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Beitrag: Iditarod 2017 : Koyuk >>> Nome (Ziel) (Gelesen: 28584 mal) |
Wolfsblut
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Re: Iditarod 2017 : Koyuk >>> Nome (Ziel)
(Antworten #240 Datum: März 16th, 2017 um 12:08:48pm) |
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Man das ist ja unfassbar wieviele Todesfälle es in diesem Jahr gab. Da kann ich persönlich mich nur snowdog anschließen, das kann ich nicht ausblenden und dann macht auch das mitfiebern wenig Freude.
Ich bin nur froh darüber, dass es keine Hetzjagd gibt gegen die Musher, wie wir es aus dem YQ kennen.
In diesem Licht scheint mir die Entscheidung von Brent noch richtiger auf den Start in diesem Jar zu verzichten, man male sich aus er wäre gestartet und es wäre was passiert.
Auch ich finde es sehr bemerkenswert, dass es sich bei allen Hunden um junge Hunde handelt. Das es hier zur Überforderung kommen kann halte ich auch durchaus für realistisch. Man bedenke, dass die Hunde ja lange vor dem Rennen ins Training einsteigen.
Umso beachtlicher ist es, dass alle Seavey Hunde (egal in welchem Team) wohl gesund ankommen. Beim ID, beim YQ.
In jedem Fall ist jeder tote Hund ein Unglücksfall und zu betrauern. Es ist sehr wichtig, dass das hinterfragt wird, das gegebenenfalls gehandelt wird. Es darf auf keinen Fall "normal" werden, das Hunde sterben. Die oberste Priorität muss die Unversehrtheit aller Teammitglieder sein.
Denn dies hat nichts mit "hobeln und Spähne" zu tun.
Gruß Andreas
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North
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Re: Iditarod 2017 : Koyuk >>> Nome (Ziel)
(Antworten #241 Datum: März 16th, 2017 um 12:18:46pm) |
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am März 16th, 2017 um 12:08:48pm schrieb Wolfsblut : dann macht auch das mitfiebern wenig Freude. Zitierten Beitrag lesen
Ja, die Freude hält sich allgemein in Grenzen, wenn sowas passiert. Auch schon bei einem einzigen Hundetod.
Ich bin nur froh darüber, dass es keine Hetzjagd gibt gegen die Musher, wie wir es aus dem YQ kennen.
Hoffentlich! Ich finde eigentlich schon, dass man sich mit der These, die Anzahl der Todesfälle hätte mit dem (zu) zarten Alter der Hunde zu tun, ein Stück zu weit aus dem Fenster leht.
In diesem Licht scheint mir die Entscheidung von Brent noch richtiger auf den Start in diesem Jar zu verzichten, man male sich aus er wäre gestartet und es wäre was passiert.
Naja, dann wäre es genauso tragisch wie bei den anderen, bei denen es nun passiert ist. Oder meinst Du seine kranken Hunde vom YQ? Die hätte er ja sowieso nicht mitgenommen, bin ich mir sicher.
Auch ich finde es sehr bemerkenswert, dass es sich bei allen Hunden um junge Hunde handelt. Das es hier zur Überforderung kommen kann halte ich auch durchaus für realistisch. Man bedenke, dass die Hunde ja lange vor dem Rennen ins Training einsteigen.
Ich weiß nicht. Wenn ein Hund im Flieger an Überhitzung stirbt, kann das dann wirklich was mit dem Alter zu tun haben?
Es darf auf keinen Fall "normal" werden, das Hunde sterben. Die oberste Priorität muss die Unversehrtheit aller Teammitglieder sein.
Allerdings! gespeichert
Letzte Änderung: North - März 16th, 2017 um 12:19:08pm
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Ragnar
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Cheechako
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Re: Iditarod 2017 : Koyuk >>> Nome (Ziel)
(Antworten #243 Datum: März 16th, 2017 um 7:12:53pm) |
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Extrem lange Pausenzeiten werden im Moment angezeigt. Die Teilnehmer in Koyuk und Shaktoolik stehen schon seit 8-10 Std. Und Roger Lee ist jetzt schon seit über 15 Std. unterwegs von Unalakleet nach Shaktoolik. Da wird doch nicht noch mehr mit seinen Hunden oder ihm selber passiert sein? Gibt es eigentlich ein Zeitlimit für die Länge der Pausen, der Etappen oder das Erreichen des Ziels? In den Regeln finde ich nichts. gespeichert
Letzte Änderung: aks210 - März 16th, 2017 um 7:15:32pm
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Milaq
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Re: Iditarod 2017 : Koyuk >>> Nome (Ziel)
(Antworten #244 Datum: März 16th, 2017 um 7:31:01pm) |
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Mark hatte sich nach seiner Rueckkehr 2 Dogteams aus seinem Kennel und seine Tocher eingepackt und ist in den White Mountains fuer ein paar Tage verschwunden. Das Iditarod Team hat es sich derweil zuhause4 gemuetlich gemacht. Erstmal Er will sich selbst und seinen Dogs die -50 c Temperaturen nicht mehr zumuten. Seine Dogs und er muessen sich das nicht mehr beweisen , kann er noch rechtzeitig aussteigen , dann macht er das. Wenn nicht , okay , dann geht er durch.
Aber der Maingrund war. Anfang des Jahres hatten ein paar Dogs starke Anzeichen eines Kennelhusten. Es brach nicht endgueltig aus, aber die anfaengliche Entwicklung blieb ein paar Tage und verschwand dann endgueltig. Ja , und genau die gleichen Symptome entwickelten ein paar ploetzlich in seinem Team am 2. Tag. Kennelhusten ist verdammt serioes. Nicht nur fuer die betroffenen Dogs , sondern richtig ausgebrochen geht es schnell auf Andere ueber. Und damit ist ein Race vorbei . Und again.....die betroffenen Dogs "bloedeln" im Moment mit ihren Anzeichen herum, es bricht nicht aus. Mark kommt [aehnlich wie Lance ] aus einer Musherfamily. Sein Vater Joe [ ein klasse "Oldtimer" ] gehoert zu den Anfaengen des Iditarod. Von 1976 bis 1982 4 Iditarod , davon 1. Platz + 5. +11, +15 Platz 2 Yukon Quest 1985 +1986 jeweils 9.Platz
und Mark hat 5 YQ gefahren von 1994 bis 2004. Platz 3 bis 19 . Iditarod 1998 -20.Platz
Danach musste er erstmal seine Klinik aufbauen.er ist Tierarzt. Seitdem faehrt er mehr oder weniger regelmaessig MD , wie das Kobuk. Und oft mit seinem Gespann [er lebt weit ausserhalb von Fairbanks] ueber den River zu seiner Clinic. oder Holz haulen fuer den Winter ueber viele Tage,ueber wirkluich viel miles, oder circa 100miles i.d. Bush zu seiner Trappercabin. Weswegen ich das so ausfuehrlich schreibe ? Mhh, er ist ein Profi Musher und nachdem wir mit ihm und seinen Dogs verteilt auf ein paar andere Musher getravelt sind [ das war `ne story fuer sich.] Von Fairbanks nach Circle mit dem Versuch den Yukon river in westlicher Richtung zu befahren , erlaub ich mir die Einschaetzung. Ich denke , er wird naechstes Jahr wieder am Start stehen, was soll man sonst als 60jaehriger machen
Milaq gespeichert
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Re: Iditarod 2017 : Koyuk >>> Nome (Ziel)
(Antworten #246 Datum: März 16th, 2017 um 7:44:15pm) |
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am März 16th, 2017 um 7:37:05pm schrieb North : Zu den langen Pausenzeiten: vielleicht bescheidene Witterungsbedingungen? Zitierten Beitrag lesen
War auch erst meine Vermutung. Aber für das gesamte Gebiet der letzten Etappen wird für heute und morgen leichter Wind und Schneefall und temperaturen zwischen -20 und -28 °C vorhergesagt. gespeichert
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Re: Iditarod 2017 : Koyuk >>> Nome (Ziel)
(Antworten #247 Datum: März 16th, 2017 um 8:24:36pm) |
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Weswegen ich das so ausfuehrlich schreibe ?
@Milaq, vielen Dank für die ausführliche Beschreibung! Das sind die Geschichten, die wir hier lieben. Hintergrund zu den einzelnen Mushern erfährt man nicht oft aus so persönlichen Quellen.
Kennel(Zwinger)-Husten ist wirklich eine üble Sache, da hat er dann sehr sehr verantwortungsvoll gehandelt, aber als Tierarzt kennt er scih da ja auch bestens aus. Schöne Grüße an ihn und hier in Deutschland gibt es einige, die sich freuen ihn im nächsten Jahr beim ID wieder verfolgen zu dürfen. gespeichert
Liebe Grüße Renate
Was uns mit Hunden verbindet, ist die Tatsache, dass sie nichts an uns auszusetzen haben.
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Re: Iditarod 2017 : Koyuk >>> Nome (Ziel)
(Antworten #250 Datum: März 16th, 2017 um 8:53:45pm) |
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Tote Hunde ...
Ja ihr habt Recht, es sind besonders junge Hunde, die plötzlich umfallen, den Überhitzungstod im Flugzeug und den Autounfall muss man wirklich ausklammern, wenn auch sie sehr tragisch sind.
Brent hatte ja nach der Aufgabe beim ID gesagt, es seien Zuchtfehler, sprich genitisch veranlagte Schwächen. Ob das wirklich stimmt können wir nicht beurteilen, so richtig dran glauben mag ich selber nicht. Da werden vermutlich (auch??) andere Faktoren mit in Spiel sein, wie sollen wir aus der Ferne das beurteilen können, wenn selbst die Experten vor Ort nicht mal den leisesten Schimmer haben, warum die Hunde einfach so umfallen und sterben ... gespeichert
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