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Beitrag: Meine Alaska - Reise: Dezember '18 (Gelesen: 12989 mal) |
Vorkuta
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Meine Alaska - Reise: Dezember '18
(Antworten #60 Datum: Dezember 24th, 2018 um 9:40:44pm) |
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Danke an alle f. d. Kommentare; heute ist Heiligabend, für alleinreisende Junggesellen nicht gerade ein sehr erbaulicher Tag, auch wenn man ein bekennender Atheist ist.- Viele Restaurants haben geschlossen oder nur teilweise geöffnet, daher bin ich gestern mal in's LAVELLE, dem Restaurant des MARRIOTT HOTELS hier gegangen. Eine Karte, die unter normalen Bedingungen mein Budget übersteigt - aber zu Weihnachten . . . ? Da geht das schon mal.
Hier das Hotel:
Zimmerpreise jetzt im Winter 130 $ - im Sommer stolze 250 - 300 $ !!!
Hier mein "Weihnachtsessen" - es hat sich gelohnt, mal ein "höherpreisiges" Lokal zu besuchen - mit Abstand das Beste, was ich seit Betreten des USA-Bodens zu mir genommen habe !!!
Halbe Ente mit Kart.-Pürree + Gemüse + Rotweinsauce.
Und weil man sich ja sonst nichts gönnt, ein hervorragendes Vanilleeis mit Schokosauce hinterher:
Das Restaurant wor proppe-dicke-voll, alles Japaner + Chinesen - ein klitzekleiner Tisch in der Ecke hat sich für mich aber gefunden - wir nennen es in unserer Fachsprache den "Katzentisch", war auch toll . . .
Und -ganz nebenbei gesagt- die knappen 50 $ für dieses hervorragende Essen hätte ich in meiner Hauptstadt Prag auch bezahlt, also kann man auf gar keinen Fall meckern . . .
Was mich wunderte: Man bekommt immer [?] einen kleinen Salat oder eine kleine Tasse Suppe gratis angeboten, vor dem Hauptgang, das war mir absolut neu - soll amerikan. Tradition sein, na so was ? Hab also eine "kleine" Kartoffelsuppe genommen und empfand diese amerikan. Tradition als eine feine Geste. gespeichert
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Letzte Änderung: Vorkuta - Dezember 24th, 2018 um 9:47:47pm
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Vorkuta
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Vorkuta
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Meine Alaska - Reise: Dezember '18
(Antworten #71 Datum: Januar 23rd, 2019 um 11:51:51am) |
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So, guten Morgen und ein "Hallo" allerseits; da bin ich wieder.- Nein, bin nicht erfroren, wie denn auch? Mein Ziel, die -40°C-Marke zu knacken, habe ich weit verfehlt, gerade mal -29 °C schaffte ich, und das auch nur in der Eisbüchse Fairbanks.- Was mir nach der Rückkehr in DE am meisten zu schaffen machte, und das war das erste Mal in einem solchen Maße, waren die 10 Std Zeitunterschied. Bin die ersten Nächte zwischendurch aufgewacht, wußte nicht, wo ich bin und welche Zeit es ist. Das ist jetzt glücklicherweise vorbei.-
Geht jetzt bißchen durcheinander hier, versuche meine Gedanken zu ordnen. - Ganz wichtig erst mal: Vielen Dank an North f. d. tollen Hoteltipp in Seattle / Nähe Flughafen. Hat alles geklappt, habe reserviert, und auch gleich eine Karte bekommen, ob ich denn nun wollte oder nicht:
Immerhin sank der Preis incl. BF von 55 auf 50 $ , war auch etwas wert.- Es war aber sehr schwierig, aus dem Riesen-Airport Seattle herauszufinden, erst mal muß man mit der U-Bahn paar Stationen fahren, um sein Gepäck zu bekommen, dann zum Ausgang, dort die sogenannten COURTESY-Telefone zu finden u. das Hotel anzurufen, daß sie den Shuttle los schicken.- Mit bißchen fremder Hilfe hat alles geklappt, und das Zimmer, nun ja, für 50 $ war es o.k. Die Bewertungen sagten auch "fair", reicht für eine Transit-Nacht auch, zu mehr wäre es nicht zu gebrauchen.-
Übrigens: So nah wie auf der Google-Karte es aussieht, ja, das Hotel ist in Airport-Nähe, ABER: Um dahin zu Fuß zu gelangen, ist schier unmöglich, es verlaufen "Highways" vor dem Airport, keine Kreuzungen, keine Übergänge, für meine Begriffe zu Fuß ist es unmöglich, das Hotel zu finden, und in der Dunkelheit gleich gar nicht.
Noch mal mein Fazit hier: Zwei gravierende Buchungsfehler dürfen mir nicht wieder passieren:
1. Nie wieder nur 90 min Transferzeit in Seattle o. ä. großen Airports, das grenzt fast an Reise-Selbstmord.
2. Nie wieder Transferzeiten von 15 - 18 Std zwi. den Flügen. Die Zeit ist ganz einfach zu lang, um auf einem Airport herumzuhängen, und dann ein Hotel zu nehmen, muß auch nicht sein.-
ALSO: Nächste Mal besser aufpassen, diese ungünstigen Transferzeiten lassen sich vermeiden.-
Zum Ende dieses Kapitels die schönsten + lustigsten Flugzeuge, die ich je gesehen habe:
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Letzte Änderung: Vorkuta - Januar 23rd, 2019 um 11:58:10am
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BeateR
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Re: Meine Alaska - Reise: Dezember '18
(Antworten #72 Datum: Januar 23rd, 2019 um 12:18:49pm) |
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Hallo,
willkommen zurück. Ich habe Dich schon als Bärenmahlzeit gesehen
"""Was mir nach der Rückkehr in DE am meisten zu schaffen machte, und das war das erste Mal in einem solchen Maße, waren die 10 Std Zeitunterschied. """"
Tja, wir werden alle nicht jünger. Und mit dem Alter wird halt alles etwas schwieriger. Geht uns auch so!
"""Noch mal mein Fazit hier: Zwei gravierende Buchungsfehler dürfen mir nicht wieder passieren:
1. Nie wieder nur 90 min Transferzeit in Seattle o. ä. großen Airports, das grenzt fast an Reise-Selbstmord.
2. Nie wieder Transferzeiten von 15 - 18 Std zwi. den Flügen. Die Zeit ist ganz einfach zu lang, um auf einem Airport herumzuhängen, und dann ein Hotel zu nehmen, muß auch nicht sein.-
ALSO: Nächste Mal besser aufpassen, diese ungünstigen Transferzeiten lassen sich vermeiden.-""""
Genau DAS schreibe ich seit Jahrzehnten. Aber niemand will mir glauben. Und Du hast noch Glück gehabt, dass Du Deinen Anschluss in Seattle bekommen hast
Jetzt komm erst man wieder richtig in Deutschland an.
Beate
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Vorkuta
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Meine Alaska - Reise: Dezember '18
(Antworten #73 Datum: Januar 23rd, 2019 um 12:21:37pm) |
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Zu meinen 11 Tg ANC sagte ich schon Einiges, es hat mir gut gefallen, eine sehr angenehme Stadt - nicht zu groß, nicht zu klein. Und wer der Meinung ist, 11 Tg seien eine zu lange Zeit, nun ja, es kommt immer darauf an. Ich kann mich sehr gut beschäftigen, und auf den WINTER TRAIN AURORA mußte ich ja auch waren.-
Zum Zug äußerte ich mich ja auch bereits, und Fairbanks emfand ich auch als sehr angenehm. Was mich sehr wunderte, das kannte ich vorher nicht, war die teils erschreckende Armut, und das Herumlungern vieler Menschen, sicher Obdachloser. Die Bus Stations [nicht die BUS STOP's] sind ja größtenteils geschlossene kleine Hallen, dort versammelten sich diese Menschen, wahrscheinlich um sich aufzuwärmen, sie lagen auch in den Ecken - ja, so etwas hatte ich nicht vermutet.-
Ich gehe sehr viel spazieren, und da ich meist alleine unterwegs bin, träume ich vor mir her - und siehe da: Ein Geländewagen, besetzt mit 2 Uniformierten, hielt an und "belagerte" mich und fragten, ob ich nicht weiß, daß ich mich in einer SHOOTING AREA befinde? Ich sagte: NÖ! Weiß ich nicht . . .
Ich war in diesem Moment hier:
Nun gut, was ein CORRECTIONAL CENTER ist, kann und muß ja nun mal nicht jeder Ausländer wissen, hätten sie KNAST draußen angeschrieben, wär's auch gut gewesen.- Die Beamten fanden das nicht sehr lustig, machten ein Gesicht, als verdonnerten sie mich zu 10 Jahren Aufehthalt in diesem CORRECTIONAL CENTER, dann durfte ich gehen . . .
Das MORRIS THOMPSON CENTER in FNB gefiel mir sehr gut, ein Riesenkomplex, man kann Filme zum Leben der Native sehen, ein Museum ist auch drin, auch eine Touri-Info. Sehr berührt hat mich der tragische Tod des Nativen-Führers Thompson, der mit seiner gesamten Familie bei einem Flugzeugabsturz um's Leben kam.-
Lustig fand ich dagegen, daß einer der ersten Bischöfe Alaska's seine Beicht-, Bet- & Gottesdienste mittels Kleinflugzeug bewältigte, sicher gab's keine oder nicht genügende Straßen.
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Vorkuta
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Meine Alaska - Reise: Dezember '18
(Antworten #74 Datum: Januar 23rd, 2019 um 12:39:10pm) |
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Unbedingt empfehle ich - und das nicht nur den geschichtlich Interessierten- das Museum des Nordens in FNB. - Mich hat hier besonders die Zeit des Verkaufes Alaska's von den Russen an die USA 1867 interessiert - hoch interessant.-
Auch die Ära James Cook, einen Namen, den fast jeder kennt, aber kaum die histor. Hintergründe:
Und auch neu war für mich, daß die Hauptstadt JUNEAU niemals im russischen Besitz war, sondern von zwei Amerikanern während der Zeit des "Goldrausches" gegründet wurde - das war besonders für mich sehr wichtig, weil dieser Hauptstadt meine Liebe gehört - auch aber nicht nur, weil es die einzige Hauptstadt ist, die ich kenne, die man nicht per Auto erreichen kann.
Soweit ein kleiner Abstecher in die Geschichte, das Museum FNB hat aber noch wesentlich mehr zu bieten . . .
Z.B. auch zum "Besiegen" des Dalton Highways:
Zu gerne würde ich diese Straße hoch fahren, bis Prudhoe Bay, von da weiter per Flug nach Barrow - werden aber wohl Träume bleiben, hab ganz einfach, daß es mir dann so gehen wird:
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