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   Autor  Beitrag: Outdoor Ausrüstung vor Ort kaufen?  (Gelesen: 12752 mal)
 North
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Re: Outdoor Ausrüstung vor Ort kaufen?
(Antworten #15 Datum: Juni 14th, 2012 um 11:41:30am)
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am Juni 14th, 2012 um 10:07:18am schrieb Piesepampel :
Denn selbst bei einem Total-Crash müsste die Versicherung des Fahrzeuges in der Haftungspflicht stehen. Anderenfalls müsste die Fahrzeugversicherung (nicht der Autovermieter!) ein Befahren von öffentlichen unbefestigten Straßen untersagen.
Zitierten Beitrag lesen


Also eigentlich hatte ich es eben genau so verstanden, also dass das Befahren dieser Straßen "verboten" ist. Vielleichtsollte man das doch nochmal genau mit der entsprechenden Stelle abklären.



Edit: Dieser Link wurde vor einiger Zeit mal in einem anderen Thread zum Thema Mietwagen angegeben:
http://www.amerikacenter.com/alaska/2009alaskaauto.htm

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Letzte Änderung: North - Juni 14th, 2012 um 11:44:13am
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Re: Outdoor Ausrüstung vor Ort kaufen?
(Antworten #16 Datum: Juni 14th, 2012 um 11:47:42am)
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Hallo North,

ja, Du hast Recht, ich würde auch auf einem voll besetzten Campingplatz nicht im Zelt schlafen wollen. Ich habe es ja schon ein paarmal erlebt, dass ein Bär mitten durch die Camper streunte. Allerdings im Auto oder (wir) im Camper, da haben wir schon mitten in der Wildnis ganz allein gestanden, haben vor dem Camper gegrillt und haben uns dann nachts trotzdem sicher gefühlt. Wir haben immer gehört, dass angeblich noch nie ein Bär in ein Womo eingebrochen hat. Ob es stimmt

Aber wir haben es auch schon öfter erlebt, dass in den Visitercentern junge Menschen sich Informationen holten, weil sie mit dem Zelt  für 2 oder 3 Tage wandern gegangen sind. Da haben dann die Rancher ziemlich genau sagen können, wo momentan Bären sind etc. Also ehrlich, das wäre dann doch nichts für mich.

Auch auf kürzeren Wanderstrecken habe ich doch einen ziemlichen Respekt vor Bären und hoffe immer, dass der Bär mich früher sieht als ich ihn und er sich dann davonmacht. Ich möchte nicht unvorhergesehen einem Bären gegenüberstehen. Eigenartigerweise habe ich vor Bären mehr Angst als z.B. vor Löwen in Afrika.



Hallo Piesepampel,

Deine Ausführungen über die Versicherung verstehe ich nicht ganz. Soweit ich weiss, ist es in Kanada genauso wie in den USA: die Versicherungen lauten nicht auf das Auto, sondern auf die Person. D.h. für mich, dass das Auto selbst keine Haftpflichtversicherung hat. Deshalb ist es ja die Regel, dass man als Deutscher/Österreicher/Schweizer das Auto bei einem deutschen Veranstalter buchen sollte. Denn wenn man drüben direkt bucht, hat man keine Versicherungen und muss diese teuer dazukaufen. Und die Deckungssummen sind trotzdem dann nicht so hoch, wie bei Buchung in Deutschland.

Und aus diesem Grunde denke ich mal, dass Du bei einem Schaden eben wirklich den gesamten Schaden zahlen musst. Es sei denn, Du hast eine KK, bei der diese Schäden abgedeckt sind. Aber auch bei KK ist meistens im Kleingedruckten, dass sie nur eintritt auf Strassen, die der Autovermieter auch erlaubt hat.

Trotzdem würde ich den Dalton fahren, denn ich sehe da nicht so grosses Risiko. Wir sind vor Jahren auch den Denali Highway unversichert gefahren, ohne jegliche Probleme. Man muss halt nur wissen, auf was man sich einlässt. Wenn man finanziell schlecht steht und so ein Crash einen arm machen würde, dann sollte man das evtl. nicht versuchen.

Übrigens: wenn es "nur" drum geht, nördlich des Polarkreises zu campen: Der Dempster Highway ist zumindest mit de Camper erlaubt. Und da kommst Du auch über den Polarkreis. Du kannst sogar fast direkt am Polarkreis (wild) campen.

Gruss Beate

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Re: Outdoor Ausrüstung vor Ort kaufen?
(Antworten #17 Datum: Juni 14th, 2012 um 12:26:05pm)
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Hallo Beate,
hallo North,

was die rechtliche Situation angeht, bin ich mir selber nicht sicher. Aber Beates Argument, dass in Amerika die Person und nicht das Fahrzeug versichert ist, könnte der Knackpunkt in meinen Überlegungen sein.  Nach deutschem Recht wäre das Verbieten von unbefestigten Straßen für einen Autovermieter gar nicht so einfach. Andererseits hatten wir vor fünf Jahren auf einer Uni-Exkursion unseren Mietwagen auf einer unbefestigten Straße in der Mojave Wüste einmal ganz böse aufgesetzt. Den Vermieter hat nicht wirklich interessiert, wo das passiert ist.

Man sollte wirklich schon vorsichtig fahren, wenn man den Dalton macht. Hach ja, das ist nicht einfach. Wir werden es wohl trotzdem eher lassen

Viele Grüße,
Piesepampel

PS: Wenn ich in den vorherigen Posts GC statt CG für CampGround geschrieben habe, liegt das bestimmt an den Geocaches, von denen wir dort auch welche suchen wollen

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 North
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Re: Outdoor Ausrüstung vor Ort kaufen?
(Antworten #18 Datum: Juni 14th, 2012 um 12:32:07pm)
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am Juni 14th, 2012 um 11:47:42am schrieb BeateR :
Auch auf kürzeren Wanderstrecken habe ich doch einen ziemlichen Respekt vor Bären und hoffe immer, dass der Bär mich früher sieht als ich ihn und er sich dann davonmacht. Ich möchte nicht unvorhergesehen einem Bären gegenüberstehen. Eigenartigerweise habe ich vor Bären mehr Angst als z.B. vor Löwen in Afrika.
Zitierten Beitrag lesen


Ja, Respekt sollte man vor den Petzen natürlich prinzipiell haben, aber Angst habe ich in so einem Fall eigentlich eher vor mir selbst, also dass ich irgendwas falsch machen könnte, denn dass irgendwas durch einen Verhaltensfehler seitens des Bären passieren würde, scheint doch so gut wie nie der Fall zu sein.  
Beim Wandern heißt das halt, dass man in unübersichtlichem Gelände die ganze Zeit irgendwie Krach machen muss, was natürlich auch ganz schön anstrengend sein kann.

Vor Löwen hätte ich nun wiederum mehr Angst, denke ich. Wer nun wirklich gefährlicher ist, weiß ich nicht, da ich mich mit Löwen noch nie näher befasst habe, aber allein schon die Tatsache, dass Löwen richtige Fleischfresser sind (und nicht nur gelegentliche, wie die Bären) würde mir mehr Angst machen; obwohl das ja eigentlich auch nix heißen muss (siehe Wölfe, vor denen hätte ich auch eher Angst als vor Bären, obwohl sie für den Menschen so gut wie ganz harmlos sind - und die netten vegetarischen Elche sind wiederum viel gefährlicher usw.).

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Letzte Änderung: North - Juni 14th, 2012 um 12:39:25pm
 BeateR
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Re: Outdoor Ausrüstung vor Ort kaufen?
(Antworten #19 Datum: Juni 14th, 2012 um 12:32:36pm)
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am Juni 14th, 2012 um 12:26:05pm schrieb Piesepampel :
Andererseits hatten wir vor fünf Jahren auf einer Uni-Exkursion unseren Mietwagen auf einer unbefestigten Straße in der Mojave Wüste einmal ganz böse aufgesetzt. Den Vermieter hat nicht wirklich interessiert, wo das passiert ist.
Zitierten Beitrag lesen


Da nehme ich jetzt einfach mal an, dass Ihr eine Haftungsbefreiung abgeschlossen hattet (ob bewusst oder unbewusst) und dass diese Strasse nicht explizit verboten war.

Beate

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 Truck_Camper
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Re: Outdoor Ausrüstung vor Ort kaufen?
(Antworten #20 Datum: Juni 14th, 2012 um 6:41:38pm)
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Mit dem Mietwagen will ich es auf keinen Fall machen, also mal sehn.


Nun, das ist sicher kein Problem. Wenn du ab Anchorage deine Tour beginnst, hast den Vermieter Go North, welcher auch mit den PW das Gravel befahren erlaubt.
d.h.inkl.Vers.schutz.
Wir haben schon 3x den Dalton befahren, 1x bis Deadhorse, 2x nur bis Coldfoot.
Die Gefahr beim nicht versicherten Fahrzeug diese Strecke zu fahren, sind die Trucks welche auch versuchen einem zu überholen im weiteren auch die entgegen kommenden welche selten Ihr "Schnellzugstempo" vermindern.
Einmal erschrecken, ein Schlenker nach rechts und schon liegst du im Graben.
Also, wenn man eine Staubwolke sieht, am Besten eine gute Stelle zum anhalten suchen und warten bis der Truck vorbei gerauscht ist!!

Das sind meine persönlichen Erfahrungen.

Truck_Camper

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Re: Outdoor Ausrüstung vor Ort kaufen?
(Antworten #21 Datum: Juni 14th, 2012 um 7:01:42pm)
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am Juni 14th, 2012 um 6:41:38pm schrieb Truck_Camper :
Nun, das ist sicher kein Problem. Wenn du ab Anchorage deine Tour beginnst, hast den Vermieter Go North, welcher auch mit den PW das Gravel befahren erlaubt.
Zitierten Beitrag lesen


Ja, das ist mir bekannt (wäre aber ab Fairbanks, oder?), aber halt auch viel zu teuer. Ich habe wie letztes Jahr wieder einen Mietwagen für einen Teil der Reise schon in D gebucht, diesmal ab/bis Anchorage, 11 Tage für 268 Euro. Für so ein GoNorth-Auto mit Gravel-Erlaubnis würde ich vermutlich das 3-fache zahlen, obwohl ich es gar nicht die ganze Zeit bräuchte. Also 2 verschiedene Mietwagen für dieselbe Reise, einen für die asphaltierte Phase und einen für den Schotter? Haut ja auch nicht hin.
Am besten wäre es wohl, wenn es die Möglichkeit gäbe, einen normalen Mietvertrag für ein paar Tage gegen Aufpreis "aufzustocken", aber sowas wird's wohl auch nicht geben, daher gibt's halt wohl doch nur die bereits bekannten Alternativen:
- reich sein = dann kann man ein teures Auto mieten oder auch mit einem billigerem "illegal" fahren und im Falle eines Falles so'n paar Tausend Dollar für einen größeren Schaden locker aus dem Ärmel schütteln  
- nur so mittelmäßig und überschaubar viel in den Dalton Highway Express investieren
- etwas gefährlicher leben und trampen
- drauf verzichten.

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 Truck_Camper
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Re: Outdoor Ausrüstung vor Ort kaufen?
(Antworten #22 Datum: Juni 14th, 2012 um 8:58:05pm)
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Hallo North

Nun, wenn ich Strassen fahren will, welche durch den Vermieter kein Vers. schutz angeboten wird, verzichte ich, oder ich nehme ein Anbieter welcher einfach teurer ist und ich dann auf der sicheren Seite bin.
Ich muss daher nicht "reich" sein, einfach ein Bank-konto haben, welches für unvorgesehenes gewapnet ist.
Dass Alaska, nicht die günstigen Lower 48 Preise hat, weiss man ja unterdessen.
Dass ein SUV bei Go North ca. das 3fache kostet ist richtig, nur wenn ich zwingend autonom gewisse Gravel Roads fahren möchte, nehme ich das in Kauf!
Man kein einfach nicht  "den Fünfer und das Weggli" haben. (Schweizer Sprichwort), wenn es das Bank-Konto nicht zulässt.

Gruss
TC

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 North
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Re: Outdoor Ausrüstung vor Ort kaufen?
(Antworten #23 Datum: Juni 14th, 2012 um 11:14:50pm)
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am Juni 14th, 2012 um 8:58:05pm schrieb Truck_Camper :
Man kein einfach nicht  "den Fünfer und das Weggli" haben. (Schweizer Sprichwort), wenn es das Bank-Konto nicht zulässt.
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Na, genau das meinte ich. Entweder man hat so viel Geld (ich würde mich in diesem Fall als "reich" bezeichnen ) oder eben nicht.  

In den lower 48 bin ich schon seit fast 20 Jahren nicht mehr gewesen, daher kenne ich die Preisunterschiede zu AK nur vom Hörensagen, aber im Vergleich zu Nordeuropa ist AK jedenfalls noch recht günstig (naja, bis auf den Flug eben...   ), wobei sich das mit dem ungünstigen Euro-Dollar-Wechselkurs ja derzeit auch etwas relativiert.

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 Harriman
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Re: Outdoor Ausrüstung vor Ort kaufen?
(Antworten #24 Datum: Juni 22nd, 2012 um 6:50:40am)
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am Juni 14th, 2012 um 12:32:07pm schrieb North :
Ja, Respekt sollte man vor den Petzen natürlich prinzipiell haben, aber Angst habe ich in so einem Fall eigentlich eher vor mir selbst, also dass ich irgendwas falsch machen könnte, denn dass irgendwas durch einen Verhaltensfehler seitens des Bären passieren würde, scheint doch so gut wie nie der Fall zu sein.  
Beim Wandern heißt das halt, dass man in unübersichtlichem Gelände die ganze Zeit irgendwie Krach machen muss, was natürlich auch ganz schön anstrengend sein kann.

Vor Löwen hätte ich nun wiederum mehr Angst, denke ich. Wer nun wirklich gefährlicher ist, weiß ich nicht, da ich mich mit Löwen noch nie näher befasst habe, aber allein schon die Tatsache, dass Löwen richtige Fleischfresser sind (und nicht nur gelegentliche, wie die Bären) würde mir mehr Angst machen; obwohl das ja eigentlich auch nix heißen muss (siehe Wölfe, vor denen hätte ich auch eher Angst als vor Bären, obwohl sie für den Menschen so gut wie ganz harmlos sind - und die netten vegetarischen Elche sind wiederum viel gefährlicher usw.).
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Ihr stellt echt putzige Vergleiche an. Wenn ich wählen könnte zwischen Bärengebiet und Löwenreservat, dann aber zu hundert Prozent zu den Bären. Die sind viel berechenbarer. Löwen sind bekanntermaßen Katzen und begeben sich schleichend auf die Jagd, sind also, um sie mal mit einer menschlichen Eigenschaft zu vergleichen, "hinterhältig" in ihrem Gebaren, während Bären schnurstraks auf das zu latschen, wohin sie ihre Nase führt.

Wir campen bereits seit Jahren ausschließlich im Zelt auf Campgrounds wie auch in der Wildnis- mit dem richtigen Knowhow minimiert sich das Risiko in einen absolut annehmbaren Bereich.

Über das Verhalten in Bärengebieten gibt es ein wunderbares kleines Buch vom Reise Knowhow Verlag:
http://www.amazon.de/Sicherheit-B%C3%A4rengebieten-Rainer-H%C3%B6h/dp/3831710937/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1340339729&sr=8-1

Da steht viel Wahres drin und selbst wenn man die Tipps nur halbherzig befolgt, sollte man ziemlich sicher unterwegs sein.

Bärenspray haben wir allerdings auch immer dabei, besonders bei Wildnistrips, zusätzlich noch kleine, neckige Magnesiumfackeln, die ein grell-helles Licht erzeugen und ganz toll qualmen- davor sollte jedes Tier abhauen.

Ein Test am lebenden Objekt steht aber noch aus...

Gibts in Anchorage und zwar hier: http://www.westmarine.com/webapp/wcs/stores/servlet/ProductDisplay?productId=97574&catalogId=10001&langId=-1&storeId=11151&storeNum=50469&subdeptNum=50494&classNum=50495#.T-P4klLvfjg

Alles in allem sind Bären aber Wildtiere und haben einen nicht zu übersehenden natürlichen Fluchtinstinkt.

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 North
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Re: Outdoor Ausrüstung vor Ort kaufen?
(Antworten #25 Datum: Juni 22nd, 2012 um 3:21:15pm)
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am Juni 22nd, 2012 um 6:50:40am schrieb Harriman :
Über das Verhalten in Bärengebieten gibt es ein wunderbares kleines Buch vom Reise Knowhow Verlag:
http://www.amazon.de/Sicherheit-B%C3%A4rengebieten-Rainer-H%C3%B6h/dp/3831710937/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1340339729&sr=8-1
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Das Buch habe ich auch und finde ich auch sehr gut und detailliert geschrieben. Vor meinem nächsten AK-Aufenthalt werde ich es am besten nochmal lesen.
Wobei die Praxis sicher nochmal anders aussieht, wenn plötzlich so ein Bär vor einem steht und man erst mal überlegen muss: Ist das jetzt ganz sicher ein Soundso-Bär und wie war nochmal das richtige Verhalten in dieser speziellen Situation usw.?
Naja, Restrisiken gibt's überall im Leben.  

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 Piesepampel
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Re: Outdoor Ausrüstung vor Ort kaufen?
(Antworten #26 Datum: Juni 22nd, 2012 um 4:45:46pm)
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Liebes Forum,

an dieser Stelle möchte ich mich für die zahlreichen Tipps sowie für die interessante Diskussion bedanken, die in diesem Thread entstanden ist.

Der Buchtipp über das Verhalten von Bären ist super, ideal für den langen Flug! Auf jeden Fall ist mir somit um einiges wohler bei der ganzen Sache. Ich denke, dass wir auch mal abseits der Campgrounds unser Zelt aufbauen werden. Ein Bärenspray werden wir uns wahrscheinlich zulegen.

Das Zelt haben wir uns inzwischen in Deutschland bestellt (das war ja das eigentliche Thema des Threads). Auch wenn bekannte Marken (z.B. Marmot, Salewa usw.) in den USA etwa 20% billiger sind als bei uns, ist bei uns die Auswahl etwas größer als in Alaska vor Ort. Hier bekommt man Marken, die es dort nicht gibt. Nach kleineren Gegenständen werden wir aber vor Ort nochmal gucken.

Viele Grüße,
Piesepampel

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 Harriman
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Re: Outdoor Ausrüstung vor Ort kaufen?
(Antworten #27 Datum: Juni 22nd, 2012 um 5:14:24pm)
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Noch ne kurze Episode zum Thema Bärenspray:

Ein bisschen enttäuscht ist man ja schon, wenn man für über 50 bucks eine Dose Pfefferspray erwirbt und laut Etikett feststellt, dass nur 2% Pfeffer enthalten sind und dem Teil nach ganzen 9,2 Sekunden die Puste ausgeht.
Nachdem man aber das Spray bekannterweise nicht mit in den Flieger nehmen darf, es aber auch nicht ungenutzt in den Müll entsorgen möchte, wird also am letzten Urlaubstag auf einer einsamen Lichtung etwas abseits des Highways ein kleiner Sprühtest durchgeführt.

Kurzum: es entsteht eine gelbliche Wolke von unerwartet großen Ausmaßen, die langsam über die Erde wabert um sich danach ganz langsam in alle Winde zu zerstreuen.
Schaut doch ziemlich imposant aus.

Der kleine, fiese Haken an der Sache kommt aber noch:
kurz nachdem der Dose der Druck ausgeht, laufen ein paar einzelne Tropfen des Inhaltes außen an der Dose nach unten und über die Finger des Sprayers. Die gelbe Flüssigkeit dringt sofort in die Haut ein und verursacht ... nichts-rein gar nichts ist zu spüren, weil alle Schleimhäute weit weg sind.

Nach einmal ordentlich Hände waschen sind dann auch optisch alle Spuren beseitigt, bis- ja bis man sich unbewußt Stunden später mal an die Nase greift, wie man das pro Tag wer weiß wie oft macht.

Ergebnis: es brennt wie Hölle, unfähig weiter Auto zu fahren, Tränen schießen einem in die Augen und man weiß weder ein noch aus.

Wenn man nun bedenkt, das Bären eine der feinsten Nasen im Tierreich haben, dann muß die Wirkung dieses Sprays verheerende Folgen für das Wohlbefinden dieser armen Kreatur mit sich bringen.

Ich hoffe, dass ich das Bärenspray niemals einsetzen werden muss...

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 BeateR
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Re: Outdoor Ausrüstung vor Ort kaufen?
(Antworten #28 Datum: Juni 24th, 2012 um 7:00:30pm)
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Hallo,

also ich möchte ja hier nicht eine Diskussion anfangen, wer jetzt gefährlicher ist, die Bären oder die Löwen.

Nur: wenn Löwen satt sind, dann sehe ich das, und dann werden sie auch nicht einfach so angreifen, obwohl es Katzen sind. Aber bei Löwen sehe ich am Gebahren und am Gesichtsausdruck, ob ein Angriff bevorsteht.
Aber der Bär hat keine Mimik, d.h. man kann nicht sehen, ob er gut oder schlecht gelaunt ist! Und wenn ich ihm unangemeldet in der Wildnis begegne, ist er höchstwahrscheinlich schlecht, sehr schlecht, gelaunt.

Dazu übrigens hier im Forum:
http://www.alaska-info.de/cgi-bin/YaBB/YaBB.cgi?board=13&action=display&num=1339922496

Und ich glaube nicht, dass das "Greenhorns" waren.

Gruss Beate

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 Peter_Kamper
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Re: Outdoor Ausrüstung vor Ort kaufen?
(Antworten #29 Datum: Juni 25th, 2012 um 9:47:59am)
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Kurz nur ein grosses Lob an Harriman. Ich musste lachen, als ich die sehr wahren und hervorragend geschriebenen Erlebnisse mit Baerengas durchlas.
Ich habe oft Probleme mit frei herumlaufenden Hunden und wir bringen unseren Muell selbst zur Muellhalde. Einer unserer Trucks wird also ueber 1-2 Wochen im Winter mit dem taeglichem Abfall beladen bis er voll ist. Dann fahren wir ihn eben zum Muell. Obwohl die Ladeflaeche sehr hoch ist, gab es anscheinend ein paar Hunde die es mit Anlauf schafften da rein zu springen, alle Beutel aufzureissen und sich gute Dinge wie Huehnerknochen herauszuhohlen. Ich duldete dies fuer einige Zeit bis es mir 2 Monate spaeter zu bunt wurde jedes Mal meinen Muell wieder zu verpacken.
Ich nahm eines meiner aelteren Baerensprays das schon fuer Testzwecke mit Teams die ich ausrueste benutzt worden war und habe ueber die ersten Muellbeutel eine Lage Baerenspray gesprueht. Fuer den Rest des Winters blieben die Beutel unberuehrt.
Allerdings blieb auch ein Hauch des Sprays an der Ladeflaeche kleben, wie ich 2 Monate spaeter merkte nachdem ich Holz in der Stadt aufgeladen hatte und mir auf der Fahrt nach hause das rechte Auge rieb. - Baerenspray ist in der Tat sehr effektiv.....  
---------------------
In Hinsicht auf Baeren und Loewen...., da will ich mich nicht einmischen. Ich denke mal, dass es leichter waere Aepfel und Orangen zu vergleichen.
Eines steht auf jeden Fall fest. Die groesste Gefahr im Busch ist sich jeder selbst. Baeren oder Loewen spielen da eine eher kleine Rolle.
Ich glaube die beiden haben auch nur eins gemeinsam: Wenn man sich voll gefressen hat ist man zu muede zum streiten oder jagen.
Peter

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