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   Autor  Beitrag: Gute Hundeführung  (Gelesen: 878 mal)
 Snowdog
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Gute Hundeführung
( Datum: November 26th, 2019 um 2:29:09am)
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@ all

Auf der QPAWS Seite erklärt Jen Seavey, die Kennel-Managerin von Dallas S., mit welchen Methoden sie heute (im Gegensatz zu früher) in der Hundeerziehung und -führung arbeiten.

Ich finde den Bericht sehr gut und äußerst wichtig für jeden Hundebesitzer.
Spiegelt er doch wieder, was auch ich von meinen Guides gelernt habe und wie ich mich heute bemühe, mit meinen Hunden umzugehen.
Steht doch diese Methode im Gegensatz dazu, was noch in vielen dt. Hundeschulen so als "links-rum, rechts-rum Kynologie" gelehrt wird.

Viel Spaß beim Lesen wünscht der
Swabian Snowdog
÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷
Seit 9 Jahren in Folge zeigen wir auf dem Iditarod unser Hundeteam der Welt. Das Team ist eifrig, konzentriert, leistungsstark, selbstbewusst, gut erzogen und professionell. Wenn wir nicht an Rennen teilnehmen, helfen uns unsere Hunde, die Rechnungen mit individuellen Schlittenhundevents und Touren zu bezahlen. Zu unseren Veranstaltungen gehört es, den Stanley Cup aufs Eis zu bringen, mit NASCAR-Fahrer Denny Hamlin Schlittenrennen zu fahren, ein Hundeteam durch ein 500-köpfiges Kongresszentrum zu fahren und den Präsidenten des Unternehmens auf die Bühne zu bringen. Auf dem Podium werden Hundeteams und Führhunde in der Innenstadt von Anchorage vorgestellt und Hunderte von Schulkindern auf den Straßen der Stadt umher gefahren. Die Fähigkeit, diese ungewöhnlichen Ereignisse zu bewältigen, erfordert gut ausgebildete, sozialisierte und reaktionsschnelle Hunde. Das Gleiche gilt für den Gewinn des Iditarod.
Anfang dieses Jahres erhielt ich einen Anruf von einem Vorstandsmitglied eines angesehenen nationalen Zoos. Ein ehemaliger Handler von uns hatte dort gearbeitet und wurde für eine sehr gefragte Position im Raptor-Programm in Betracht gezogen. Ein Traumjob für jeden Tiertrainer. Seine Vorgesetzten waren von seinen Fähigkeiten „zutiefst beeindruckt“, aber die Boardmitglieder, die seinen Lebenslauf prüften, stellten fest, dass die anderen Bewerber mehrere Grade und formale Zeugnisse in der Untersuchung des Verhaltens von Tieren besaßen, während er keine solchen hatte. Als sie ihn fragten, wie er seine beeindruckenden Fähigkeiten entwickelt habe, antwortete er: „Von Dallas und Jen Seavey.“ Sie wollten wissen, was unsere Trainingsphilosophie ist, damit sie die Fähigkeiten unseres Handlers besser verstehen und diese Fähigkeiten auch fördern können für ihre anderen Hüter. Folgendes habe ich ihnen gesagt.

Unsere Hundeausbildung hat sich im letzten Jahrzehnt erheblich weiterentwickelt. Wir haben uns nicht mehr gefragt: "Wie kann ich unerwünschtes Verhalten am besten korrigieren und zu erstrebenswertem Verhalten ermutigen?", Sondern wie kann ich meine Beziehung zu diesem Hund verbessern, damit unsere Beziehung positiv und produktiv ist? " Im Einklang mit dem Rudelführer und mit einem respektvollen Bewusstsein gegenüber dem Boss zu jeder Zeit, ist dies im Einklang mit der Hunde-Natur. Ein Hund oder eine Gruppe von Hunden in diesem Geisteszustand benimmt sich von Natur aus gut. Es ist dasselbe Prinzip bei der Arbeit in einem Schulzimmer, in dem eine Klasse, die normalerweise zufrieden und ordentlich ist, mit einem Ersatzlehrer Amok läuft. Es ist, weil diese Verbindung verloren geht.
Anstatt also auf das schlechte Verhalten eines Hundes zu reagieren (das tatsächliche Verhalten spielt keine Rolle, da es lediglich ein Symptom für eine Trennung ist), werden wir unsere Verbindung zum Hund wiederherstellen und wissen, dass die Ordnung wiederhergestellt wird. Erinnerst du dich an den Blick, den du von deiner Mutter bekommen hast, als du dich schlecht benommen hast? Derjenige, der dich sofort wieder in die Reihe gebracht hat. Das Gleiche gilt für einen Hund

River knurrt seinen Nachbarn an. Er bekommt Ärger, weil er knurrt, aber sobald ich mich wieder abgewende, beißt er mir den anderen Hund ins Ohr, und jetzt habe ich einen Hundekampf an der Hacke. Das Problem ist, dass ich das Symptom angesprochen habe, aber nichts unternommen habe, um das Grundproblem zu lösen. In einem verbundenen Team wird dasselbe Szenario vollständig vermieden. Beim Anleinen bemerke ich, dass River sich auf den Hund neben ihm konzentriert und mich völlig ignoriert. Er bekommt nicht einmal die Chance zu knurren, weil er korrigiert wird, wenn er meinen Augen nicht begegnet, wenn ich in seine Richtung schaue. Ein leises, aber strenges „Hey“ oder ein selbstbewusster Schritt in seine Richtung genügt, um ihn daran zu erinnern, sich auf mich einzustimmen. Die Korrekturen sind subtil, da die Situation niemals eskalieren darf.
Ein Hund und ein Mensch, die im Einklang miteinander stehen, sind eine unglaubliche und ermutigende Beziehung. Diese Verbindung ist die Grundlage für den Erfolg unseres Teams und der Schlüssel zu einem braven Begleiter. Und ja, unser Typ hat den Job bekommen.

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Letzte Änderung: Snowdog - November 26th, 2019 um 3:05:07am
 Samaha
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Re: Gute Hundeführung
(Antworten #1 Datum: November 26th, 2019 um 5:02:41am)
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am November 26th, 2019 um 2:29:09am schrieb Snowdog :
Anstatt also auf das schlechte Verhalten eines Hundes zu reagieren (das tatsächliche Verhalten spielt keine Rolle, da es lediglich ein Symptom für eine Trennung ist), werden wir unsere Verbindung zum Hund wiederherstellen und wissen, dass die Ordnung wiederhergestellt wird. Erinnerst du dich an den Blick, den du von deiner Mutter bekommen hast, als du dich schlecht benommen hast? Derjenige, der dich sofort wieder in die Reihe gebracht hat. Das Gleiche gilt für einen Hund

River knurrt seinen Nachbarn an. Er bekommt Ärger, weil er knurrt, aber sobald ich mich wieder abgewende, beißt er mir den anderen Hund ins Ohr, und jetzt habe ich einen Hundekampf an der Hacke. Das Problem ist, dass ich das Symptom angesprochen habe, aber nichts unternommen habe, um das Grundproblem zu lösen. In einem verbundenen Team wird dasselbe Szenario vollständig vermieden. Beim Anleinen bemerke ich, dass River sich auf den Hund neben ihm konzentriert und mich völlig ignoriert. Er bekommt nicht einmal die Chance zu knurren, weil er korrigiert wird, wenn er meinen Augen nicht begegnet, wenn ich in seine Richtung schaue. Ein leises, aber strenges „Hey“ oder ein selbstbewusster Schritt in seine Richtung genügt, um ihn daran zu erinnern, sich auf mich einzustimmen. Die Korrekturen sind subtil, da die Situation niemals eskalieren darf.
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ähm, nö! Wirklich fortschrittliche Hundeausbildung verzichtet auch auf "subtile" Korrekturen. Denn jede Korrektur beihnhaltet immer auch die Androhung von Strafe, Entzug von Privilegien oder sogar schmerzhafte Einwirkung.

Dieser "Blick der Mutter" hat eine erzieherische Wirkung, weil er in der Vergangenheit mindestens einmal von einer sehr negativen Erfahrung gefolgt wurde. Er löst daher ein Meideverhalten plus entsprechend negative Emotionen aus.

Wirklich gute Hundeführung würde ebenfalls an der Behebung des Symptoms ansetzen aber nicht durch Einschüchterung sondern durch Umlenken und Management der Grundsituation.

Warum knurrt River? Gibt es da Animositäten zwischen zwei Hunden, die bereits im Kennel täglich hochkochen? Würde es Sinn machen, diese Hunde anders zu platzieren (mit ein Grund, warum ich die Anbindehaltung bei Hunden nicht mag, das ähnelt zu sehr Zaunrivalitäten, die toll hochkochen können, weil die Hunde nicht wirklich aus der Situation raus können)?
Wird River vom anderen Hund bedrängt und knurrt, um seine Individualdistanz wieder herzustellen? In diesem Fall wäre River nicht der Instigator, sondern der Empfänger und River zu korrigieren der falsche Ansatz.
Geht es um Resourcen? Um welche Resource geht es? Sind Hündinnen in den Vorstadien der Läufigkeit? Wer intakte Rüden und Hündinnen zusammenhält, kennt es, dass die Animositäten zwischen den Rüden schon Wochen vor dem Beginn der Läufigkeit zunehmen, weil die Hündin eben schon - für uns nasenblinde Menschen komplett unbemerkt - anders riecht.
Ist das Knurren eine Übersprungshandlung für Aggression gegen einen ganz anderen Hund?

Wann im Verlauf des Anspannens/Startens, etc. ist diese höhere Erregungslevel entstanden, das im Knurren und Übergreifen resultiert? Schaut man sich generell das Erregungslevel von Hunden vor der Arbeit an, ist da ganz, ganz viel Potential für ein kurzes Übergreifen  vorhanden, weil die Hunde so übereifrig sind (und ja, meine auch!). Muss ich mir evtl. mehr Zeit nehmen, hier mehr Ruhe in den Prozess zu bringen; mit den Hunden daran zu arbeiten, anstelle des hysterischen Bellens, um den Pflock herum rennens und in's Geschirr springen  ein ruhiges, wartendes Verhalten zu zeigen?

Ich sehe leider in diversen Videos von diversen Mushern subtiles bis deutliches Meideverhalten der Hunde: keinen Blickkontakt zum Musher aufnehmen, wegschauen, "einfrieren".

So, viel Spass beim bashing meines Beitrages!

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 Milaq
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Re: Gute Hundeführung
(Antworten #2 Datum: November 26th, 2019 um 6:56:05am)
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Ach Bloedsinn, warum sollte Jemand Deinen Beitrag bashen ?

Milaq

ich freu mich drauf, darueber sich mal auszutauschen.

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Re: Gute Hundeführung
(Antworten #3 Datum: November 26th, 2019 um 10:03:20am)
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Hallo Samaha,
wie bist du denn drauf ??
was heißt den hier "meinen Beitrag bashen" (haste kein deutsches Wort dafür ?)
Gerne diskutieren und akzeptieren wir im Forum auch andere Meinungen zu einem Thema. Wenn du aber vom Verreißen eines Beitrages sprichst, erlaube mir die Frage wieso dein eigener Post dann kein "bashing" sein soll.

Als du ins Forum kamst, hast du eine ganze Menge mehr oder minder einfacher Fragen  zu für uns selbstverständlichen Themen gestellt.

Wir haben sie alle geduldig und freundlich beantwortet, uns jetzt aus der Sicht einer "Urban Mushering" "bashing" vorzuwerfen, ist ......nun ja      

Ich möchte dennoch auf ein paar Aspekte deines Posts eingehen.
Wenn das dann ein Verriss oder "Bashing" für dich ist, habe ich gerne verrissen oder "gebasht" .

Swabian Snowdog

TEIL 1:
am November 26th, 2019 um 5:02:41am schrieb Samaha :
Wirklich fortschrittliche Hundeausbildung verzichtet auch auf "subtile" Korrekturen. Denn jede Korrektur beihnhaltet immer auch die Androhung von Strafe, Entzug von Privilegien oder sogar schmerzhafte Einwirkung.

Dieser "Blick der Mutter" hat eine erzieherische Wirkung, weil er in der Vergangenheit mindestens einmal von einer sehr negativen Erfahrung gefolgt wurde. Er löst daher ein Meideverhalten plus entsprechend negative Emotionen aus.
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Snowdog: Entschuldige ! Aber das ist eine Interpretation von "subtil", die man haben kann, aber nicht haben muss.

Wenn ich mit meinem/n Hund/en eine Enge Verbindung (nicht Beziehung) aufgebaut habe, wird er/werden sie es vermeiden, diese Verbindung durch ein Fehlverhalten zu stören. Dafür brauche ich aber ihre Aufmerksamkeit. Dazu kann dann auch mal ein herzhaftes "Hey" gehören.
Hast du dann ihre Aufmeksamkeit, reagieren sie  schon auf kleinste Anzeichen von Ärger wie strenge Mine oder etwas lautere Stimme.

Und das ganz   o h n e   vorher angewandte Gewalt. Denn Hunde "lesen" unsere Stimmung sehr feinfühlig und deshalb ist schon eine Verstimmung in der Verbindung für sie etwas, das sie vermeiden wollen.
÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷
Wirklich gute Hundeführung würde ebenfalls an der Behebung des Symptoms ansetzen aber nicht durch Einschüchterung sondern durch Umlenken und Management der Grundsituation.

Warum knurrt River? Gibt es da Animositäten zwischen zwei Hunden, die bereits im Kennel täglich hochkochen? Würde es Sinn machen, diese Hunde anders zu platzieren
÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷
Snowdog: Ein Gespann ist zwar lang, aber die Möglichkeiten andere Plazierungen sind dennoch begrenzt.
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(mit ein Grund, warum ich die Anbindehaltung bei Hunden nicht mag, das ähnelt zu sehr Zaunrivalitäten, die toll hochkochen können, weil die Hunde nicht wirklich aus der Situation raus können)?
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Snowdog: Stimme dir hier zu. Aber auch bei Gruppenhaltung in Ausläufen musst du deine Gruppen ausgesucht zusammenstellen, ..... nicht jede/r kann mit jeder/m.
Und auch der nächste Auslauf liegt nur durch einen Zaun getrennt daneben.  Zaunrivalitäten ?  ....mmhhh ? Man kann Ausläufe wohl schlecht auch noch alle einzeln aufgestellt verteilen ?
÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷
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Letzte Änderung: Snowdog - November 27th, 2019 um 12:42:24am
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Re: Gute Hundeführung
(Antworten #4 Datum: November 26th, 2019 um 10:05:34am)
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TEIL 2:

Wird River vom anderen Hund bedrängt und knurrt, um seine Individualdistanz wieder herzustellen?
In diesem Fall wäre River nicht der Instigator, sondern der Empfänger und River zu korrigieren der falsche Ansatz.
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Snowdog: Jo, stimmt. Aber es geht ja garnicht darum, jetzt den Einzelfall zu analysieren und zu zerpflücken, sondern es geht ums System.
Als aufmerksamer Musher hätte man wahrscheinlich schon die Bedrängung durch den anderen Hund unterbunden, indem man   s e i n e   Aufmerksamkeit eingefordert hätte.
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Wann im Verlauf des Anspannens/Startens, etc. ist diese höhere Erregungslevel entstanden, das im Knurren und Übergreifen resultiert? Schaut man sich generell das Erregungslevel von Hunden vor der Arbeit an, ist da ganz, ganz viel Potential für ein kurzes Übergreifen  vorhanden, weil die Hunde so übereifrig sind (und ja, meine auch!). Muss ich mir evtl. mehr Zeit nehmen, hier mehr Ruhe in den Prozess zu bringen; mit den Hunden daran zu arbeiten, anstelle des hysterischen Bellens, um den Pflock herum rennens und in's Geschirr springen  ein ruhiges, wartendes Verhalten zu zeigen?
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Snowdog: ......daran arbeiten !!! Genau, darum geht es ja. Wichtig vor allem aber ist das WIE !
Du kannst nicht erst beim Rennstart damit anfangen. Ich kenne einen ehemaligen Rennmusher (YQ Sieger 2009), der seine Hunde   o h n e   Gewalt dazu brachte, auch bei einem Rennstart auf ein lautes "Quiet" hin ruhig zu warten, bis das erlösende "Go" für sie kam.
Aber seine Hunde durften an den Abenden auch immer zu Gruppen von +/- 10 Hunden für einige Stunden zu ihm in die Hütte.
Bindung eben, nicht nur Beziehung.
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Ich sehe leider in diversen Videos von diversen Mushern subtiles bis deutliches Meideverhalten der Hunde: keinen Blickkontakt zum Musher aufnehmen, wegschauen, "einfrieren".
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Snowdog: Schwarze Schafe gibt es überall. Ein Grund mehr, darüber zu diskutieren,wie man es besser machen kann.
Aber es gibt auch nicht   d e n    einen "Königsweg".
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So, viel Spass beim bashing meines Beitrages!      

P. S.
Du kennst deine Hundegruppe sicher recht gut. Aber trotzdem meine Fragen: hast du jemals in einem großen Kennel mit gearbeitet oder einen besucht; oder warst du schon mal beim Start eines Großrennens wie FL, YQ oder ID mit dabei ?

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Letzte Änderung: Snowdog - November 26th, 2019 um 10:12:54am
 Samaha
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Re: Gute Hundeführung
(Antworten #5 Datum: November 26th, 2019 um 10:36:11am)
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@snowdog: ja, da haben wir es wieder. Urban mushing wird hier zu einem Begriff, den Du nun zum zweiten Mal im Zusammenhang mit meiner Person in einer abwertenden Eigenschaft verwendest.


Und nein, heute morgen hatte ich kein deutsches Wort für "bashing" - liegt daran, dass ich fast 80% des Tages Englisch spreche, lese, höre (auch berufsbedingt). Da ist dann manchmal ein englisches Verb schneller in den Fingern.

Zu Deinen Antworten:

++++Wenn ich mit meinem/n Hund/en eine Enge Verbindung (nicht Beziehung) aufgebaut habe, wird er/werden sie es vermeiden, diese Verbindung durch ein Fehlverhalten zu stören. Dafür brauche ich aber ihre Aufmerksamkeit. Dazu dann auch mal ein herzhaftes "Hey" gehören.
Hast du dann ihre Aufmeksamkeit, reagieren sie  schon auf kleinste Anzeichen von Ärger wie strenge Mine oder etwas lautere Stimme.++++

Und das ist subtile Korrektur. Warum reagieren Hunde auf das kleinste (!) Anzeichen von Ärger? Weil sie gelernt haben, dass auf so ein kleines Anzeichen oft eine stärkere Korrekturreaktion folgt. Das ist menschlich: Korrektur führt zu schnellen Erfolgen, bestärkt daher den Einsatz von korrektivem Verhalten durch den Menschen. Führt eine leichte Anwendung nicht zum sofortigen Resultat, wird deutlicher und deutlicher eingewirkt.

Da Tiere generell Körpersprache besser lesen als Menschen, ist es logisch, dass sie, nach entsprechender Lerngeschichte mit diesem (und anderen Menschen) auf die subtilen Vorsignale achten, um die Eskalation hin zur stärkeren Korrektur zu meiden.

+++Ein Gespann ist zwar lang, aber die Möglichkeiten andere Plazierungen sind dennoch begrenzt.+++

Hier war ich unklar, ich meinte die Platzierung im Kennel. Evtl. ist der Hund, der angeknurrt wird, ein Nachbar und die zwei haben eine lange Vorgeschichte in antagonistischem Verhalten.

+++Als aufmerksamer Musher hätte man wahrscheinlich schon die Bedrängung durch den anderen Hund unterbunden, indem man   s e i n e   Aufmerksamkeit eingefordert hätte.+++

Meiner Meinung nach wäre noch früher anzusetzen. Denn auch dieser Hund hat einen Grund dafür, einen anderen Hund zu bedrängen.

- Wird er von einem dritten Hund "geschoben"?
- o.g. Vorgeschichte von antagonistischem Verhalten
usw, usf.

Aufmerksamkeit einfordern = Verhalten umlenken, ist eine gute Möglichkeit, aber vermeiden, dass die Situation überhaupt ein Umlenken des Verhaltens nötig macht, wäre besser. Wie, wann, wo? - das könnten wir jetzt in Theorie bis in kleinste Detail auseinander friemeln.

++++Aber es gibt auch nicht   d e n    einen "Königsweg".++++

Es gibt individuelle Lösungen. Nur, was Jen Seavey da beschreibt, ist eine alte Lösung in neuem Gewand.

Was ich meine, sind Ansätze, die zu finden sind u.a. hier

- Errorless learning
- The Rat is never wrong
- Humane hierarchy in training
Susan Friedman

- Control is an Illusion
Sarah Owings

Seamlessness in Training
Carpe Momentum: Eva Bertilsson, Emelie Johnson Vegh

Und nein, ich habe weder in einem grossen Kennel gearbeitet noch war ich je bei einem grossen Rennstart dabei (nur bei regionalen Drylandrennen).

Und das disqualifiziert mich vermutlich noch weiter in euren Augen, richtig?

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Letzte Änderung: Samaha - November 26th, 2019 um 10:37:55am
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Re: Gute Hundeführung
(Antworten #6 Datum: November 26th, 2019 um 12:00:19pm)
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[quote author=Samaha link=board=05&num=1574731749&start=0#5 date=11/26/19 um 10:36:11]
Teil 1:

@snowdog: ja, da haben wir es wieder. Urban mushing wird hier zu einem Begriff, den Du nun zum zweiten Mal im Zusammenhang mit meiner Person in einer abwertenden Eigenschaft verwendest.
÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷
Puuh Samaha,
bist du eigentlich ein Mensch, der immer alles nur negativ sehen / aufnehmen kann. Es könnte schon sein, das ich den Begriff etwas ironisch, aber sicher nicht abwertend angeführt habe.
Wundert dich das ? Du kommst hier rein, erhältst freundlich und umfassend Auskünfte auf deine Fragen und teilst andererseits nicht wenig gegen andere Diskutanten aus. Eben "bashing", dass du selber beklagst.
Oder wie nennst du deine Bemerkung in einem deiner Vorposts:
"........oder glaubt ihr etwa, mit euren Diskussionen hier im Forum (beim YQ) etwas verändern zu können .... ?"
Very smart and polite, indeed !  
÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷
Zu Deinen Antworten:
++++Wenn ich mit meinem/n Hund/en eine Enge Verbindung (nicht Beziehung) aufgebaut habe, wird er/werden sie es vermeiden, diese Verbindung durch ein Fehlverhalten zu stören. Dafür brauche ich aber ihre Aufmerksamkeit. Dazu dann auch mal ein herzhaftes "Hey" gehören.
Hast du dann ihre Aufmeksamkeit, reagieren sie  schon auf kleinste Anzeichen von Ärger wie strenge Mine oder etwas lautere Stimme.++++
Und das ist subtile Korrektur. Warum reagieren Hunde auf das kleinste (!) Anzeichen von Ärger? Weil sie gelernt haben, dass auf so ein kleines Anzeichen oft eine stärkere Korrekturreaktion folgt. Das ist menschlich: Korrektur führt zu schnellen Erfolgen, bestärkt daher den Einsatz von korrektivem Verhalten durch den Menschen. Führt eine leichte Anwendung nicht zum sofortigen Resultat, wird deutlicher und deutlicher eingewirkt.

Da Tiere generell Körpersprache besser lesen als Menschen, ist es logisch, dass sie, nach entsprechender Lerngeschichte mit diesem (und anderen Menschen) auf die subtilen Vorsignale achten, um die Eskalation hin zur stärkeren Korrektur zu meiden.
==============
Snowdog: NEIN, NEIN und abermals NEIN !
Ich glaube du willst oder kannst es nicht verstehen; vielleicht weil es nicht in  d e i n  Hundeweltbild passt.
Meine Hunde haben zuvor   n i e   eine Sanktion erfahren, um hinterher auf entsprechende Anzeichen zu reagieren.
Sie machen das in der Tat von sich aus, um die bestehende Bindung nicht zu stören. Sie können das einfach. Eigentlich doch ganz easy, oder ?
================

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Letzte Änderung: Snowdog - November 26th, 2019 um 12:16:43pm
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Re: Gute Hundeführung
(Antworten #7 Datum: November 26th, 2019 um 12:02:02pm)
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TEIL 2:

+++Ein Gespann ist zwar lang, aber die Möglichkeiten andere Plazierungen sind dennoch begrenzt.+++
Hier war ich unklar, ich meinte die Platzierung im Kennel. Evtl. ist der Hund, der angeknurrt wird, ein Nachbar und die zwei haben eine lange Vorgeschichte in antagonistischem Verhalten.
=================
Snowdog: Man kann sich jetzt fragen, ob Kennel 100 oder mehr Hunde haben müssen, aber ein Kennel ist auch neben den Rennen durch Gästefahrten u. Anderem ein Wirtschaftsfaktor für die Eigner.
Wie aber bereits gesagt, hast du auch bei einer Gruppenhaltung in Freiläufen wieder den Nachbar-Zauneffekt.
Darauf bist du aber nicht eingegangen, leider.
=================
+++Als aufmerksamer Musher hätte man wahrscheinlich schon die Bedrängung durch den anderen Hund unterbunden, indem man   s e i n e   Aufmerksamkeit eingefordert hätte.++
Meiner Meinung nach wäre noch früher anzusetzen. Denn auch dieser Hund hat einen Grund dafür, einen anderen Hund zu bedrängen.
===============
Snowdog: WOW !! Beim früher Ansetzen stimme ich dir noch zu. Aber du versteifst dich immer nur auf die  e i n e   Situation. Ich habe schon mal darauf hingewiesen, dass es mehr um das gesamte (Erziehungs-)System geht.
=================
Aufmerksamkeit einfordern = Verhalten umlenken, ist eine gute Möglichkeit, aber vermeiden, dass die Situation überhaupt ein Umlenken des Verhaltens nötig macht, wäre besser. Wie, wann, wo? - das könnten wir jetzt in Theorie bis in kleinste Detail auseinander friemeln.
===================
Snowdog: Hunde sind auch Individuen. Mal gut, mal weniger gut drauf. Mal träge, mal aufgedreht.
Du kannst nicht alles planen. Kennst du "shit happens" ?
Auf dem Trail und drumherum gibt es immer Situationen, die passieren einfach und dann heißt es die Situatin ohne gegenseitigen Stress zu bereinigen.
Deshalb habe ich auch keine Lust, irgendeine Theorie bis ins kleinste Detail zu diskutieren.
Nur Gewinne ich den Eindruck, dass du Detail versessen und der Überzeugung bist,  alles schon im Vorfeld regeln zu können.
Ich habe mal von einem klugen Mann gelernt:
"Je mehr du planst, desto härter trifft dich die Wirklichkeit" !
Also immer schön flexibel bleiben und entsprechend reagieren.
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Snowdog:  Danke für die Literaturhinweise. Werde sicher Infos dazu mal googeln; hört sich zum Teil recht interessant an
=================
Und nein, ich habe weder in einem grossen Kennel gearbeitet noch war ich je bei einem grossen Rennstart dabei (nur bei regionalen Drylandrennen).
Und das disqualifiziert mich vermutlich noch weiter in euren Augen, richtig?
=================
Snowdog: Nein falsch ! ......?.und schon wieder dieser negative Touch vom Anfang.
Immer nur gleich Abteilung : Attacke !!!

Ich habe wirklich nur wertfrei danach gefragt, um deinen Informationshintergrund und Bezug zum Wilderness-Mushing besser zu verstehen.
Aber wie sagte die Oma schon immer so schön:
"Jeder zieht den Schuh an, der ihm psst".  
[/quote]

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Swabian  Snowdog

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Letzte Änderung: Snowdog - November 26th, 2019 um 1:01:58pm
 Samaha
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Re: Gute Hundeführung
(Antworten #8 Datum: November 26th, 2019 um 12:48:41pm)
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Ich bin nicht auf die Fragestellung "Gehegehaltung" eingegangen, weil ich den Punkt "Zaunaggression" eher als Beispiel genannt habe.

Aber auch da kann ich noch was zu sagen.

Du schreibst, sinngemäß, dass man bei Gehegehaltung ja keine Abstände zwischen den Gehegezäunen machen kann.

Gegenfrage: KANN man wirklich nicht oder ist das eher althergebrachte Bau-/Denkweise, dass man keine Abstände einplant?

Abhängig von Geländegrösse, Hundeanzahl und wie das Gelände selbst aufgebaut ist, kann ich da doch sehr kreativ werden und den Hunden mehr Rückzug ermöglichen, als bei der Anbindehaltung, die die Hunde doch mehr oder weniger auf einem Präsentierteller leben lässt.

Ich "versteife" mich auf die eine Situation, weil die als Beispiel genannt wurde. Und Du selbst bist ja auch nochmal drauf eingegangen.

Ja, ich tendiere dazu, eher mal etwas negativ als positiv aufzufassen. Aber das darf ich zurück geben. Denn meine Frage bzgl. der Einflussmöglichkeiten war nicht mit einem herablassenden Ton geschrieben - der leider in einem Forum nicht rüber kommt - sondern eher "müde", denn wie wenig Einfluss Einzelne oder kleinere Gruppen in grossen Geschehen haben, sieht man doch tagtäglich.

Und geht der Tenor in QPaws/YQ-Beitrag nicht gerade in eine ähnliche Richtung, nämlich, dass die Geldgeber/-macher sich herzlich wenig für die kleineren Musher oder die Hunde zu interessieren scheinen? Wieviel mehr Einfluss hätten dann Forianer?

Dein und mein Hundebild differieren, ja. Ich habe in den letzten Jahren sehr viel darüber gelernt, was für sensible Hunde bereits aversiv sein kann.

Und ja, ich kann alles planen. Plane ich möglichst viele "when/ifs", dann kann ich schneller reagieren, wenn sich die aktuelle Situation zeigt, weil ich es "trocken" schon mal durchgespielt habe. Die Reaktionszeiten verkürzen sich deutlich, man ist weniger reaktiv sondern mehr proaktiv und macht weniger Fehler im Training.

Das kann man in Ruhe abends oder morgens durchspielen und in Details gehen, soviel man mag. Flow-Charts oder einfach mal Trainingsschritte aufschreiben ist ein enorm nützliches Hilfsmittel und öffnet einem die Augen, aus wie vielen kleinsten Einzelschritten ein komplexes Verhalten wie z.B. das einschirren und anspannen besteht.

Und das ist eine Trainingsphilosophie, man könnte auch Erziehungssystem dazu sagen:

- jede Trainingssituation so aufbauen, dass der Lerner (in unserem Fall der/die Hund(e) ) keine Fehler machen müssen, um zu lernen, sondern sofort einen Lernerfolg haben
- damit vermeide ich Korrektur von falschem/unerwünschtem Verhalten
- planen; Training in die kleinstmöglichen Schritte aufteilen, um bei jedem Schritt mit möglichst minimaler Lernfrustration beim Lernen den höchstmöglichen Lernerfolg zu erzielen
- Training nachbereiten: was lief gut, wo gab es Patzer, Pannen, Fehler

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Re: Gute Hundeführung
(Antworten #9 Datum: November 26th, 2019 um 2:11:11pm)
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Hallo Samaha,

ich werde dir noch ein letztes mal unten in deinem Post antworten.

Alles weitere wird mir dann zu mühsam. Du wirst unten mehr dazu erfahren.
Ich bin gar nicht mal davon überzeugt, dass dein und mein Hundebild so sehr differieren, daher ist es eigentlich schade, but  that's the way.

am November 26th, 2019 um 12:48:41pm schrieb Samaha :
Du schreibst, sinngemäß, dass man bei Gehegehaltung ja keine Abstände zwischen den Gehegezäunen machen kann.
Gegenfrage: KANN man wirklich nicht oder ist das eher althergebrachte Bau-/Denkweise, dass man keine Abstände einplant?
Abhängig von Geländegrösse, Hundeanzahl und wie das Gelände selbst aufgebaut ist, kann ich da doch sehr kreativ werden und den Hunden mehr Rückzug ermöglichen, als bei der Anbindehaltung, die die Hunde doch mehr oder weniger auf einem Präsentierteller leben lässt.
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Snowdog: Gegenfrage akzeptiert.
Auch ich bin gegen die Anbindehaltung.

Deshalb hatte ich dich ja nach einem Kennelbesuch gefragt.

Selbst in N, S, FIN, Alaska und Yukon sind Grundstücke nicht unbegrenzt. Wenn du nun einen echten, genügend großen    
A u s la u f   für eine Hundegruppe bauen willst, hast du nicht unendlich Platz, zwischen den Ausläufen auch noch zig Meter Platz zu lassen.

Wie willst du das bei denFütterungen rationell bearbeiten ? ?

Wie willst du das bei den z. T. ernormen Schneemengen räumen und säubern ? ?

Da klafft schon manchmal ein Unterschied zwischen schöner Theorie und harter Wirklichkeit.
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Ja, ich tendiere dazu, eher mal etwas negativ als positiv aufzufassen. Aber das darf ich zurück geben. Denn meine Frage bzgl. der Einflussmöglichkeiten war nicht mit einem herablassenden Ton geschrieben - der leider in einem Forum nicht rüber kommt - sondern eher "müde", denn wie wenig Einfluss Einzelne oder kleinere Gruppen in grossen Geschehen haben, sieht man doch tagtäglich.
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Snowdog: Schade, wenn man das Leben eher von der negativen Seite her sieht.
Was die Einfluss-Diskussion angeht, kam's vielleicht ja auch ein bisschen auf den Sender und nicht nur auf die Empfänger an, wie es verstanden wurde ?
Zu deinem letzten Satz: die Greta-Frage hatten wir ja schon mal, oder ?
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Und ja, ich kann alles planen. Plane ich möglichst viele "when/ifs", dann kann ich schneller reagieren, wenn sich die aktuelle Situation zeigt, weil ich es "trocken" schon mal durchgespielt habe. Die Reaktionszeiten verkürzen sich deutlich, man ist weniger reaktiv sondern mehr proaktiv und macht weniger Fehler im Training.
Das kann man in Ruhe abends oder morgens durchspielen und in Details gehen, soviel man mag. Flow-Charts oder einfach mal Trainingsschritte aufschreiben ist ein enorm nützliches Hilfsmittel und öffnet einem die Augen, aus wie vielen kleinsten Einzelschritten ein komplexes Verhalten wie z.B. das einschirren und anspannen besteht.
Und das ist eine Trainingsphilosophie, man könnte auch Erziehungssystem dazu sagen.
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Snowdog: Nur zu deiner Information: Ich war Jahrzehnte in der Erwachsenenbildung, -training und -führung tätig.

Aber so vermessen, zu sagen "ja ich kann alles planen, habe mit Charts alles im Griff und dann läuft auch alles so"; ....... so vermessen wäre ich nie gewesen.

Sorry, aber für mich läuft genau das auf einen selbstgemachten Kontrollzwang hinaus, den du eigentlich bei anderen bekämpfst.
"You can't always get what  you want! "

Ein langes Berufsleben hat mich gelehrt und tut es noch, dass es genügend Unwägbarkeiten gibt, die man zwar berücksichtigen muss, aber  n i e   in Gänze   p l a n e n   kann.
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- jede Trainingssituation so aufbauen, dass der Lerner (in unserem Fall der/die Hund(e) ) keine Fehler machen müssen, um zu lernen, sondern sofort einen Lernerfolg haben
- damit vermeide ich Korrektur von falschem/unerwünschtem Verhalten
- planen; Training in die kleinstmöglichen Schritte aufteilen, um bei jedem Schritt mit möglichst minimaler Lernfrustration beim Lernen den höchstmöglichen Lernerfolg zu erzielen
- Training nachbereiten: was lief gut, wo gab es Patzer, Pannen, Fehler
==============
Snowdog: Ich beglückwünsche dich zu deiner Selbstsicherheit und der Gewissheit, immer das Richtige zu tun.

Das zuletzt geschriebene hört sich gut an und ist es sicher auch, da ich dieses Vorgehen aus eben meiner beruflichen Laufbahn kenne und auch mit und für Menschen umgesetzt habe.
Trotz deines letzten Satzes fehlt mir aber etwas die Selbstreflektion in diesen Ausführungen.

Es hört sich für mich einfach zu sehr nach Business School, Business Plan und Business Tool und zu wenig nach richtigem Leben an.
Daher sehe ich hier nur noch wenig Raum für eine gewinnbringende, auf beiden Seiten offene und flexible Diskussion.

So, das sollte jetzt mein Schlusswort sein.
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Das wirkungsvollste Mittel gegen Stress & schlechte Laune hat ein Fell, vier Pfoten und bellt !
“Als ich die Hand eines Menschen brauchte, reichte mir jemand seine Pfote“


Letzte Änderung: Snowdog - November 27th, 2019 um 12:57:28am
 Milaq
 Sourdough
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Ich mag keine Signaturen!
     

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Re: Gute Hundeführung
(Antworten #10 Datum: Dezember 1st, 2019 um 11:19:39pm)
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am November 26th, 2019 um 6:56:05am schrieb Milaq :
Ach Bloedsinn, warum sollte Jemand Deinen Beitrag bashen ?

Milaq

ich freu mich drauf, darueber sich mal auszutauschen.
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........................
Hi Samaha

Ich  will meinen o.a. Beitrag vom 26.Nov. erstmal zuruecknehmen.


spaeter mal ,

Milaq

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Letzte Änderung: Milaq - Dezember 2nd, 2019 um 4:09:01am
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