in die 1970er oder so vollkommen normal), und auch heute gibt es das noch in anderen Teilen der USA (ich glaube, einige kleine Ortschaften im mittleren Westen, z.B. Kansas, o.ae. versuchen auch schon seit laengerem, ihre Bevoelkerungszahlen dadurch zu erhoehen.....leider nur mit maessigem Erfolg, da will halt einfach keiner hin......vor allem wohl wegen der fehlenden Jobs und der nicht vorhandenen Infrastruktur )
Fuer Corinne waer das Kaff hier in AK ja eigentlich gar nicht so schlecht als "Einsteigerort".....wenn nur die bloede fehlende Greencard nicht waere, nicht?
Gruss, Charlie gespeichert
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CharlieAK
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Re: BILD-Zeitung vom 19.03.2007
(Antworten #9 Datum: März 20th, 2007 um 4:35:10pm) |
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Und die Geschichte geht weiter.....ich muss sagen, die Resonanz hat mich doch etwas ueberrascht.
Aus der heutigen Zeitung: "Give it away and they will come. In this case it was land for grabs in Alaska's frozen interior. People dropped everything to fly or drive north. They camped out in temperatures as cold as 25 below to join other hardy hopefuls. They dreamed of the homes they would build amid the spruce and cottonwoods of the town of Anderson, population 300.
By Monday morning, 44 parties waited in line for a shot at the 26 large lots offered to the first people who applied for them and submitted $500 refundable deposits. There were very few locals among them but plenty of people from other areas, including Oregon, Idaho, Florida, Wisconsin and Washington state.
"This is a brilliant and innovative way to create a neighborhood because now we all know each other and we've been through this together," said Jeremie Dufault, an attorney in Boise, Idaho, who claimed one of the 1.3-acre lots for a summer home. He even talked a friend into claiming an adjacent lot so they could vacation together.
Others were still pulling up to town even after all the land was spoken for.
"People are jacked," said Mayor Mike Pearson. "They're jubilant. It's like a mini festival."
And those are just the ones who hustled to show up after news broke about the giveaway, which requires that winning applicants build a house measuring at least 1,000 square feet within two years.
City phones were ringing nonstop all weekend and were still going strong Monday. Thousands of people called from all 50 states and numerous other places, including Canada, Taiwan, India and South America, according to locals including Anderson high school teacher Daryl Frisbie, whose social studies class developed the homesteading idea to boost the town's dwindling population.
Frisbie said his own residential phone has been ringing round the clock. Nobody was deterred by the brutal winters of the Interior, where temperatures can plunge to 60 below. Callers from around the world were all focused on two words: free land.
"This is insane," Frisbie said. "It's more than I ever imagined."
Never mind that there's no grocery store or gas station in Anderson, 75 miles from the regional hub of Fairbanks. Would-be land owners included several prospective entrepreneurs like Pavel Prokoshev, 24, of Sarasota, Fla., who has been visiting his parents in the Interior town of Delta Junction the last two months.
He plans to build and operate a gas station, and vowed to charge less than the nearest competitor in Nenana, 20 miles away.
"It would be easier for people to come here, to my place, than to Fairbanks," he said. "And I'll be two cents cheaper than Nenana."
Alas, Prokoshev was among those who failed to make the initial cut for the lots. And so are the piles of applications expected this week in the mail. City officials last week said people who apply in person or have someone stand in for them would have the best shot, since the post office doesn't open until noon.
But city officials have given the first 26 people in line a week to change their minds about making a huge commitment. So Prokoshev and the others haven't officially been ruled out.
Number 26 was Ross Shoger of Portland Ore., who was on a 6 a.m. flight Saturday just hours after he heard about the offer. The 23-year-old flew to Fairbanks, then hitchhiked to Anderson, where he plans to do odd jobs to make a living in a town where most employment opportunities require some driving.
"If this doesn't work out, I'll go to Europe," he said."
(Quelle: Anchorage Daily News, 20. Maerz)
Na.....bereut schon jemand, dass er sich nicht mit in die Schlange gestellt hat....?
Gruss, Charlie gespeichert
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Peter_Kamper
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Re: BILD-Zeitung vom 19.03.2007
(Antworten #10 Datum: März 24th, 2007 um 12:33:26am) |
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Hallo, die Geschichte ist absolut wahr und das ist auch alles richtig so wie es geschrieben wurde (fast), aber...: Es war nicht 'Anderson's" Idee, Touristen anzulocken die gerne ein billiges Stueck Land haben wollten um sich ohne Geld ein Grunstueck fuer den Urlaub zu beschaffen. Die eigendliche Hoffnung bestand darin, ein vernuenftiges Dorf zu bauen in dem Leute das ganze Jahr ueber leben.
Im Augenblick ist es schwierig dort Kinder zu lehren, da es in Anderson nicht genuegend Kinder gibt um genuegend Geld vom Staat zu bekommen um eine qualitativ hochwertige Schule zu finanzieren. Auch hat Anderson zum Beispiel ein Basketball-Team das aus Jungen und Maedchen besteht. (Jugend-Basketball wird hier in Alaska so gross geschrieben wie in Deutschland Fussball). Es ist eine notgedrungene Massnahme. Sie haben keine Chance an den staatlichen Meisterschaften mitzumachen die so viele Kinder und Eltern ueber den Winter in Bann halten. Kleine strassenentfernte Buschdoerfer wie Huslia, Galena oder Allakaket waren dieses Wochenende in Anchorage. Es gibt einfach nicht genuegend Kinder in Anderson.
Es war die Hoffnung des Dorfes ganzjaehrige Einwohner mit Familien anzulocken. Es war nicht ihre Idee Grundstuecke kostenlos an Sommerurlauber abzugeben. So passte Charlie's Idee dort zu wohnen eigendlich wirklich gut in Anderson's Idee: Sie haette dort gewohnt und ein Geschaeft aufgebaut, einer Kleinstadt nahe Mt.Mc Kinley zugeguckt wie sie langsam waechst und sich hoffentlich gluecklich gefuehlt. Es ist nicht nur eine schoene Gegend sondern auch von guten Menschen besiedelt.
So allerdings haben 'Touristen' die Grundstuecke bekommen. Sie werden dort ein Haus bauen (Material kommt aus Fairbanks, Arbeiter fuer einen Sommer aus Nenana oder Fairbanks) und werden ihren kurzen Sommerurlaub dort verbringen. Am Ende wird es dem kleinen Dorf nicht sehr helfen. Sie werden immer noch nicht genuegend Kinder fuer zwei Basketball-Teams suchen. Der weltweite Ruhm wird nach kurzer Zeit vergehen.
Es waere weit besser gewesen, wenn der Buergermeister von Anderson Antraege auf kostenloses Land angenommen haette um besser zu verstehen was die Leute wirklich wollen und ob es in die Wachstumsidee des Dorfes passt. So allerdings war es nur ein hoffnungsvoller Fehler von denen, die mehr Kinder in der kleinen Stadt aufwachsen sehen wollten. Sie haben sicherlich nie daran gedacht, dass das kostenlose Land in das sie die Hoffnung auf die Zukunft des Dorfes steckten selbst in der Bildzeitung inseriert wird.
Ihr fragt nach dem Haken ? Das kleine Dorf hat die weltweite Medienmaschiene weit unterschaetzt. DAS war der Haken !
Soweit zum Rest der Geschichte.....
Peter
Traurig....
Peter gespeichert
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CharlieAK
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Re: BILD-Zeitung vom 19.03.2007
(Antworten #11 Datum: März 24th, 2007 um 7:52:56pm) |
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Ich stimme Peter da zu.....und wenn man die letzten Absaetze in dem Artikel in der ADN liest, dann bestaetigt das ja genau, was er schreibt: Der Bewerber, der hinziehen und eine gas station aufbauen wollte, hat den Zuschlag verpasst....stattdessen bekam ihn ein hitchhiker, der meinte "If it doesn't work out, I'll go to Europe"
Was ich aber nicht verstehe: In einem frueheren Zeitungsartikel stand, dass zwar die Reihenfolge der Bewerbungen auch eine Rolle spielt, aber dass trotzdem nach Abschluss der Bewerbungsphase ein "Dorfmeeting" stattfinden wuerde, wo dann entschieden werden solle, wer das Land bekommt. Demnach sollte urspruenglich wohl auch die "Eignung" der Bewerber eine Rolle spielen....?
Anscheinend ist der Plan dann - leider - in dem medien hype und dem Andrang der Bewerber fallen gelassen worden gespeichert
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