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(Moderator: admin)
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   Autor  Beitrag: Hugh Neff darf nicht beim YQ 2019 starten  (Gelesen: 21726 mal)
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Ragnar
     

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Re: Hugh Neff darf nicht beim YQ 2019 starten
(Antworten #75 Datum: Mai 1st, 2018 um 12:56:06pm)
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Craig Medred soll ja laut seines neusten Artikels die beim UAF beschäftigte VET Nina Hansen versucht haben zu interviewen (gescheitert, keine Antworten + Campus Polizei gekommen)


In the interview that made Hansen uncomfortable, she said almost nothing. She refused to talk about the condition of other dogs in Neff’s team, saying that such information is covered by “client-patient privilege.” She said she could lose her license if she said anything.


Also ohne Hughs Zustimmung werden wir da wohl nichts erfahren.




Gibt es tatsächlich eine Häufung von gestorbenen Hunden bei einigen bestimmten Mushern wie Lance M., Hugh N., Brent S., K. Keith, Y. Honda (?)


Ja. Diese Fälle sind uns ja alle in Erinnerung, weil es mehrere Hunde waren!


A 2008 study of Iditarod dog deaths from 1996 to 2006 found aspiration pneumonia one of the more common causes of death for the 27 dogs that died in that time period.


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Re: Hugh Neff darf nicht beim YQ 2019 starten
(Antworten #76 Datum: Mai 1st, 2018 um 3:22:56pm)
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am Mai 1st, 2018 um 11:10:34am schrieb North :
Dazu müsste man natürlich auch erst mal wissen, woran die einzelnen Hunde jeweils gestorben sind. Es war doch sicher nicht immer durch Aspiration?
Zitierten Beitrag lesen


Hallo North,

wie Admins 2. Einschub zeigt ...... :
"A 2008 study of Iditarod dog deaths from 1996 to 2006 found aspiration pneumonia one of the more common causes of death for the 27 dogs that died in that time period."
...... ist Aspiration eine der geläufigsten Gründe für verstorbene Hunde in der o.a. Studie.

Wenn sich das und andere Gründe dann noch nur bei einigen Mushern häufen, darf man schon darüber nachdenken, warum und wieso ?
Da spielt der Grund des Todes auch keine so große Rolle (Ausnahme Unfälle mit Snowmachines). Lt. R. Smyth kann sich ein verantwortungsvoller Musher sogar vorrauschauend adäquat gegen Moose-Attacks wappnen. Das Ganze deckt somit eine große Bandbreite von Maßnahmen und Einstellungen ab, die einfach unter den Begriff "Dog care" gehören.

Und da das Schicksal alleine ja nicht immer die Gleichen ganz zufällig treffen wird; und wenn sich da dann noch ein Muster abzeichnen sollte, ist wohl "etwas faul im Staate Alaska".

Manchmal ist das herausfinden dieser Frage der Häufung gar nicht so einfach.
Waren es 6 tote Hunde beim ID 2009, verteilten sich diese weitgehend auf Rookies, was zu einer Verschärfung der Rookie-Zugangsregelung beim ID führte.

Manchmal liegen auch lange Zeiträume dazwischen.
Zu meinem eigenen Erstaunen stellte ich fest, dass sowohl Brent S. wie auch Y. Honda bereits beim YQ 2007  schon mal einen Hund verloren haben.

Wenn aus all dem ein besserer Schutz der Hunde folgen würde, wäre ja schon viel gewonnen.

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Re: Hugh Neff darf nicht beim YQ 2019 starten
(Antworten #77 Datum: Mai 1st, 2018 um 9:07:22pm)
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Für mich wäre/ist es neu, dass Hunde für das Yukon Quest oder ID Medikamente zur Vorbeugung bekommen sollen/sollten. Das ist auch nicht meine Vorstellung von Dogmsuhing. Ausnahme ist selbstverständlich die Wurmbehandlung.  Oder ist es üblich, dass Hunde zur Vorbeugung Medikamente bekommen.

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Re: Hugh Neff darf nicht beim YQ 2019 starten
(Antworten #78 Datum: Mai 1st, 2018 um 9:46:59pm)
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Hallo Lechtinger,

wie lange diese Möglichkeit der Vorbeugung schon benutzt wird, kann ich nicht sagen. Die Studien dazu gibt es aber schon etwas länger.

Wird ja sogar von manchen erfahrenen Mushern (M. Buser) empfohlen.
Wirkt ja auch gut. Warum sollte ein Antazidum nicht auch bei Hunden Stressulcera verhindern helfen ? ?

Ob das aber noch hundgerecht  ist, habe ich ja schon mehrfach in Frage gestellt.

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Re: Hugh Neff darf nicht beim YQ 2019 starten
(Antworten #79 Datum: Mai 2nd, 2018 um 8:38:33am)
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Erst einmal herzlichen Dank an Milaq fuer seinen hervorragend nachgeforschten und wirklich guten Artikel.
Danke !
-----------
Mit gerunzelten Augenbrauen musste ich allerdings fest stellen, dass er ein kleines Problem erwaehnte:
Falls saemtliche Befunde eines Schlittenhundes nach dem Tod veroeffentlicht werden, wird sich 'peta' nicht sofort auf so etwas stuerzen ?
Natuerlich...

Trotzdem sollte diese Sache in Hinsicht auf eine komplett veroeffnetlichte Autopsy von Rennen mit stolz erhobenem Haupt weiter gefuehrt werden.
----
Zu diesem Team hat John Schandelmeier heute (leider in Englisch) auch ein paar Gedanken geschrieben:  
https://www.adn.com/outdoors-adventure/2018/04/29/dog-care-is-back-in-the-news-and-mushers-must-confront-the-issue/  

Nur so...
Peter

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Letzte Änderung: Peter_Kamper - Mai 2nd, 2018 um 8:50:23am
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Re: Hugh Neff darf nicht beim YQ 2019 starten
(Antworten #80 Datum: Mai 2nd, 2018 um 9:26:52am)
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Hallo Peter,

danke für den Schandelmeier-Link.

Das meiste könnte man ja auch sofort unterschreiben.

Ein Punkt ist mir besonders aufgefallen. Es ist der mit der Unterbringung der Hunde.
*Auch mein  NEIN  zu "prison cells".
*Und Häuschen mit Plattformen, wo die Hunde sich keine Kuhlen graben können:  no way !
Wenn ich sehe, wie unsere 2 Huskies 1000qm Garten nach ihrem Geschmack mit Liegekuhlen versehen haben, weiß ich, wie wichtig Ihnen dieses Graben ist, auch wenn sie manchmal ganz gezielt die harten Steinplatten zu Ausruhen und Schlafen aufsuchen.
* Aber auch  nur Häuschen mit Drehketten zur Langzeitunterbringung hinterlassen bei mir immer einen etwas bitteren Beigeschmack.

Ich habe in Skandinavien große Kennel gesehen, die diese letzte Form mit immer mehr Freilaufzwingern und Wohngemeinschaften von bis zu 6 Dogs mindestens kombiniert haben.

Diese Wohngemeinschaften (3-6 Dogs) haben sich auch in unserer Auffangstation für Nordische seit langen besten bewährt.

Nur wenige Lösungen sind "alternativlos"   .

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Re: Hugh Neff darf nicht beim YQ 2019 starten
(Antworten #81 Datum: Mai 2nd, 2018 um 12:06:08pm)
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am Mai 1st, 2018 um 12:37:53pm schrieb Bootie :
Admin meinte, ev. habe die Aufteilung der Hunde auf H. Neff und seine Frau auch einiges durcheinander gebracht. Das könnte ich mir auch vorstellen, dürfte einem erfahrenen Musher wie Neff aber nicht passieren.
Zitierten Beitrag lesen


Ja, als Erklärung könnte ich mir das auch gut vorstellen, auch wenn es natürlich nichts entschuldigt. Ich meine, wir sind alle nur Menschen und vielleicht ist Hugh im Eifer des Gefechts irgendwo was versehentlich durch die Lappen gegangen. Also wenn wir jetzt mal hoffnungsvoll davon ausgehen wollen, dass er sich normalerweise besser um die Hunde kümmert. Fehler passieren halt. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass dann von ihm auch eine konstruktive Reaktion kommen müsste.


am Mai 1st, 2018 um 12:56:06pm schrieb admin :
Craig Medred soll ja laut seines neusten Artikels die beim UAF beschäftigte VET Nina Hansen versucht haben zu interviewen (gescheitert, keine Antworten + Campus Polizei gekommen)
Zitierten Beitrag lesen


Ja, den Artikel habe ich mir auch angetan (https://craigmedred.news/2018/04/30/dogged-journalism/).Ich halte normalerweise nicht viel auf Medreds Ansichten, da ich in der Vergangenheit oft eher krasse Ansichten von ihm gelesen habe, wo er gerne auf einer Seite rumhackt. Dafür gibt's dann oft ganz gute Kommentare und einigermaßen brauchbare kontroverse Diskussionen darunter. Wobei Medred in diesem Fall ja gar nicht so einseitig berichtet, sondern immer mal wieder "die Seiten wechselt", außerdem sind auch einige interessante Infos dabei.



am Mai 1st, 2018 um 3:22:56pm schrieb Snowdog :
Hallo North,
wie Admins 2. Einschub zeigt ...... :
...... ist Aspiration eine der geläufigsten Gründe für verstorbene Hunde in der o.a. Studie.
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Alles klar, das ist dann natürlich schon auffällig.


Wenn sich das und andere Gründe dann noch nur bei einigen Mushern häufen, darf man schon darüber nachdenken, warum und wieso ?


Stimmt.
Ich meinte eben nur, dass es ja sicher hin und wieder auch andere Umstände gibt, unter denen Hunde während eines Rennens sterben. Und bei Boppy lag das Problem, wegen dem Hugh jetzt bestraft wird, ja auch nicht einfach nur in der simplen Todesursache, sondern eben in dem desolaten Gesamtzustand und den anscheinend nachweislich verpassten Vorsorgemaßnahmen.


Da spielt der Grund des Todes auch keine so große Rolle (Ausnahme Unfälle mit Snowmachines). Lt. R. Smyth kann sich ein verantwortungsvoller Musher sogar vorrauschauend adäquat gegen Moose-Attacks wappnen. Das Ganze deckt somit eine große Bandbreite von Maßnahmen und Einstellungen ab, die einfach unter den Begriff "Dog care" gehören.


Aber ich würde einen Elchangriff auf einen kerngesunden Hund schon etwas anders bewerten als eine Krankheit. Aber ich denke, ich weiß schon, was Du meinst. Bzw. auch was Smyth mit der Sache wohl ausdrücken wollte. Bei ihm ging es allerdings nur um die Frage, ob das Team das Rennen überhaupt zu Ende fahren dürfen soll, wenn ein Mitglied unterwegs stirbt. Er sagt aber nicht, dass ein Musher wegen einem Hundetod durch Elchangriff auch für 1-2 Jahre danach gesperrt werden soll.


Und da das Schicksal alleine ja nicht immer die Gleichen ganz zufällig treffen wird; und wenn sich da dann noch ein Muster abzeichnen sollte, ist wohl "etwas faul im Staate Alaska".


Ja, das denke ich prinzipiell auch. Wobei ich z. B. diese Hochrechnerei in Craig Medreds Artikel doch auch wieder etwas heikel finde.


Zu meinem eigenen Erstaunen stellte ich fest, dass sowohl Brent S. wie auch Y. Honda bereits beim YQ 2007  schon mal einen Hund verloren haben.


Wieso Erstaunen? Bezüglich der Leute oder bezüglich des Jahrs?
Zu Brent ist mir aufgefallen, dass Medred ihn gar nicht erwähnt hat.
Allerdings hat dieser sich ja auch wegen diverser Teamprobleme (war das nicht die Sache, so die Hunde nicht mehr laufen wollten?) erst mal bis auf Weiteres aus den großen Rennen zurückgezogen, um innerhalb des Teams Diverses besser auf die Reihe zu kriegen (kenne jetzt auch keine näheren Details, aber auf FB postet er öfter mal Bilder usw. von den Hunden), was meiner Meinung nach - also soweit ich das als Laie beurteilen kann - sicher eine sehr weise und reife Entscheidung war. Er hat gesehen, dass was nicht stimmt, und hat daraus Konsequenzen gezogen.

Wenn aus all dem ein besserer Schutz der Hunde folgen würde, wäre ja schon viel gewonnen.


Das kannst Du laut sagen!

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Re: Hugh Neff darf nicht beim YQ 2019 starten
(Antworten #82 Datum: Mai 2nd, 2018 um 12:15:31pm)
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am Mai 1st, 2018 um 9:46:59pm schrieb Snowdog :
Warum sollte ein Antazidum nicht auch bei Hunden Stressulcera verhindern helfen ? ?

Ob das aber noch hundgerecht  ist, habe ich ja schon mehrfach in Frage gestellt.
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Ja, die Frage ist wirklich berechtigt. Allerdings könnte man sich bezüglich "hundegerecht" dann auch noch viel mehr Fragen stellen.
Ist es hundegerecht, für eine andere Tierart (Mensch) als Nutztier (Schlitten ziehen) tätig zu sein?  usw.


am Mai 2nd, 2018 um 8:38:33am schrieb Peter_Kamper :
Falls saemtliche Befunde eines Schlittenhundes nach dem Tod veroeffentlicht werden, wird sich 'peta' nicht sofort auf so etwas stuerzen ?
Natuerlich...

Trotzdem sollte diese Sache in Hinsicht auf eine komplett veroeffnetlichte Autopsy von Rennen mit stolz erhobenem Haupt weiter gefuehrt werden.
Zitierten Beitrag lesen


Ich denke auch. Wie Milaq schon schrieb: "...erst diese Ehrlichkeit ...nimmt uninformierten Aktivisten die Argumentation weg..-"



Zu diesem Team hat John Schandelmeier heute (leider in Englisch) auch ein paar Gedanken geschrieben:  
https://www.adn.com/outdoors-adventure/2018/04/29/dog-care-is-back-in-the-news-and-mushers-must-confront-the-issue/  


Danke, interessanter Artikel.


am Mai 2nd, 2018 um 9:26:52am schrieb Snowdog :
Wenn ich sehe, wie unsere 2 Huskies 1000qm Garten nach ihrem Geschmack mit Liegekuhlen versehen haben, weiß ich, wie wichtig Ihnen dieses Graben ist, auch wenn sie manchmal ganz gezielt die harten Steinplatten zu Ausruhen und Schlafen aufsuchen.
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Das klingt gut, aber es sind eben auch nur zwei Hunde. Und keine 70 oder so…

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Re: Hugh Neff darf nicht beim YQ 2019 starten
(Antworten #83 Datum: Mai 2nd, 2018 um 2:31:17pm)
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am Mai 2nd, 2018 um 12:15:31pm schrieb North :
Gut, aber es sind eben auch nur zwei Hunde. Und keine 70 oder so…
Zitierten Beitrag lesen


Hi North,

Das war auch nur als Beleg dafür gedacht, wie wichtig graben von eigenen Liegekuhlen für viele Hunde ist.

Für größere Mengen an Hunden habe ich deshalb die Freilaufflächen-Zwinger in Skandinavien angeführt.

In unserer Auffangstation gibt es 5 Freiläufe von ca. 10 x 10 m und in der Mitpte davon jeweils 4 Hundehäuschen mit Terasse auf einer etwa 20 cm hohen Plattform auf Pfählen. Das bietet Platz für eine Wohngemeinschft von bis zu 6 Hunden.

Für 6 Hunde an 2 m Drehketten mit jeweils eigener Hütte wäre der Platzbedarf eher größer ca. (12x12 m), aber billiger zu erstellen.

Die ganze Freilaufläche bei uns ist fein gekiest und lässt sich gut sauberhalten. Muss aber hin und wieder ergänzt werden.
Die Hunde lieben es, in selber angelegten Gruben am Zaun (mit Untergrabeschutz), unter den Stelzenhäuschen oder darin zu schlafen.

Unser Großer hatte in Norwegen seine Drehketten-Hütte auch zur Hälfte untergraben und schlief lieber in dem Loch als in der Hütte.

Ausserdem finde ich bei 2 m Drehkette eine Bewegungskreisfläche von 4 m im Durchmesser auch nicht gerade als hundgerecht für ein Bewegungstier, wie es Huskies nun mal sind.

Sicher gibt es Raufer unter den Hunden, die man nicht gleich oder gar nicht in eine Wohngemeinschaft eingliedern kann. Dann kann oder sollte diese Haltung als Ausnahme ok sein.

Aber der Hund hat an der Drehkette ja durchaus Abwechslung: er kann sich jeden Tag aussuchen, ob er 200 x rechts- oder linksrum läuft ....... Ironie Ende.

Ist halt meine persönliche Einstellung dazu, deshalb fiel mir die Passage bei Schandelmeier auch gleich auf.

Anderer Punkt:
Du stellst in deinem Post auch folgende Frage:
"Ist es hundegerecht, für eine andere Tierart (Mensch) als Nutztier (Schlitten ziehen) tätig zu sein?  usw."

Ok, das kann man sich generell so fragen, aber dann kommen ja auch ganz viele andere Tiere/ Lebewesen in Frage:
Pferde, Esel, Wasserbüffel und, und und ......
Selbst Bienen arbeiten ja mit ihrem Honigsammeln für uns.

In der Bibel steht wohl irgendwo folgendes:
" ..... gehet hin und machet euch die Erde untertan "

Damit war sicher nicht die Ausbeutung aller Resourcen bis zum bitteren Ende gemeint.
Aber solange der Mensch mit dem Tier mit gegenseitigem Respekt (z. B. Rückepferdarbeit) und einem Gefühl für die Würde jedes Tieres mit ihm zusammenarbeitet, ist meiner Ansicht nach daran nichts verwerfliches.

Wenn aber allgemein (nicht Hugh speziell) Kommerz vor Tierwohl, in unserem Fall bei Schlittenhunderennen vor Dog Care geht, wird es wohl schwer sein, den Geist wieder in Flasche zu bekommen.

Aber ........ versuchen muss man es !

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Re: Hugh Neff darf nicht beim YQ 2019 starten
(Antworten #84 Datum: Mai 2nd, 2018 um 2:46:01pm)
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am Mai 2nd, 2018 um 2:31:17pm schrieb Snowdog :
Für größere Mengen an Hunden habe ich deshalb die Freilaufflächen-Zwinger in Skandinavien angeführt.

In unserer Auffangstation gibt es 5 Freiläufe von ca. 10 x 10 m und in der Mitpte davon jeweils 4 Hundehäuschen mit Terasse auf einer etwa 20 cm hohen Plattform auf Pfählen. Das bietet Platz für eine Wohngemeinschft von bis zu 6 Hunden.

...
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Wieviele Hunde hast Du eigentlich insgesamt? Und wie groß ist Dein Grundstück?

Ich will damit nichts rechtfertigen, in AK ist ja sowieso mehr Platz, und wer sich's nicht leisten kann, sollte halt auch nicht so viele Hunde haben, aber ich könnte mir eben schon vorstellen, dass es schwierig ist, so viele Hunde, wie ein Profi-Musher eben normalerweise hat, ähnlich "idyllisch" unterzubringen, oder?


Du stellst in deinem Post auch folgende Frage:
"Ist es hundegerecht, für eine andere Tierart (Mensch) als Nutztier (Schlitten ziehen) tätig zu sein?  usw."

Ok, das kann man sich generell so fragen, aber dann kommen ja auch ganz viele andere Tiere/ Lebewesen in Frage:
Pferde, Esel, Wasserbüffel und, und und ......
Selbst Bienen arbeiten ja mit ihrem Honigsammeln für uns.


Ganz genau, darauf wollte ich auch hinaus.
Keine Angst, das sollte jetzt kein genereller Vorwurf sein, ich trinke selbst auch Unmengen Kuhmilch , was eigentlich auch nicht so ganz ok ist. Aber wo zieht man die Grenze?



In der Bibel steht wohl irgendwo folgendes:
" ..... gehet hin und machet euch die Erde untertan "


Ja, den Spruch kenne ich und finde ich grauslig. Diese gruslige Einstellung ist eines der größten Elende seitens der Menschheit.



Aber solange der Mensch mit dem Tier mit gegenseitigem Respekt ... und einem Gefühl für die Würde jedes Tieres mit ihm zusammenarbeitet, ist meiner Ansicht nach daran nichts verwerfliches.


Im Prinzip nicht, wobei hier bestimmt auch jeder ein bisschen seine eigene subjektive Definition hat.
Was ich persönlich nicht mag, ist wenn der Mensch sich pauschal als über dem Rest der Tierwelt stehend begreift. Aber das ist jetzt doch schon wieder ein anderes und zu komplexes Thema...



Wenn aber allgemein (nicht Hugh speziell) Kommerz vor Tierwohl, in unserem Fall bei Schlittenhunderennen vor Dog Care geht, wird es wohl schwer sein, den Geist wieder in Flasche zu bekommen.


Jep. Ich bin jedenfalls wirklich gespannt, wie das noch weitergeht.

Dieser Artikel war hier wohl auch noch nicht verlinkt worden:
http://www.newsminer.com/mushing/yukon_quest/neff-will-protest-yukon-quest-ban-with-help-of-lawyer/article_4475412c-4d79-11e8-9975-d7b25aad2108.html

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Letzte Änderung: North - Mai 2nd, 2018 um 2:58:48pm
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Re: Hugh Neff darf nicht beim YQ 2019 starten
(Antworten #85 Datum: Mai 2nd, 2018 um 4:26:47pm)
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Puh, da kommen ja immer mehr Sachen ans Tageslicht.
Ich bin gespannt, wann man nochmal von des Quest-Offiziellen eine Stellungnahme hört sowie von den ID-Offiziellen...
Und natürlich von H. Neff!
Das wundert mich, dass er sich doch noch bedeckt hält... Strategie?

Fragen über Fragen.

Generell denke ich, dass man schon einige Hunde halten kann, ohne sie unbedingt anzuketten.
Eine Frage der Erziehung? Des Geldes?
Natürlich ist das "einfacher". Aber jeder Hund sollte die Gelegenheit haben, sich regelmäßig austoben zu können.
Aber ich verstehe auch noch zu wenig von der ganzen Sache...

Bootie

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Solange der Mensch denkt, dass ein Tier nicht fühlt, fühlt das Tier, dass der Mensch nicht denkt! (unbekannt)
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Re: Hugh Neff darf nicht beim YQ 2019 starten
(Antworten #86 Datum: Mai 2nd, 2018 um 5:33:02pm)
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am Mai 2nd, 2018 um 4:26:47pm schrieb Bootie :
Ich bin gespannt, wann man nochmal von des Quest-Offiziellen eine Stellungnahme hört sowie von den ID-Offiziellen...
Und natürlich von H. Neff!
Das wundert mich, dass er sich doch noch bedeckt hält...
Zitierten Beitrag lesen


Naja, vom YQ kam ja die Entscheidung, die wir alle kennen. Und das ID guckt sich die Sache anscheinend erst mal nur von Weitem an.
Weitere Reaktionen sind vermutlich erst zu erwarten, wenn Hugh sie dazu auffordert.
In dem newsminer-Artikel steht ja, dass er jetzt einen Anwalt und einen Veterinär hinzugezogen hat. Klingt eigentlich erst mal gut. Mal abwarten, was dann kommt.
Unter dem Artikel gibt es schon einen Kommentar, dass jemand erfolglos nach dem von Hugh genannten "Veterinary Visions Service" aus Oklahoma gegoogelt hat.  

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Re: Hugh Neff darf nicht beim YQ 2019 starten
(Antworten #87 Datum: Mai 2nd, 2018 um 9:56:11pm)
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am Mai 2nd, 2018 um 2:46:01pm schrieb North :
Wieviele Hunde hast Du eigentlich insgesamt? Und wie groß ist Dein Grundstück?
Zitierten Beitrag lesen


Hallo North,

Wir haben 2 eigene Huskies. Du kannst sie im Thread TEST des Forum sehen.
Den Großen habe ich 2010 8jährig mit seinem Bruder in Norwegen vor dem Erschießen gerettet. Als der Bruder an Krebs starb, wollte der Verbliebene auch nicht mehr und hat 1 Woche fast nichts mehr gefressen. Erst als die damals noch recht junge Hündin aus einem hiesigen Tierheim dazukam, faste er wieder Lebensmut.
Heute ist er 16 und sie 9 Jahre alt.

Das Grundstück auf dem sie leben, ist ca. 1000 qm groß. Das spielt aber keine so große Rolle. Auf unseren Wohwagengrundstück in Norddeutschland mit 150 qm fühlen sie sich genau so wohl.
Zu Hause haben sie eine chipgesteuerte Hundetüre in der Terrassentür und können rund um die Uhr selber entscheiden, ob und wann sie draussen oder drinnen sein wollen. Das gleiche auf dem Feriengrundstück: das Vorzelt steht Ihnen immer offen.

Dazu kommt ein Morgenwalkie (45 Min.), nachmittags ca. 90 Min. und spätabends nochmal 35 Min.
So sind die Hunde immer ausgelastet und zufrieden. Sie haben nie versucht den Zaun (1,75 m hoch) zu überspringen oder zu untergraben.

Ich finde diese Unterbringung durchaus nicht "idyllisch",  sondern einfach nur hundgerecht, zumal ich die Möglichkeit (speziell für Huskies) dazu habe. Das ist halt der Vorteil des Landlebens   .
--------------------------------
Wenn ich von unserer Auffangstation spreche, ist eine Station des folgenden Vereins gemeint:

https://www.polarhunde-nothilfe.com

Hier engagieren sich meine Frau und ich wegen der Erfahrung in Norwegen, weil hier wirklich alle Nordischen in Not aufgenommen werden:
Ob alt, ob jung, ob freundlich oder schwierig.
Wir sind der Meinung, daß jeder von Ihnen eine Chance verdient hat und die Erfolge geben uns recht. Kaum eine andere Organisation bringt noch so viele alte Hunde ans neue Frauchen / Herrchen wie die Polarhunde-Nothilfe.
---------------------------------
Auch die skandinavischen Kennel mit den Gemeinschaftsausläufen sind alles Profikennel, die Touren, aber auch Rennen (s. Finnmarksløpet), fahren.
Genug Platz sollten die alle dafür haben, ob in Sápmi oder Alaska / Yukon etc.

Hast du mal eine Huskyanlage mit ca.120 - 150 Drehkettenhäuschen gesehen ? Dann weißt du, was ich mit Platzbedarf meine.
Ich habe ja aufgezeigt, saß der Platzbedarf für eine Zwingeranlage mir großen Ausläufen und für eine entsprechende Drehkettenanlage in etwa gleich ist.
Nur die Kosten und der Arbeitsaufwand sind es nicht.
Macht halt beim Säubern, Hunde aneinander gewöhnen und Instandhalten "etwas" mehr Arbeit.
Ist das aber ein Grund, es nicht zu tun ? ?

Hundeschlittenfahren ist, egal ob mit eigenem Gespann oder gemietet, einfach keine billige Sache. Und da es ja um Lebewesen geht, sollte man sich gut überlegen, ob man so was anfangen will und auch bereit ist den Preis für Qualität in jeder Hinsicht zu zahlen, ........  oder man sollte es lassen.

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P. S.
Die Geschichte meiner 3 Huskies ist im Jahrbuch 2017 des Nothilfevereins erschienen. Da geht es u. a. auch um huskygerechte Erziehung.
Wenn Interesse besteht, kann ich sie als Email zusenden.

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Re: Hugh Neff darf nicht beim YQ 2019 starten
(Antworten #88 Datum: Mai 3rd, 2018 um 9:36:38am)
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Hallo Snowdog,  ich habe zwar noch nie einen Hund besessen und plane auch keine Hundehaltung weil ich gerne verreise. Deine Hundehaltung scheint mir aber viel artgerechter als die Drehketten im Yukon und Alaska zu sein. Ich denke darüber sollten mal alle Musher dort nachdenken. Seit 1996 habe ich ein paar Mushingtouren in Alaska und im Yukon gemacht und die Hunde wurden und werden dort im Drehkettensystem gehalten. Ich dachte eine Haltung im Rudel mit Freilauf wäre nicht möglich. Ich wäre auch bereit ein paar Dollar mehr zu bezahlen, wenn es für das Wohl der Hunde wäre. Ich hoffe durch das Verfahren von Hugh Neff werden viele Punkte angesprochen. Nur durch möglichst viel Informationen/Offenheit wird das Yukon Quest langfristig erhalten bleiben. Viele Grüße aus Norddeutschland

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Re: Hugh Neff darf nicht beim YQ 2019 starten
(Antworten #89 Datum: Mai 3rd, 2018 um 10:31:05am)
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am Mai 2nd, 2018 um 9:56:11pm schrieb Snowdog :
Wir haben 2 eigene Huskies. Du kannst sie im Thread TEST des Forum sehen.
Zitierten Beitrag lesen


Ach, die kenne ich ja schon.

Ich war mir nur nicht sicher, ob Du zusätzlich zu den 2 genannten doch noch mehr Hunde hast.

Den Link zur Hundehilfe kannte ich schon.
Auf jeden Fall eine feine Sache.



Hast du mal eine Huskyanlage mit ca.120 - 150 Drehkettenhäuschen gesehen ?


Ich bin mir nicht sicher - mit ganz so vielen vielleicht noch nicht.


Ich habe ja aufgezeigt, saß der Platzbedarf für eine Zwingeranlage mir großen Ausläufen und für eine entsprechende Drehkettenanlage in etwa gleich ist.
Nur die Kosten und der Arbeitsaufwand sind es nicht.


Ich muss zugeben, dass ich mir das Ganze etwas schwer bildlich vorstellen kann. Hast Du vielleicht den einen oder anderen Link mit entsprechenden Bildern zur Hand?


Hundeschlittenfahren ist, egal ob mit eigenem Gespann oder gemietet, einfach keine billige Sache. Und da es ja um Lebewesen geht, sollte man sich gut überlegen, ob man so was anfangen will und auch bereit ist den Preis für Qualität in jeder Hinsicht zu zahlen, ........  oder man sollte es lassen.


Genau.


am Mai 3rd, 2018 um 9:36:38am schrieb Lechtinger :
ich habe zwar noch nie einen Hund besessen und plane auch keine Hundehaltung weil ich gerne verreise.
Zitierten Beitrag lesen


So geht's mir auch in etwa.



Ich hoffe durch das Verfahren von Hugh Neff werden viele Punkte angesprochen. Nur durch möglichst viel Informationen/Offenheit wird das Yukon Quest langfristig erhalten bleiben.


Denke ich auch. Und anscheinend viele andere Leute auch, wenn man sich so die Diskussionen im Netz anguckt.


Übrigens ist der newsminer-Artikel siehe weiter oben mittlerweile ergänzt worden. Auch interessant...

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